Hallo,
Vorab: Ich habe eine familiäre Vorbelastung, was Zahnprobleme und Karies betrifft. Trotz guter Zahnpflege inkl. professioneller Zahnreinigung mehrmals im Jahr hatte ich als Kind und auch bis ins Erwachsenenalter hinein Probleme mit Karies. Das Hauptproblem ist, dass ich Probleme mit dem Zahnschmelz habe und an manchen Zähnen nicht durchgehend Zahnschmelz vorhanden und er an manchen Stellen sehr dünn ist. So viel zur Vorgeschichte.
Aus diesem Grund habe ich extreme - zugegeben vermutlich schon übertriebene - Panik davor, dass mein Kind (14 Monate alt) Karies kriegen könnte. Wir geben keinen Industriezucker, unser Kind isst allerdings natürlich Obst, d.h. Fruchtzucker. Wir putzen morgens und abends die Zähne, so gründlich es eben geht bei einem Kleinkind.
Ich stille noch ca. zweimal am Tag, abends und nachts oder morgens. Beim Stillen abends schläft mein Kind oft ein, sodass wir bereits vor dem Einschlafstillen die Zähne putzen. Manchmal wird nachts noch einmal gestillt, morgens oft an Tagen, an denen ich nicht arbeiten muss, nochmal direkt nach dem Aufwachen. Danach gibt es Frühstück und danach putzen wir die Zähne.
Das heißt aber logischerweise, dass mein Kind zwischen Abendessen und Frühstück keine Zähne putzt, aber dazwischen mindestens einmal stillt. Vor dem Zähne putzen stillen ist keine Option, da mein Kind beim Stillen oft einschläft und da Schlafen hier sowieso ein Problem ist, kommt Wecken fürs Zähne Putzen nicht wirklich in Frage... Es muss also vorher geputzt werden.
Im Internet habe ich einerseits gelesen, dass auch Stillen zur sogenannten "Nuckelkaries" führen kann, andererseits aber auch, dass Stillen Karies vorbeugt und zudem beim Stillen die Zähne nicht so umspült werden, wie es bei Flaschennahrung der Fall ist.
Was stimmt denn nun? Ist es ein Problem, dass wir mit über einem Jahr (und nach dem Durchbruch von Schneide- und Backenzähnen) noch Einschlafstillen? Welchen Quellen kann man denn nun vertrauen? Eigentlich würde ich ungern abstillen, weil mein Kind schon noch sehr dran hängt, grundsätzlich sehr schwer in den Schlaf findet und uns das abendliche stillen darum noch sehr hilft.
Vielen Dank für eure Antworten.
Stillen und Nuckelkaries?
Huhu,
Ich kann dir nur von meiner nichte berichten.
Sie hat einen Zahnschmelzdefekt. Verursacht durch das Antibiotika, welches meine Schwägerin in der 6.ssw einnehmen musste aufgrund einer Blasenentzünding.
Sie waren bei X Ärzten. Die meisten behaupteten Nuckelkaries. Einige Diagnostizierten Zahnschmelzdefekt. Sie sagte, dass es nicht am stillen liegt, weil ihr Sohn das auch nicht hatte und sie nichts andres macht als zuvor. Im Gegenteil, der Sohn hat ewig genuckelt, während mene nichte power trinken gemacht hat.
Letzten Endes hat sie abgestillt, aber der verfall setzte sich fort und griff auf die Zähne in der Umgebung.
Ihr wurden nun alle Zähne gezogen die schlimm befallen waren und der Rest überkront.
Gezogen wurden oben und unten die 4 Schneidezähne. Bei den fing es damals auch an.
Hoffe, dass konnte dir helfen.
Sei nicht scheu die Ärzte zu wechseln, wenn sie dir nicht helfen.
Nuckelkaries ist wohl eine leichte Diagnose bei der Ärzte einfach jede Verantwortung von sich schieben und dir die Schuld für alles geben.
Nuckelkaries soll es bei MuMi nicht geben, da beim Stillen die Zähne nicht umspühlt werden.
Da hätte die Natur auch ordentlich einen Fehler gemacht. Das Natürliche abstillalter liegt zwischen 2 und 7 Jahren, Zähne kommen aber um den 6. Monat.
Ich würde nicht abstillen.
Lieber häufiger zu Kontrollen um Karies frühzeitig zu erkennen.
Ich würde auch mal bei einen Arzt hinterfragen ob ein Zahnschmelz defekt vererbt wird.
Meine Schwestern haben beide viel und gerne gestillt. Meine älteste Schwester, hat den kleinen sogar 3 Jahre gestillt. Da wurde morgens und abends Zähne geputzt. Sie selber hat auch arge Probleme mit ihren Zähnen, aber er bei dem kleinen ist alles gut.
Ich lann mir nicht vorstellen,daß stillen ( allein ) dafür zuständig ist. Ich denke da spielen noch ganz viele Faktoren mit . Wie z.B die Zähne der Eltern, regelmäßiges putzen ( ich möchte dir nicht unterstellen , das du nicht genug putzt )
Vom stillen alleine ,aber nein das glaube ich nicht.
Lg
Hi,
meine 2,5 - Jährige stillt abends und nachts auch noch und hat top Zähne. Ich glaube nicht, dass das zu Karies führt, in vielen Kulturen wird ja viel länger gestillt als bei uns.
Ich würde regelmäßig, auch jetzt schon, mit dem Kleinen zum Zahnarzt, dass Karies früh auffällt.
Liebe Grüße
Danke für die Rückmeldungen. :)