Hallo zusammen,
Meine Tochter ist jetzt 10 Monate alt. Bisher wurde sie voll gestillt, seit drei Monaten isst sie auch Beikost (morgens Banane oder anderes weiches Obst, Mittags ca 100g Mittags Brei, abends isst sie etwas bei uns mit. Zwischendrin gibt es mal ein Stück Zwieback, bissle Obst, je nach dem...). Gestillt wird sie noch in der Nacht, vor dem Vormittagsschlaf gegen halb 10 und vor dem Mittagschlaf (gegen halb 2). Und natürlich abends zum einschlafen, von unserem Abendessen wird sie noch nicht satt. Wasser trinkt sie den ganzen Tag über immer mal wieder, ich schätze so ca 150ml über den Tag verteilt.
Das passt eigentlich ganz gut für uns. Nun zum Problem: Ab Januar soll sie in die Krippe, da ich dann wieder arbeiten muss. Mein Mann macht dann die Eingewöhnung. Geplant ist (nach erfolgreicher Eingewöhnung), dass sie von 8.00 bis 13.15 Uhr bleibt. Wir müssten also - Stand heute - mindestens eine Milch-Mahlzeit am Vormittag durch die Flasche ersetzen (und den Vormittagsschlaf deutlich nach hinten verlegen, aber das ist ein anderes Thema...).
Ich habe also gestern relativ naiv mal eine NUK Flasche (6-18 Monate) und PRE von HIPP geholt. Ergebnis heute Vormittag: Meine Tochter trinkt einen Schluck, schaut mich ziemlich irritiert / angeekelt an und hat sich geweigert, auch nur einen weiteren Schluck zu geben. Wasser aus dem Schnabelbecher ging wie immer. Also hab ich sie fürs erste wieder ganz normal gestillt und zum schlafen gebracht.
Jetzt ist die Frage wie wir weiter vorgehen. Ich habe nicht viel Ahnung von Flaschennahrung. Gibt es eine Marke/Milchsorte, die vllt eher an den Geschmack von Muttermilch rankommt? Meint ihr es liegt eher an der Flasche? Habt ihr einen Tipp, welche ich alternativ ausprobieren könnte? Mein Mann meinte ob wir ihr nicht die Milch aus dem Schnabelbecher geben könnten, daraus trinkt sie ja immerhin das Wasser.. Aber halt immer nur schluckweise, ich glaub nicht dass sie daraus ne anständige Milchportion trinken könnte..
Oder meint ihr ich soll es erst mal ne Weile so weiter versuchen, bei der Flasche und der Milch bleiben, und immer mal wieder anbieten?
Ich bin über jeden Rat von erfahrenen Flaschenmüttern dankbar!!
Liebe Grüße, Sarah Mathilda
Abstillen bzw auf Flasche umstellen - wie?
Ich würde gar nichts in die Richtung tun sondern weiter stillen wie bisher.
Es wird sich von selbst regeln.
Ich würde mir da jetzt auch keine großen Sorgen machen. Ich hatte meine Tochter schon sehr viel früher (so ca. ab 4 Monaten) in einem sehr langen Prozess an die Flasche gewöhnt. Letztlich hat sie dann Hipp Pre aus der MAM Flasche genommen. Aber auch noch weiter gestillt.
Mit 10 Monaten kam sie in die Krippe. Da war es schon praktisch ihr eine Flasche mitgeben zu können, weil sie am Anfang dort nicht frühstücken wollte. Aber das war vielleicht 2-3 Wochen. Danach wollte sie dort keine Milch mehr.
Mein Sohn wurde damals mit 11 Monaten eingewöhnt, als er gerade angefangen hat jegliche Milch, ob aus Brust oder Flasche zu verweigern. Er wollte dort auch erst nicht essen, aber das war auch trotzdem kein Problem.
Daher, wenn du die Muse hast noch weitere Flaschen und Nahrungen zu probieren, kannst du natürlich konsequent weiter welche anbieten. Aber ich glaube nicht, dass die Umstellung unbedingt nötig ist.
Bis Januar geht noch viel Zeit ins Land. Wahrscheinlich gibt sich Schlaf und Essen von alleine. Mein Kleiner (17M) ist auch so lange in der Krippe, kommt heim schläft. Abends und Nachts stille ich noch immer. Das war kein Problem.
Hallo SarahMathilda,
bei uns hat es super mit der Mam-Flasche funktioniert und ich habe am Anfang abgepumpte Milch gegen und dann immer öfter Pre von Aptamil untergemischt. Das Mischverhältnis habe ich dann immer wieder angepasst, bis nur noch Pre drin war.
Die ersten Fläschchen hat mein Sohn damals nicht von mir genommen sondern nur von meinem Mann oder meiner Mama. Bei mir hat er verweigert und geweint.
Viel Erfolg bei der Umstellung!
Viele Grüße Summer
Dein Text klingt für mich so, als ob es aktuell ziemlich gut so läuft wie es ist und wenn es Dir nur um die Kita geht plädiere ich auch dafür, dass es sich von selbst regelt. Es ist noch so viel Zeit. Bei meiner Tochter hat sich das Stillen tagsüber auch erst einige Tage bevor ich wieder arbeiten gegangen bin erledigt - nach dem Prinzip nicht mehr aktiv angeboten, aber auch nicht verweigert.
Vielleicht kannst Du ab und an zB am Wochenende gucken, ob es klappt, dass Dein Mann sie tagsüber hinlegen kann und das vorbereitend einfach üben ganz ohne Milchflasche.
Hallo,
bei unseren Zwillingen hat Stillen und Zufüttern super mit den lansinoh Flaschen geklappt, die sind sehr brustähnlich.
Außerdem hat bei allen meinen Freundinnen am Besten geklappt, wenn der Mann die Flasche gegeben hat und die Mama nicht in der Nähe war.
Die Verwirrung deines Kindes kann ich mir gut vorstellen. Das wäre ich nach 10 Monaten nur stillen vermutlich auch.
Liebe Grüße
blubb
Ps. Schlaf verschieben würde ich nicht. Das regelt sich von alleine.
Vielen Dank für eure Antworten!!!
Ja, ihr habt Recht, wahrscheinlich ist es Quatsch sich da jetzt so einen Stress zu machen... Wer weiß wie die Schlaf- und Essgewohnheiten dann im Januar tatsächlich sind. Und ja, ich würde tatsächlich nur wegen der Krippe die Flasche einführen, ansonsten hab ich gar kein Pr8nit dem Stillen.
Ich hatte einfach Bedenken dass sie dann den Vormittag über nicht richtig satt wird und dann ohne Milch nicht dort Mittagschlaf machen kann... Aber ich denke wenn die Brust nicht im Angebot ist wird sie sich schon früher oder später sich an fester Nahrung (Obst, Brei, Brot) satt essen. Das würde wahrscheinlich theoretisch jetzt schon gehen, und in 2 Monaten dann wohl erst Recht..
Vielen Dank für eure beruhigenden Beiträge und Erfahrungen, jetzt sehe ich das ganze tatsächlich etwas entspannter :)
Liebe Grüße,
Sarah Mathilda