Endgültiges Abstillen

Hallo Zusammen,

mein Sohn ist nun fast 14 Monate und wird immer noch zum einschlafen, Nachts 1-2 mal und so gegen 05/06 Uhr morgens gestillt.

Tagsüber ist er komplett abgestillt.
Nun möchte ich bis Ende des Monats komplett abstillen.

Ich mag einfach nicht mehr stillen. Ich möchte das mein Mann ihn ins Bett bringen kann, damit ich auch abends mal wieder unterwegs sein kann. Ich möchte einfach wieder etwas unabhängiger sein.

Allerdings mache ich mir schon Gedanken über den Zeitpunkt. Er wird gerade seit 4 Wochen in der Kita eingewöhnt, wir sind gerade umgezogen und er hat gerade mit dem zahnen begonnen.

Ich weiß das man eigentlich einen ruhigeren Zeitpunkt zum abstillen wählen sollte. Allerdings sehe ich das in näherer Zukunft leider nicht ruhiger werden. Kita läuft ja weiter und der erste Zahn ist jetzt erst gekommen. Das heißt er wird ja noch länger mit dem zahnen zu tun haben.

Er schläft bei uns mit im Bett und wird das auch weiterhin tun. Das ist voll und ganz in Ordnung für mich.

Nun meine Frage, meint ihr dass das abrupte abstillen das 14 Monate stillen aufwiegt und ich damit sein Vertrauen und Liebe in mich nachhaltig störe.
Der Gedanke beschäftigt mich schon arg.
Ich möchte aber wirklich nicht mehr stillen und will das abstillen nicht in die Länge ziehen.

Ich will nun am Mittwoch mit Pfefferminztee trinken anfangen, in der Hoffnung das weniger Milch gebildet und er merkt das da nicht mehr viel kommt. Und dann ihm nichts mehr an Milch anbieten. Schlaf nachts halt auch meistens über das stillen ein so das ich nicht wirklich weiß wie lang er stillt.

Was kann ich tun es für uns beide so angenehm wie möglich zugestallten?

Liebe Grüße

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Stillen und vom Papa ins Bett gebracht werden funktioniert nebeneinander super. Nur als kleiner Hinweis. Eisnchafstillen hindert den Papa nicht. Der Papa muss vielmehr seine eigenen Wege finden. Dass abstillen sorgt nicht unbedingt dafür dass das Kind beim Vater besser einschläft.
Meine Tochter ist 2 und schläft auch beim stillen ein. Ich arbeite aber abends. Das heißt wenn ich arbeite (seit sie ca 1 1/2 ist) dann schläft sie abends beim Papa ein. Vorher ist sie schon tagsüber super beim Papa eingeschlafen. Obwohl sie tagsüber noch in den Schlaf gestillt wird.
Wir sind jetzt auch langsam am Abstillen.
Wenn du abends Mal weggehen willst dann würde ich eher empfehlen Mal einen Spaziergang zu machen abends und den Papa mit Kind daheim zu lassen. Die beiden müssen für sich einen Weg finden. Auch wenn das Kind weint weil es Mama vermisst. Der Papa muss ldas Kind trösten lernen und ein eigenes Ritual zum einschlafen festigen. Bei uns hat das auf Anhieb geklappt. Das Kind merkt schon wenn die Brust nicht verfügbar ist.
Dieses Ammenmärchen, der Papa könnte das Baby nicht ins Bett bringen, wenn es von der Mama noch einschlafgestillt wird. Das wurde definitiv von nem Vater in die Welt gesetzt, der einfach keine Lust hatte.
Wenn du abstillen willst musst du es machen wie es für euch beide passt. Ein apprupptes Abstillen wird das Urvertrauen jetzt nicht schädigen. Aber ich würde vielleicht noch bisschen nach der Eingewöhnung damit warten. Bis das Kind in der Kita angekommen ist. Musst du aber selbst schauen wie es am besten funktioniert. Wie gesagt. Wenn es nur das abends weggehen ist, muss man an sich gar nicht abstillen. Ansonsten bin ich ja immer für möglichst schonend.

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Hallo,

vielen Dank für deine Antwort.

Der Papa drückt sich absolut nicht ums zu Bett bringen, bisher wollte ich ihn ja stillen zum einschlafen. Ich hatte einfach auch die Hoffnung das er sich selber abstillt, denn essen tut er tagsüber super. Es scheint also weniger um Nahrungsaufnahme, Sonden eher um Nähe zu gehen. Das möchte ich ihm dann lieber mit kuscheln geben, denn ich möchte einfach nicht mehr stillen.


Viele Grüße

2

Hallo,

ich stille auch nur noch zum Einschlafen abends, nachts und tagsüber zum Mittagschlaf (sofern der Mittagschlaf zuhause stattfindet). Mein Kind ist jetzt ein Jahr alt.
Trotzdem bringt der Papa sie auch manchmal ins Bett und es klappt dann ohne stillen. Gibt natürlich auch Ausnahmen. Ich habe sogar schon eine Nacht auswärts verbracht und es hat laut Papas Aussage ganz wunderbar geklappt.
Also falls du nur die Unabhängigkeit als Grund zum Abstillen siehst, würde ich einfach mal versuchen, dass der Papa das Kind ins Bett bringt.

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Hallo,

vielen Dank für deine Antwort.

Nein, das abendliche weg gehen ist nicht der alleinige Grund. Ich möchte schlichtweg nach 14 Monate stillen einfach nicht mehr.

Viele Grüße

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OK, kann ich nachvollziehen. Kannst ja gerne berichten, wie es letztendlich geklappt hat. Vllt kann ich mir einen Tipp mitnehmen.

Liebe Grüße

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Hallo,
ich kann Dir gut nachempfinden - ich habe vor ein paar Wochen die gemeinsame Stillzeit nach 13 Monaten beendet. Ich hatte mir erst überlegt es ganz langsam zu beenden. Wir haben dann aufgehört abends zum Einschlafen zu stillen, variabel haben der Papa oder ich die Einschlafbegleitung übernommen, aber eben ohne das Stillen. Nachts habe ich dann nach ein paar Nächten gemerkt, dass Reduzieren in unserem Fall noch schwieriger war, sowohl wenn ich die Stilllänge als auch die Stillfrequenz nachts reduziert habe. Also habe ich dann am Ende doch ziemlich plötzlich von einer auf die andere Nacht gar nicht mehr gestillt. Der Weg war für uns der Richtige und ging dann echt mit sehr wenig Protest. Ich habe allerdings festgestellt, dass Nähe in der Zeit sehr wichtig war, also einfach ein paar Nächte den Papa komplett übernehmen lassen, wäre keine Option gewesen.
Wir sind übrigens auch mitten in der Kita Eingewöhnung gewesen, aber wie Du sagst, gefühlt ist immer irgendwas.