Hallo 🙋🏻♀️,
Ich brauche etwas eure Hilfe bin etwas planlos
Ich möchte in den kommenden Tagen gerne bei meiner kleinen Tochter mit der Beikost anfangen. Die Reifezeichen kenne ich alle schon.
Nun habe ich aber so meine Startschwierigkeiten 🙄 Da überall immer etwas anderes steht.
Das was ich gefunden habe kommt mir am schlüssigsten vor aber trotzdem habe ich noch Tausend Fragen, welche ihr mir hoffentlich beantworten könnt
Was ich gefunden habe:
• Man sollte möglichst Mittags vor dem Mittagsfläschen 4 - 6 Löffel Brei (Pastinake, Karotte oder Kürbis geben) alle paar Tage die Sorten wechseln. Wann soll die Löffelmenge steigern ? Jeden Tag oder erst nach ein paar Tagen ?
• Nach wie viel Tagen bzw Wochen soll ich ihr dann Brei gemischt mit Kartoffeln geben ? Dann wenn sie ein Gläschen reines Gemüse schafft ganz zu essen ?
• Wann kommt Fleisch hinzu ?
• Laut „Hipp“ sollte man nach dem Mittagsbrei, paar Löffel Frucht & Getreide füttern, da das Vitamin C in der Frucht wohl die Eisenaufnahme fördert. Habt ihr das so auch gehandhabt ? Wenn ja ab wann ?
• Ab wann habt ihr die Abendmahlzeit bzw Brei eingeführt ? Und ab wann zum Nachmittag hin den Getreide Obst Brei ?
• Wann habt ihr angefangen Wasser zum trinken hinzuzufügen?
• Zudem habe ich gelesen, dass man paar Tropfen Öl in den Brei hinzufügen sollte. Habt ihr es so gemacht ?
Ich weis es sind sehr viele Fragen 🙈 Ich wäre sehr dankbar wenn welche von euch mir diese beantworten könnten Ich habe sonst leider keine andere Person welche ich fragen könnte…
Liebe Grüße Tessa mit Amiliana auf dem Arm
Beikost - Start brauche Hilfe
Das ist alles sehr individuell. Ich würde dir raten es nicht zu verkopft anzugehen und dich nach deinem Baby zu richten.
Vor oder nach der Flasche, solltest du auch ausprobieren. Zu hungrig sind viele Kinder oft neuen Nahrungsmitteln nicht aufgeschlossen, sie wissen ja am Anfang noch nicht, dass das auch sättigt. Ich würde eher mal einigermaßen gesättigt anfangen.
Zur Löffelmenge würde ich so viel geben wie das Kind fordert. Manche haben nach einem Löffel schon genug, andere putzen direkt die ganze Portion weg. Am Anfang soll das ja alles zum Kennenlernen sein und nicht zum sättigen. Und es bringt ja auch nichts dem Kind was reinzustopfen, was es nicht will und ist auch gemein zu verbieten, wenn es mehr will.
Immer ein Gemüse einzeln einführen und dann eine Woche lang geben lautet die Empfehlung, um Unverträglichkeiten auszuschließen. Ist aber, glaube ich, auch schon etwas überholt.
Ich hab das nur bedingt so gemacht. Mein Sohn mochte nur reinen Kürbis, meine Tochter mochte gar nichts stark püriertes. Hätte ich darauf bestanden, dass ein ganzes Glas geleert werden muss, wären wir wahrscheinlich immer noch in der Phase.
Ich würde einfach mit verschiedenen, reinen Gemüsen starten und schauen wie es angenommen und vertragen wird, ohne da jetzt strikt nach Plänen vorzugehen.
Gemüse mit Kartoffeln mochten meine beiden Kinder gar nicht. Mein Sohn mochte gerne Menüs, aber nur aus dem Gläschen. Wir haben nach ein paar Mal Kürbis einfach nur noch Menüs gegeben.
Meine Tochter mochte Menüs höchstens die ab 8 Monaten, weil sie die komplett pürierte Konsistenz nicht mochte. Sie hat aber dann auch schnell bei uns mitgegessen, so dass wir die Breiphase fast übersprungen haben.
Bei meinem Sohn habe ich etwa jeden Monat eine neue Mahlzeit eingeführt, unabhängig davon wieviel er gegessen hat. Bei meiner Tochter habe ich innerhalb weniger Tage alle Mahlzeiten eingeführt indem sie einfach immer bei uns mitessen durfte oder wenn doch mal gewollt, Brei bekam.
Obstmus, aber ohne Getreide, habe ich nach Menüs als Nachtisch gegeben.
Öl habe ich nur selbstgekochtem Brei hinzugefügt.
Wasser habe ich fast von Anfang an gereicht. Am Anfang ist es eh nur zum Kennenlernen und da wird meist noch kaum was getrunken.
Ich kann mich Freya nur anschließen, versuch locker zu bleiben und dein Kind mit Spaß und Appetit ans Essen heranzuführen. Bei meiner ersten Tochter habe ich auch Gemüsewürfel abgewogen und mich an Pläne gehalten, mein Sohn hat anfangs Gläschen bekommen (nicht selbst gekocht! Oh Gott, was hätte mein "ein-Kind-Mama-Ich" mich verurteilt! aber Bio war es schon, darauf lege ich insgesamt wert.. ) und dann habe ich einfach angefangen, bei den Familienmahlzeiten ein bisschen davon zu pürieren oder zu zermatschen. Das Kind zeigt einem ziemlich deutlich, was es essen mag und worauf es Lust hat und Pastinake zum Beispiel brauchte ich für beide nicht zu machen. Habe selten so viel Pastinakenbei gegessen wie zur Zeit des Beikoststarts meiner Tochter
In diesem Sinne: probier es einfach aus. Achte darauf, dass das Mäuschen sich nicht verschluckt, alles andere ergibt sich! Guten Appetit!
Ich sehe allerdings gerade, dass deine Tochter vier Monate alt ist. Das ist wirklich früh. Es spricht sicher nichts dagegen, ihr einzelne fein pürierte Löffelchen zum Probieren oder ein Stücken Gurke zum dran lutschen zu geben, aber entwickle keinen falschen Ehrgeiz, sie wird dir noch früh genug damit in den ihren liegen, dass sie jeden Tag Nudeln mit Tomatensoße essen will
Ja das stimmt :) Sie wird in paar Tagen 5 Monate alt :)