... und wenn dann nichts mehr kommt
Habe gerade wieder eine down-phase. Bei meinen großen konnte ich irgendwie 6 Monate stillen und pumpen ( auch mit zufüttern) und diesmal fing alles super an... bis es nach und nach schlechter / weniger wurde. Habe glaub ich alles versucht (milchanregend pumpen, bockshornklee, stilltee, malzbier, wärmen/ kühlen, brustmassage,...) aber nach 1 Monat ist ende 😪 ich war so voll Freude und stolz das es klappt. Es kam genug muttermilch beim pumpen. Und nun... ich bin traurig, entäuscht und wütend auf meinen Körper. Ich sehe meine brüste an und frage mich warum die hängen wenn sie ihren natürlichen Zweck nicht erfüllen. Ich will nicht das man sie anfasst (werder ich selbst geschweigeden wer anderer), es fühlt sich "falsch" an.
Wenn ich keine down-phase habe ist es mir fast egal, denn die kleinen werden ja auch mit pre groß, müssen nicht zwangsläufig öfter krank sein, allergien entwickeln, bla bla bla da denke ich ganz rational. Ausser wenn ich meine brüste sehe komme ich zu den gedanken. Manchmal gehen sie schnell weg manchmal entwickelt sich die down-phase.
Kann mich jemand verstehen? Kann man nachvollziehen? War es bei euch so?
Hat jemand liebe, aufmunternde Worte für mich?
Schönen Adventsonntag JunikoBaby mit schlafenden Herr S (1 monat) im Arm.
Wenn stillen nicht klappt wird gepumpt...
Liebe JunikoBaby,
Ich kann dich sehr gut verstehen. Es tut mir leid, zu lesen, dass du solche Probleme hast :( ich pumpstille auch seit 3 Monaten und zwischendurch war es der Horror. Ein paar Tage war es so schlimm, dass ich die halbe Nacht einfach geweint habe. An diesem Tagen habe ich nur 30ml nach 4h Pause abgepumpt. Natürlich weiß ich, dass Kinder auch mit pre großwerden. Mir ist das stillen bzw ausschließlich muttermilch zu geben eine Herzensangelegenheit. Da ich schon die Schwangerschaft nicht "normal" zuende bringen konnte (ein Zwilling wurde nicht gut versorgt und beide wurden 12 Wochen früher per KS geholt) kam ich mir als völlige versagerin vor. Im Bauch konnte ich sie nicht versorgen und nun draußen auch nicht?! Ein Trauerspiel! Objektiv natürlich völliger Quatsch. Wichtig ist mir natürlich zu sagen, dass es mich nicht tangiert, ob, wie viel und wie lange eine Frau stillt oder nicht stillt, ich respektiere jede Entscheidung und verstehe jeglichen Grund dafür und dagegen!
Mir persönlich war und ist es einfach wichtig, unsere Kinder wenigstens mit Muttermilch zu ernähren.
Ich bin aus diesen dunklen Phasen mit Meditationen aus dem englischsprachigen Raum gekommen, die extra für das pumpen sind; mit tagsüber schlafen und mit warmen Pullis, Stilltees die ich für ganz besonders halte und mit dem Gedanken, dass unsere Söhne so viel durchmachen müssen, da schaffe ich auch das. Mir hat geholfen, psychische Faktoren zu stabilisieren, es mir so bequem und gemütlich wie möglich zu machen, meine Gedanken so weit es geht zu ändern (z. B. statt "bestimmt kommt wieder nichts" eher "mal schauen, wie viel die Maschine gleich schafft" vor dem pumpen zu denken) und mich bei anderen Müttern und Freunden darüber auszukotzen. Es ist echt banal, ich habe geschnaubt wenn überall stand, man solle sich dabei entspannen, denn wie soll das gehen, wenn man in 30 min nicht mal eine Portion aus beiden Brüsten bekommt?! Aber mir hat es wirklich geholfen, ein positives setting zu schaffen. Auch nachts. Und wenn mal wieder weniger als erhofft kam, dachte ich mir, naja, nächstes Mal dann mehr und ich habe an den Einstellungen der Pumpe herumgespielt. Höhergeschaltet und öfter das Initialprogramm durchlaufen lassen.
Vielleicht hilft dir sowas auch? Hast du mit einer Stillberaterin gesprochen? Es ist definitiv nicht einfach, das weiß ich. Ich hoffe sehr, dass du dich von den negativen Gedanken lösen. Egal wie es weiterläuft, sei dir sicher, dass du alles erdenkliche für deine Kinder getan hast ❤️
Ich drücke dich aus der Ferne!
Limo mit 👶🏻👶🏻 (3 Monate unkorrigiert)
Hallo limotulip
30 ml wäre bei mir schon top gewesen. Du triffst den Nagel auf den Kopf ... eine Herzensangelegenheit ❤
Ach gottchen das (12 Wochen früher per ks) auch noch. Das Gefühl von versagen kenne ich auch. Beide Kinder mussten per ks geholt werden. Der eine war ein not ks und nun ein sekundär ks, ich bat um einen weil ich nicht mehr konnte. Und das bei gerade mal 6 cm muttermund Öffnung. Habe mir eine natürliche Geburt gewünscht. Aber egal, wie gesagt das Gefühl von versagen kann ich verstehen und nachvollziehen.
Mit positiven Gedanken habe ich auch ganz viel gemacht. Nur leider... von mal zu mal weniger. Im 3 Stunden ryhtmus kam dann gar nix mehr. Und am Ende nur noch so wenig das ich es nicht mal mehr umleeren konnte. 😔 ich war auch schon auf der höchsten Stufe und intervall.
Mit stillberaterinnen (im spital) hab ich gesprochen, die habe ich sogar 1 Woche nach Entlassung wieder kontaktiert und sie wusste genau wer ich bin. Sie meinte das ich noch 1-2 Dinge machen kann und wenn da nichts besser wird ist sie auch ratlos. Aber manche können sich ne Scheibe von mir abschneiden was ich alles mache und versuche. Sie vermutet das ich einfach zu wenig milchdrüsen habe. 🤷♀️ Und das meine Situation ( mein Mann wurde krank am Tag der Geburt (kein corona aber doch sehr infektiös), ich alleine durch muss die ersten ca. 1- 2 Wochen, ich durch die Krankheit nicht heim konnte sonder bei ner Freundin (die natürlich auch arbeiten geht) natürliche unterkommen musste) eventuell auch dazu beigetragen hat.
Da wir die einzigen mit Kinder sind kann ich mit Freunden und Bekannten nicht reden über diese Dinge. Meine Mutter ist da leider auch nicht hilfreich. 🙄
Ich danke dir für die liebe Antwort. 🥰 und wünsche dir alles Liebe und Gute für dich und deine zwillinge 💚💚🍀🍀🍀
Ahhh die Fehler und autokorrektur 😬😱🤪
》 bei einer Freundin notdürftig unterkommen musste《 sollte da stehen.
Gerade wollte ich mich hier im Forum auskotzen, weil wieder die Milch weniger geworden ist. Jetzt sehe ich aber, dass du das schon für mich erledigt hast 😂
Ich pumpe seit 09.05., meine Babys sind in der 24+2 SSW gekommen, wir waren lange auf Intensiv, so hatte ich nur einen Job: Pumpen und Känguruhen. Ich hatte soooooooo viel Milch, dass ich spenden konnte, dass jede Frau im Stillzimmer neidisch war. Bis ich dann nach Hause gekommen bin. Zwei Babys, Haushalt, Schlafmangel, usw. habe ich nur noch 5-6 mal Abpumpen geschafft. Zuerst klappte es wunderbar, bis ich eines Tages Blut im Slipper hatte. Tadaaaaaa die Periode war da. Die Babys schlafen mittlerweile fast durch und ich habe es mir erlaubt durchzuschlafen, weil wenn ich stillen würde, würde ich ja auch schlafen 🤭 das war der Fehler. Die Hormone spielen scheinbar verrückt und seitdem habe ich auch immer die Periode. 2-4 Tage davor wird die Milch weniger und seitdem kämpfe ich um jeden Tropfen. Powerpumpen hilft manchmal mehr, manchmal weniger. Die Pumpvorräte im Tiefkühlfach sind auch bald aufgebraucht und meine Babys sind korrigiert erstmal 3 Monate alt. Ich will einfach noch nicht auf Pre umsteigen. Sie haben eh schon soooo viel schlimme Sachen überstanden, sollen sie wenigstens Muttermilch bekommen um gesund gedeihen zu können…
Aber ja, schlussendlich hilft das ganze Meckern nichts. Wir können nicht mehr tun, als unser Bestes zu geben.
Hallo Papagei! 🙋🏼♀️ Schön, dich auch hier zu sehen 😁 wir sitzen wohl alle im selben Boot.
Das mit nachts abpumpen ist echt so ne Sache! Als der große zuhause war, habe ich ihn einfach nur nachts an eine Brust rangezogen und weitergeschlafen. Vier Nächte haben gereicht, um die Milchproduktion schlagartig zu halbieren. Das parallele abpumpen war zwingend nötig, hat mir aber niemand gesagt und ich bin nicht drauf gekommen 🙊
Habe auch schon ewig ein ziehen im unterleib, aber bisher ist die rote Armee noch nicht einmaschiert. Zuletzt beim Gyn hat sie einen großen folikel gesehen, keine Ahnung own der geblieben ist, aber da darf er gerne bleiben. Bei mir korreliert auch ständig der Milchrückgang mit dem unterleibsziehen. 🤔 Echt komisch. Aber danach wird es bei dir doch wieder besser, oder?
Da habt ihr es nicht leicht gehabt. Hoffe ihr habt nach den schlimmen Sachen dann einen guten Start gehabt
Meckern hilft nichts aber tut unheimlich gut
Wünsche euch alles Liebe und Gute
Hm, nach gerade mal einen Monat ist ja eure Stillbeziehung nicht eingespielt.
Warum musstest du zufüttern? Hast du dein Baby auch angelegt? Wenn ja, wie hattest du gemerkt, dass die Milch weniger wurde?
Ich würde dir empfehlen, eine Stillberaterin zu kontaktieren!
Ich hab den kleinen immer angelegt. Er hat die ersten Tage nur abgenommen. Sogar mehr als die "empfohlenen ?10?% daraufhin musste ich zufüttern. Da die Brust unangenehm war habe ich auch mit pumpen begonnen. Er hat zu diesen Zeitpunkt 2-3 schluck gemacht und ist von der Brust weg. Wieder andocken dauerte Minuten. Die ersten Tag war gut und ab Tag 2 blieb es gleich bzw wurde weniger.
Stillberaterinnen habe ich kontaktiert, leider erfolglos 🤷♀️
Sorry für die späte Antwort 😒 mit 2 Kids und dauermüde geht es nicht immer. Musste 4× mit der Antwort beginnen und ständig kam was dazwischen 😅
Ich würde an deiner Stelle noch nicht aufgeben. Ein Monat ist noch gar nicht. Mach eine richtige Stillberatung und leg dein Kind an, zu Not mit Brusternährungsset und zufüttern. Abpumpen nur zwischendurch, aber die Pumpe kann auch stressen und die Oxitocinantwort des Körpers hemmen. Deine Brüste brauchen dein Kind!
Schläfst und isst Du genug?
Genug schlafen? 😅 Wie schafft man das mit 2 Kids? Es geht ich könnte müder aber auch wacher sein. Zum essen komme ich, Hunger habe ich auf keinen Fall.
Der kleine macht 2-3 schlucke und lässt von der Brust ab. Neues andocken braucht wieder Minuten.... das ist einfach nicht machbar (weder im Spital, ständig kommt wer am Vormittag und ich musste ihn weglegen / er brüllte vor Hunger noch zuhause mit 2,5 jährigen)
Stilberaterinnen habe ich kontaktiert und mehrere haben keinen Rat mehr gewusst. Es steht der Verdacht im Raum das ich zu wenig milchdrüsen habe.
Konnte den großen auch nicht voll stillen weil zu wenig Milch da war.
Wurde die Zunge kontrolliert? Für mich klingt das nach uneffektiver Technik. So lange das Baby nicht richtig andockt und saugt, mindestens 20 Minuten pro Brust, wird das einfach nichts mit der Milchproduktion. Mit den Drüsen hat das nichts zu tun. Stillen ist harte Arbeit am Anfang! Entdweder man will es, oder man lässt es.
Bei mir ist es jetzt schon 4Jahre her, aber wenn ich sowas lese denke ich immer noch an meine schreckliche Pumpzeit zurück.
Gibt es einen Grund warum du nicht stillen kannst?
Bei mir war es so, dass meine zweite Tochter eine Gaumenspalte hatte und darum keinen Unterdruck erzeugen konnte. Ich habe mich so gestresst aber trotzdem oft nicht die nötige Menge geschafft.
Ich habe mich wie eine Versagerin gefühlt und jedesmal wenn irgendwo was zum Thema "stillen" kam bin ich fast in Tränen ausgebrochen.
Ich war so sauer auf meinen Körper. Hab doch alles versucht und trotzdem hat es nicht geklappt.
Und dabei hatte ich mein erstes Kind 15Monate lang gestillt und hatte damals soo viel Milch Überschuss, obwohl sie bis zu 1,5L am Tag trank!!
Ich dachte nie dass das pumpen so schwierig ist und nichtmal die benötigte Menge rausbekomme und dauernd zufüttern muss!
Ich habe nach 4,5Monaten aufgegeben.
Rückblickend hätte ich früher aufhören sollen. Es hat mich nur kaputt gemacht und mir hat dadurch viel Zeit und Nerven für mein Baby und meine "Große" 2jährige gefehlt. Auch für unsere Bindung wäre es besser gewesen, ich hätte lieber öfter entspannt die Flasche gegeben statt verzweifelt nachts den Wecker zu stellen um abzupumpen usw....
Also bitte mach es dir nicht unnötig schwer. Vor allem wenn du noch ein weiteres Kind hast.
Und gib nicht deinem Körper die Schuld. Mein Körper konnte mein stillendes Kind locker mit Muttermilch ernähren, aber mit der Pumpe war nach wenigen Wochen schon zu wenig Milch da. Ich glaube das liegt auch an den Hormonen die man ausschüttet und eine Pumpe ist eben kein Baby.... selbst die besten Pumpen kommen da nicht ansatzweise dran (ich habe mehrere und auch mit doppelaufsatz probiert).
Also ich verstehe deine Trauer total und möchte dich ermutigen, das pumpen zu lassen, wenn das Leistungs-Nutzen Verhältnis nicht mehr stimmt.
Ich "kenne" das Problem zu wenig schon vom ersten. Da musste auch schon im Spital zugefüttert werden. Da hab ich nach 6 Monat pumpen aufgegeben. Es kam nie eine volle Portion, musste immer sammeln damit eventuell eine halbe Portion zustande kommt.
Diesesmal wollte ich entweder voll stillen oder nur Flasche. Tja, im Spital wollte ich doch noch pumpen 😅
Hebammen vermuten zu wenig milchdrüsen.
Ich habe schon "aufgegeben"
Und ehrlich gesagt graut es mir schon vor den kia Besuch. Da kommt die Frage ob ich stille 😭 klar das dient rein zu Info und der kia verurteilt mich nicht deswegen aber dennoch wird das "Salz in die Wunde steuen" sein, aber die Frage stellt sich bei den weiteren besuchen dann nicht mehr.
Danke auf jeden Fall für die Antwort. Sowas hilft mir 🥰