Baby schreit beim füttern

Liebe alle,
ich weiß, ich bin nicht die erste mit diesem Thema. Mir ist aber aufgefallen, dass häufig zwar viele schreiben, sie haben das gleiche oder ähnliche Problem, aber kaum einer mehr schreibt, was zur Lösung geführt hat - und ich will nicht glauben, dass es keine gab, das wäre mein Untergang.
Nun zum Thema:
Meine kleine Maus ist aktuell 6 Wochen alt. Im Krankenhaus hat es bereits mit stillen nicht so wirklich geklappt: Mäuschen zu müde, zu lasch, schwere Geburt, falsche Saug Technik,... Was tut man nicht alles, damit die kleinen dann iwann aufhören zu schreien - man lässt sich zu stillhütchen und pre bequatschen.
Durch ne persönliche Vorgeschichte ist es nun tatsächlich so, dass einseitig keine muttermilch bzw. Kaum kommt. Das hatte ich vorab befürchtet, aber dennoch gehofft, es sei anders.
Nun haben wir seit der Geburt versucht, zu stillen was geht - anlegen an beiden Seiten, danach zufüttern - erst über Kanüle, dann iwann via Flasche, da das schon ein Drama war und ich das klebeband auf den brüsten nicht mehr vertragen habe. Eine zeitlang ging das ganz okay, dann denke ich, haben wir uns eine ordentliche Saugverwirrung durch den ganzen Blödsinn produziert. Jedenfalls hat Madame dann vor 2 Wochen angefangen, sowohl Brust als auch flasche anzuschreiben, sich zu verkrampfen und zu zappeln wie irre - kaum zu beruhigen. Um es ihr leichter zu machen, hab ich mich schweren Herzens von der stillerei verabschiedet, da das langfristig nicht mehr genug geworden wäre. Ich pumpe ab, was da ist, gibt es noch im Fläschchen. Das Problem besteht aber weiterhin. Nun halt nur bei der Flasche. Wir nutzen nuk Flaschen, aptamil pre...nachts kann sie ganz wunderbar essen, jedoch meistens auch nur kleine Mengen. Neuerdings dann gerne noch alle Stunde, bei den winzigen Häppchen auch kein Wunder. Klar, clustern Flaschen Babys auch, aber das schreien... Hm...
Organisch sei nichts, Kia meinte nur "Regulationsstörung" - na danke.

Nun erzählt doch mal, habt ihr noch Ideen? Habt ihr ähnliche Erfahrungen und was hat bei euch schließlich geholfen?
Ich könnt jedes mal mit heulen, weil ich ihr gefühlt nicht helfen kann bzw mir langsam nichts mehr einfällt.
Osteopathie Termin steht an, Überlegungen wie Flasche/Sauger oder Nahrung wechseln hatten wir auch, aber ich hab auch echt Angst, dass es das vllt noch schlimmer macht.
Bin wirklich dankbar für jede Antwort und sehr gespannt!

Liebe Grüße!

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Das hört sich irgendwie nach unserer anstrengenden Phase an, die wir vor einigen Wochen hatten. Zwar stille ich, aber das „Problem“ kann ja durchaus bei allen Kindern vorkommen…
Beim Stillen wurde gezappelt, geschrien, Körper versteift etc… Ich war sehr verzweifelt und habe zum Einen den Schnuller weg gelassen (wegen eventueller Saugverwirrung) und mich dann an eine Stillberatung gewandt, die mir wirklich toll und einfühlsam geantwortet hat.
Ich sage direkt, es gab nicht DIE Lösung. Es gab ganz liebe Worte, die mir unglaublich den Druck und Stress genommen haben und nun gebe ich Dir gerne meine Erfahrung hierzu weiter.
Teilweise bin ich mit meiner Tochter (ca. 2 Monate alt zu dem Zeitpunkt) hüpfend, wackelnd und umherlaufend durch unser Wohnzimmer getanzt, damit sie irgendwann endlich ihre Mahlzeit eingenommen hat. Danach bin ich dann völlig erschöpft auf dem Sessel eingesunken, konnte kurz durchatmen bis mir die Angst vor der nächsten Stillmahlzeit wieder im Nacken saß.
Ich habe oft geweint, war frustriert und müde…
Ganze 2,5 Wochen Horrorfüttern zerrt unbeschreiblich an den Nerven und ich weiß wie Du Dich wahrscheinlich aktuell fühlst.
Die Stillberaterin erzählte von ihrer Tochter, die sie zeitweise nur um den Küchenblock hüpfend füttern konnte und hat mir versichert, dass gerade überall auf der Welt Mütter im Wohnzimmer umherspringen (oder im Zelt, im Iglu, ums Feuer…), in der Hoffnung das Kind möge nun endlich trinken.

Du bist nicht alleine und es wird wieder besser! ♥️

Mach Dir keine Vorwürfe wegen des Stillens, bleib bei einer Sorte Flasche, Versuch es mit rumlaufen, wackeln, Pezziball, und halte durch…

Alles Gute 🍀

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Ach so, nachts war übrigens alles gut, im Halbschlaf hat sie problemlos getrunken (ist übrigens auch eine „Kleine-Portionen-Trinkerin“)

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Hallo:)
Ich hatte das bei meinem Still-Kind auch. Nicht lange aber uns hat geholfen einfach bevor das Hunger-Quengeln kommt schon zu füttern. Bei mir war es meistens das er zu müde war und es ihm nicht schnell genug ging. Alternativ: Decke übers Kind und das Fenster öffnen, ich wusste anfangs nicht das mein Baby ein kleiner Warmblüter ist. Aber ihm war es zu warm und dann auch noch eine warme Mahlzeit 😅
Ultimativ habe ich leider auch nichts, vielleicht hast du das sogar schon versucht.
Aber ich wünsche dir trotzdem viel Glück 🍀

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Ich kann mich auch dazu gesellen. Ich war bei der Stillberatung, die hat mir empfohlen kurz vorm einschlafen/ direkt nach dem aufwachen zu stillen, wenn er noch müde ist. Ich habe ihn auch durchs Haus laufend gestillt, gewippt, im sitzen, im Liegen.
Woran es genau gelegen hat/was geholfen hat 🤷🏼‍♀️ Ich habe nur im Liegen gestillt, wenn wir zu Hause waren, das hat viel Ruhe rein gebracht.

Wahrscheinlich einfach durchhalten, solange dein Kind zunimmt, ist alles „normal“.

Es ist super anstrengend und frustrierend, ich weiß