DRINGEND Rat gesucht; Fütterung 5 Wochen alter Zwillinge

Bitte um Hilfe :-)
Meine Twins sind 5 Wochen alt, es sind Frühgeburten in der SSW 34+3 auf die Welt gekommen und seit rund 3 Wochen bei uns zu Hause.
Bei der Entlassung aus dem KH wurde uns die Trinkmenge pro Tag für jedes Kind gesagt. Sie wurden dort alle 4 Stunden gefüttert.
zu Hause angekommen haben wir diesen Rhythmus aber schnell ändern müssen, weil die Kinder schon viel früher Hunger bekommen haben, auch die Trinkmenge mussten wir rasch erhöhen.
Zu Beginn haben wir es so gemacht: alle 3-3,5 Stunden kam jedes Kind für ca 10 Min an die Brust und hat dann die Flasche bekommen. Nachdem ich viel zu wenig Milch habe, lassen wir das mit der Brust nun weg.
Aber meine Frage an euch:
Wie macht ihr das mit dem Füttern?
Habt ihr feste Zeiten, und wenn ja, welche Abstände? Oder füttert ihr nach Bedarf?
Wenn ich die Gesamtmenge von ihn unserem Fall 500ml durch 7 rechne (so oft werden sie gefüttert) kommt Betrag X raus. Wir geben dann immer diesen Betrag X in die Flasche, ist das richtig, oder wäre es besser, immer mehr in die Flasche zu geben und die Kinder selbst entscheiden zu lassen wie viel sie trinken wollen?

Noch ist mein Mann im Papamonat. Aber in 2 Wochen bin ich allein mit den Kids. Ich hab echt schon Respekt vor der Aufgabe und will die Zeit wo mein Mann noch da ist nutzen, um eine richtige und vernünftige Routine zu finden.

DANKE für alle Antworten die hoffentlich kommen. Ich sehe ich gerade wirklich nicht mehr aus, muss ich gestehen,..

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Kurze Frage,... Gewicht ist nun ok? Zustand auch?

Wenn ja,... Hör auf alles zu rechnen und dich bekloppt zu machen

Versuche es entspannt wie möglich zu machen. Beim stillen weißt du auch nie, wie viel sie getrunken habe und stillkinder leben auch noch.

Also ja.. Vertraue deinen Kids, füttern nach Bedarf und gut ist.

Weniger Stress für mama, weniger Stress für die Kids.

Alles Liebe dir

(p. S meine große kam bei 34+2)

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Ja, bei den Kids soweit alles ok. Nur sind es eben zwei, was die ganze Situation ein wenig anders macht. Bei einem Kind ist nach Bedarf zu füttern einfacher. Aber wenn ich Zwillinge nach Bedarf füttere, mache ich nichts anderes. Daher tun wir uns persönlich leichter, eine Art Plan einzuhalten. Im KH haben sie das wie gesagt auch gemacht, daher führen wir das weiter, weil die Kinder es gewohnt sind. Mir ist nicht ganz klar wie viel so ein kleines Kind trinken darf/kann. Aber wir werden dann wohl einfach mehr in die Flaschen füllen. Irgendwann muss man die beiden ja satt bekommen :-D

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Mit pre gibt es auf jeden fall kein zuviel

Ich habe alle kinder gestillt, ich wusste nie, wieviel sie trinken (großer Vorteil zur flasche, man macht sich nicht bekloppt und rechnet irgend was)

Ich würde trotzdem sehen, nach bedarf zu gehen. Das ist und bleibt das beste.

Und ob ein, oder 2, oder 3...man macht die ersten Wochen nichts anderes, als Bedürfnisse stillen.das geht so schnell vorbei....

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Es gibt verschiedene Faustregeln: 1/6 des Körpergewichts oder das Körpergewicht durch 10*1,5. So kommst du auf den ungefähren Tagesbedarf. Es kann sein, dass deine Kinder einen etwas geringeren Bedarf haben, weil sie ja Frühchen waren.

Wir haben nach Bedarf gefüttert: am Anfang 40ml Fläschen und wenn sie danach geschrien haben oder schnell wieder hungrig waren auf 80ml und später 120 bzw. 200 ml erhöht (weil das die gängigen Mengen auf unserer Pre-Packung waren. Keine Ahnung was bei dir drauf steht :)) Du siehst ja dann wieviel sie tatsächlich trinken. Du kannst mit Pre nicht überfüttern.

Du kannst natürlich versuchen in einem zeitl. Abstand zu füttern aber ich mochte das Weinen nicht. So gab es eben immer ein Fläschen sobald sie Hunger hatten.

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Du fütterst nach Bedarf. So viel, wie sie brauchen, um satt zu werden, mach dir nicht so viele Gedanken und höre auf zu rechnen.

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Ich habe meine beiden am Anfang nach Bedarf gefüttert (sie) bzw gestillt (ihn), weil es damals noch so schön eindeutig war, wann sie Hunger hatten. Irgendwann machen sie sich nicht mehr so eindeutig bemerkbar, dann wirds bei Flaschenkindern schwierig, nach Bedarf zu füttern. Ging mir jedenfalls so.

Ich würde übrigens an deiner Stelle ganz genau überlegen und ganz ganz sicher sein, ob du tatsächlich schon ganz abstillen möchtest. Du könntest erstmal pump-stillen. Ich habe unserer Tochter damals auch ziemlich schnell nur noch die Flasche gegeben und bereue es bis heute.

Aber so oder so - du packst das!! 💪🍀

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Wir haben auch Zwillinge, jetzt 9 Monate. Ich hab bei allen drei Kindern gemerkt, dass so ein Plan nicht geklappt hat und frage mich bis heute, wie manche Eltern das machen. Bei uns gleicht bis heute kaum ein Tag dem anderen, weil die Bedürfnisse sich ständig ändern und sie mal mehr Hunger und mal weniger haben. Sie mal einen guten oder schlechten Tag haben, mal mehr und mal weniger schlafen…
Ich würde mich grob an das halten, was auf der Packung steht aber wenn sie nicht austrinken wollen, dann auf keinen Fall zwingen (solange das Gewicht in Ordnung ist) und immer mal ausprobieren, ob sie mehr möchten oder nach der Menge zufrieden sind. Im Krankenhaus haben sie das mit den 4 Stunden gemacht, weil es sonst nicht praktikabel ist. Sie haben mir aber selbst gesagt, dass das total unphysiologisch ist und kein Kind dauerhaft so einen Rhythmus hat.
Ich freue mich bis heute, dass ich einen immernoch so gut stillen kann, weil es vor allem nachts so viel praktischer ist, auch unterwegs. Vielleicht bekommst du es mit der Hilfe einer Stillberaterin ja doch noch hin. Eigentlich passt die Milchproduktion sich dem Bedarf der beiden Kinder an. Woher weißt du, dass du zu wenig Milch hast? Hat deine Hebamme das gesagt?
Versuch mehr auf dein Gefühl zu hören und ich bin großer Fan von Bedarfs- und Bedürfnisorientierten Wachsen lassen. Auch wenn es bei Zwillingen nicht immer einfach ist. Da der Rhythmus aber immer nur ganz kurz passen wird, wirst du damit auf keinen grünen Zweig kommen denke ich.

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Sehr schön geschrieben

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Hallo,

Meine Twins sind jetzt knapp 5.5 Monate alt. Ich habe die beiden zunächst pumpgestillt und stille sie jetzt voll. Am Anfang habe ich mich auch immer an der Formel Körpergewicht/6/ Anzahl der Mahlzeiten. Irgendwann habe ich den beiden dann einfach immer mehr angeboten und geschaut wie viel sie möchten. Irgendwann habe ich dann nicht mehr geschaut wie viel sie nach der Formel benötigen, sondern einfach nur geschaut wie viel sie möchten. Als ich dann auf vollstillen umgestellt habe, musste ich mich von der Kontrolle verabschieden und mich rein auf die Kontrolle der Zunahme beschränken. Dadurch wird man aber auch entspannter, da man sich nicht verrückt macht, wenn einer einfach mal einen schlechten Tag hat und weniger als das Soll getrunken hat.

Wichtig ist doch am Ende, dass die Mäuse zunehmen und die kennst deine Kinder und merkst sicherlich, ob sie noch Hunger haben oder satt sind.

Alles Gute!

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Ich frage mich bei solchen Vorgaben immer, warum es so riesige Abstände sein müssen? Also das ist jetzt eine ernsthafte Frage. Stillen/Flasche ist ja nicht nur „Essen“ sondern auch Trinken. Man selber trinkt doch auch deutlich häufiger. Wieso müssen so kleine Mäuse schon so lange aushalten können?
Wenn man sich überlegt, dass der Magen von Babys und Kleinkindern ca. So groß wie ihre Faust ist, klingen diese 4-Stunden-Vorgaben für mich eher danach, dass es anders im Klinikalltag nicht händelbar wäre.

So oder so: du gibst deinen Kindern so viel Milch, bis sie aufhören zu trinken. Ich habe noch nie gehört, dass Babys „zu viel“ trinken können. Wenn du jetzt voll stillen würdest, hättest du ja auch keine Kontrolle (außer du wiegst vorher und hinterher).
Also: Kopf aus, Herz an und laufen lassen 🤗

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Liebe Abi,

Einmal tief durchatmen bitte, du schaffst das!
Geh bitte nicht so verkopft an die Sache ran. Babies lesen weder Dosieranleitungen noch Ratgeber oder Richtlinien 😉 Sie haben einfach Bedürfnisse und die kommen nicht nach der Uhr. Es sind zwar Zwillinge, aber es sind trotzdem Individuen mit vielleicht ähnlichen, vielleicht aber auch unterschiedlichen Bedürfnissen und Rhythmen. Zuhause kann man zum Glück darauf achten und eingehen, im Krankenhaus geht das nicht.
Fütter nach Bedarf. Ich kann dir leider keinen Rat bzgl Trinkmenge geben, aber da man beim Stillen überhaupt keine Kontrolle hat wieviel die Kinder trinken, würde ich auch bei Pre weder reglementieren, noch rein zwingen. Wenn du frühe Hungerzeichen siehst, biete die Flasche an und ich würde immer etwas mehr anrühren als sie laut Daumenregeln trinken sollten. Vertrau deinen Kindern, sie wissen was sie brauchen.

Und was das Stillen angeht: überlege dir, ob du es noch mal versuchen willst. Vielleicht ohne Flasche nach 10min oder festgelegten Stillzeiten. Einfach so lange an der Brust lassen wie sie wollen und immer wenn sie wollen, nur so können die Brüste wissen wie viel Milch sie produzieren sollen. Anfangs ist man wirklich nur mit Stillen beschäftigt, das ist sch... anstrengend und kostet extrem viel Zeit. Wenn sich aber alles erstmal eingependelt hat, ist Stillen das praktischste und einfachste was es gibt. Überlege es dir. Und falls du bei der Flasche bleiben möchtest, ist das auch vollkommen in Ordnung. Vielleicht erleichtert dir ein Wasserkocher mit Temperaturwahl das Leben. Damit muss man nur einmal Wasser aufkochen und abkühlen lassen und erhitzt dann nur noch auf 40 Grad wenn eine Mahlzeit ansteht. Alternativ gibt es auch Fläschchenzubereiter, die sogar die Dosierung übernehmen.

Was den Rhythmus und Routine angeht: ich bin ein großer Fan von Essen und Schlafen nach Bedarf. Das ist am Anfang extrem chaotisch und null planbar, aber am Anfang macht man sowieso wochenlang nix anderes als füttern, wickeln und einschlafbegleiten, das ist normal und vollkommen in Ordnung. Mach dir keinen Stress, sondern nimm es so an, auch diese Phase geht vorbei 😘
Gerade im ersten Jahr ändern sich die Bedürfnisse sowieso oft, egal was man macht, da finde ich es leichter mit den Kindern mitzugehen als an einem Plan fest zu halten.

Ich würde dir raten, dir stattdessen gewisse Abläufe anzugewöhnen, je nach dem was für eure Familie passt. Wir haben mittlerweile ein paar davon, zum Einen damit die Kinder wissen was kommt und zum Anderen weil es mir das Leben leichter macht, wenn ich nicht jedesmal drüber nachdenken muss was als nächstes ansteht. Hier mal ein paar Beispiele von uns:
- Ich biete die Brust immer nach dem Aufwachen an (egal ob nach der Nacht oder einem Nickerchen), danach wird immer gewickelt. So muss ich nie überlegen wann ich welches Kind zuletzt gewickelt habe. Ist die Windel voll, wird natürlich jederzeit gewickelt.
- Sind die beiden wach, sitzen sie zu den Mahlzeiten im Aufsatz mit am Tisch und bekommen danach die Brust angeboten
- nach dem Stillen und Wickeln geht's auf die Krabbeldecke
- Gewickelt wird immer im Bad
- ich stille in einem bestimmten Sessel, außer wenn ein Nickerchen ansteht, dann stillen wir im Liegen im Bett. Mittlerweile werde ich angemeckert, wenn ich die Zeichen falsch interpretiere und im Sessel stillen will, obwohl sie müde sind 😅 Lege ich sie dann ins Bett, werde ich sofort angelacht. Sie wissen mittlerweile was an bestimmten Orten geschieht und teilen mir mit, wenn sie nicht einverstanden sind. Das erspart mir viel Raterei und wird natürlich jeweils respektiert.
- zu Hause wird immer im Bett geschlafen. Soweit möglich, versuche ich zu den Schlafenszeiten auch zu Hause zu sein. Das ist aktuell noch schwierig, weil sie noch 3x täglich schlafen, aber ich denke/hoffe, das stellt sich bald um auf 2x täglich
- Abendroutine immer im Bad, Morgenroutine ebenfalls und es wird immer das gleiche gemacht

Lustigerweise sind die beiden mittlerweile recht synchron, obwohl ich nichts in die Richtung unternommen habe. Sie haben sich immer weiter aneinander angepasst, seit sie sich gegenseitig stärker wahrnehmen. Seitdem schlafen sie ruhiger und länger, wenn sie gemeinsam im Bett liegen. Vorher war das anders, da waren die Schlafenszeiten sehr unterschiedlich und sie haben sich gestört, wenn sie doch mal gemeinsam im Bett lagen. Sie schläft immer noch morgens länger als er und geht abends später ins Bett, aber tagsüber sind sie recht ähnlich. Im Trinkverhalten sind sie nach wie vor sehr unterschiedlich. Er trinkt öfter, dafür kürzer und sie seltener, aber dafür länger. Heißt für mich, wenn beide gleichzeitig Hunger haben, kommt er zuerst dran, weil er schneller fertig ist und er sich von ihrem Gemecker nicht ablenken lässt. Sie darf dafür länger nuckeln.

Vielleicht findest du in meinem Beitrag ein paar Anregungen. Ansonsten möchte ich dir Mut machen: du wirst das schaffen! Es wird nicht immer reibungslos klappen, manches wird schiefgehen, es wird richtig blöde Tage geben, aber du bekommst es hin, du wirst Wege finden und irgendwie wird es klappen. Ich sag mir immer, wenn ich vor Überforderung mit den Kindern mitheule, dass es besser wird. Die Zeit spielt immer für uns Eltern. Wir müssen nur durchhalten.

Alles Liebe!!!

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Schöner Beitrag! 😊👍

Wie machst du das mit den unterschiedlichen Schlafzeiten? Ich könnte gar nicht mit ihm schon aufstehen und sie schlafen lassen, da sie direkt aufwachen und weinen würde, wenn sie allein im Schlafzimmer liegen würde. Und abends wüsste ich gar nicht, wohin mit ihr, wenn ich ihn ins Bett bringe - was etwas dauert- und sie noch wach ist. Wie macht ihr das? 🤔🤷🏼‍♀️

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Hallöchen,
Du solltest dir selber nicht so einen Druck machen wie die Tinkmenge sein soll.
Meine beiden Jungs sind jetzt 8 Wochen alt und bekommen von Anfang an so viel bis sie satt waren. Mal ist es mehr mal weniger. Du wirst ein Gefühl dafür bekommen wieviel sie brauchen werden.
Ich wusste am Anfang auch nie wieviel ich machen sollte. Bestimmte Zeiten hab es zum Anfang auch nicht sie haben immer dann bekommen wenn sie Hunger hatten. Mittlerweile sind wir eingespielt und ich weiß wer wann wieviel braucht. 😊

Mach dir also keinen Stress du wirst das gut meistern wenn du mit den Zwergen alleine zuhause bist. 🥰

LG