Alle 2 Stunden - Jammerpost

Hallo!
Ich hatte mit meinem dritten Kind (jetzt 9 Monate) vor etwa 4-6 Wochen genau dasselbe Thema. Tagsüber habe ich noch viel gestillt, aber vor allem auch nachts, teilweise auch alle 1,5 Stunden. Wenn man hier so im Forum stöbert, liest man ja oft, dass das völlig normal sei und dass man es sich nachts so gemütlich wie möglich einrichten soll. Das sehe ich kritisch, denn ich bin der Meinung, dass man auch mal ein paar Stunden (4-5 Stunden, würde ich sagen) am Stück schlafen MUSS. Ich hatte tagsüber arge Kreislaufprobleme, hatte sogar einmal einen kurzen Sekundenschlaf hinterm Steuer. Bei drei Kindern kann man sich eben auch nicht tagsüber einfach hinlegen und wenn das Baby nur 30-Minuten-Schläfchen tagsüber macht, bringt einem ein kurzes Ausruhen auch nur bedingt was.

Mein Plan war es eigentlich, abzustillen. Aber der Kleine wollte das überhaupt nicht, nimmt partout keine Flasche. Und ganz ohne Milch/Säuglingsnahrung war es mir einfach zu früh. Deshalb haben wir folgenden Kompromiss gefunden: ich habe schlafen und stillen "entkoppelt", wenn man so will. Mein Mann hatte eine Woche Urlaub, die haben wir für die "Umstrukturierung" zum Anlass genommen.
Mein Mann hat unseren Kleinen abends zu Bett gebracht, nachdem er seinen Abendbrei gegessen hatte. Er hat ihn ganz in Ruhe fertiggemacht, mit ihm gekuschelt und ihn dann ins Bett gelegt. Das hat von Anfang an erstaunlich gut geklappt, er war ja auch richtig müde. Wenn er geweint hat, ist mein Mann nochmal zu ihm rein und hat ihn beruhigt. Nachts dasselbe: immer, wenn der Kleine aufgewacht ist, hat mein Mann ihn rausgenommen, beruhigt und wieder ins Bett gelegt. Natürlich - das gebe ich ehrlich zu - hat der Kleine auch mal protestiert und wollte eigentlich lieber gestillt werden. Mein Mann hat ihm auch immer eine Flasche und einen Becher mit Wasser angeboten, das hat er aber strikt verweigert. Wenn der Kleine geweint hat, ist mein Mann nochmal rein. Nach zwei bis drei Nächten hat das wirklich gut funktioniert, muss ich sagen. Wir haben für uns eine "rote Linie" vereinbart, und zwar 4 Uhr morgens.
Wenn der Kleine ab 4 Uhr morgens aufwacht, stille ich ihn und lege ihn dann wieder hin.

Mittlerweile ist es so, dass unser Jüngster innerhalb einer Woche etwa viermal bis 4 Uhr morgens durchschläft (vorher ist er im 1,5-Stunden-Rhythmus aufgewacht und wollte trinken!) und in den anderen Nächten wacht er vorher einmal auf und lässt sich prima von meinem Mann beruhigen.

Auch tagsüber habe ich konsequent schlafen und stillen entkoppelt und siehe da - das Kind macht plötzlich einen anständigen Mittagsschlaf, schläft 2-3 Stunden. Vorher hat er nur 30 Minuten geschlafen und ist dann unausgeruht aufgewacht. Er musste offenbar lernen, alleine wieder in den Schlaf zu finden. Er wird tagsüber auch noch gestillt, aber NACH dem Schlafen oder wenn er fit ist, aber nicht mehr zum Einschlafen.

Vielleicht konnte ich dir einige Denkanstöße geben, das würde mich freuen.

Ich bin mittlerweile wieder VIEL ausgeruhter, habe keine Kreislaufprobleme mehr und starte ausgeruht in den Tag. Das ist so wichtig!!

Gutes Durchhalten und viel Erfolg weiterhin!

Hallo :)
Wir hatten genau dasselbe Drama vor 8 Wochen, unsere Maus ist jetzt 9 Monate. Wir waren beide fix und alle und haben uns die Hebamme zur Hilfe geholt. Bei uns hat sich einfach eine Assoziation zwischen Schlafen und Stillen gebildet, dass eine funktionierte nur mit dem anderen. Wir haben erst Mal am Tag angefangen, dass nicht an der Brust eingeschlafen wird. Das hat etwas gedauert, aber sie hat erstaunlich gut mitgemacht, zwar schläft sie am liebsten immer noch auf mir oder meinem Mann, aber eins nach dem anderen :D. Tatsächlich wurden unsere Nächte damit einhergehend besser. Sie schläft zwar noch keine Nacht durch, aber zumindestens mal 3 bis 4 Stunden am Stück und alleine das ist pure Erholung für mich. XD Im Moment versuchen wir immer öfter, dass mein Mann sie nachts beruhigt, abeeeer es sind auch wieder zwei Zähne im Anmarsch, also kann es morgen schon ganz anders aussehen!

Liebe Grüße