Hallo liebe Community!
Unsere Tochter wird am 15.1 ein Jahr alt. Sie wird zum Einschlafen noch gestillt und wird nachts recht häufig wach und lässt sich am besten durch die Brust beruhigen. Nun bin ich wieder in der 17. Woche schwanger und zum einen wollen wir das nächtliche Stillen langsam auslaufen lassen und zum anderen kommt da auch kaum noch Milch, sodass sie eig. nur noch nuckelt. Mein Mann ist aber der Meinung, dass sie so gegen 1 Uhr (sie geht um 19 Uhr schlafen) Hunger hat, von der wenigen Milch in der Brust aber nicht satt wird. Dann schläft sie oft nicht wieder ein, weint und lässt sich kaum beruhigen. Letzte Nacht hat er ihr dann sogar etwas zu Essen gemacht, was ich auf keinen Fall dauerhaft einführen will!
Meine Hebamme meint, dass die mit 12 Monaten keine Milch mehr nachts braucht und ich ihr Wasser anbieten soll, das will sie aber nicht und davon wird ja auch kein Mensch satt 🤔.
Wir fragen uns nun, ob wir uns mit einem Jahr wirklich den Kampf antun sollen, ihr nachts noch pre anzugewöhen, denn die hat sie noch nie getrunken... Sollte sie aber wirklich Hunger haben und aus der Brust kaum noch Milch kommen, bleibt uns ja aber nichts anderes übrig. Oder hat meine Hebamme ggf. Recht?
Zur Info noch: Sie ist keine super Esserin. Statt 4 großen Mahlzeiten, isst sie über den Tag verteilt und Brei lehnt sie so gut wie ganz ab. Abends isst sie an guten Tagen gegen 17:30 Uhr ca. 120gr Grießbrei.
Liebe Grüße 🙋♀️
Mit 12 Monaten nachts noch auf pre umstellen?
Ergänzend möchte ich noch deutlich machen, dass es uns vorrangig darum geht, ihre Bedürfnisse zu befriedigen, das kam glaube ich nicht so rüber. Sie darf auch weiterhin erstmal nuckeln, um ihr Nähebedürfnis zu befriedigen, aber wenn der Hunger dabei nicht gestillt wird, muss da eine andere Lösung her, denn die Vorstellung, dass sie hungrig ist, tut mir sehr weh.
Außerdem haben wir eine Bekannte, die ihrem Sohn tatsächlich mit 12 Monaten nach dem Abstillen keine Pre angeboten hat, sondern nachts Brei gemacht hat. Angeblich habe dieser so gemerkt, dass der Brei satt macht und hat nach ein paar Nächten tagsüber so viel gegessen, dass er nachts keinr Nahrung mehr brauchte. Dieses Vorgehen löst aber starken Zweifel in mir aus, weil ich ich Angst hätte, dass meine Tochter sich daran gewöhnt und jede Nacht Brei haben will 😅
Hallo du,
so ganz lässt sich das Thema meiner Meinung nicht mit ja oder nein beantworten aber bei uns lief es ähnlich ab. Die Nächte waren grauenvoll, Dauernuckeln, wenig Schlaf usw. Mitte Dezember, da war er knapp über 10 Monate haben wir dann eine nächtliche Brustenziehung gemacht und seitdem das stillen vom Schlafen gekoppelt. 10 Nächte in Folge hatten wir Pre bereit gestellt, aber wirklich gebraucht hat er sie nicht. Und wir waren uns auch einig, dass er sie wirklich nur bekommt, wenn er sich gar nicht mehr beruhigen lässt. Jetzt bieten wir nur Wasser an und das nimmt er auch nur ab 6 Uhr morgens. Allerdings isst er abends aber recht gut. Ich würde an eurer Stelle auch nicht mehr mit Pre anfangen und gleich gar nicht mit Brei. Versuche es einige Nächte dauerhaft ohne und schau wie sich es entwickelt oder Stille nur noch einmal pro Nacht im Sitzen (wach). Da merkst du dann am besten ob deine Tochter wie verrückt (vor Hunger) saugt oder nur nuckelt. Sollte tatsächlich keine oder wenig Milch mehr kommen und sie lässt sich aber trotzdem dadurch beruhigen, weißt du auch, dass es ihr nicht an Nahrung gefehlt hat.
Mit 12 Monaten brauchen sie grundsätzlich wirklich nix mehr in der Nacht. Wenn du dir aber angewöhnt hättest, jede Nacht, 2 Uhr zum Kühlschrank zu gehen, würdest du auch Hunger bekommen... ;)
Alles alles Gute
Ich bin bei beiden Kindern mit über einem Jahr noch auf eine nächtliche Flasche umgestiegen.
Mein 2 Kind wollte ich so lange stillen, dass er keine Milch mehr braucht. Nach über 1 1/2 Jahren hatte ich keine Lust mehr und auch das Gefühl es kam nicht mehr genug. Eines Tages stand er plötzlich vor dem Schrank mit den leeren Flaschen und dem Milchpulver. Plötzlich wollte er eine Flasche nehmen, was vorher nur geklappt hat.
Meine beiden Kinder brauchten definitiv auch länger als 12 Monate noch eine Milch.
Meine Tochter hat mit genau 2 Jahren von allein darauf verzichtet nachts, die abendflasche hat sie noch etwas länger getrunken. Meinen Kleinen schätze ich so ein, dass es bei ihm ähnlich laufen wird.
Meine Kinder sind beide mit einem Jahr zur Kita gegangen, entsprechend viele Infekte haben/hatten sie. Bei jedem Infekt bin/ war ich dankbar, dass ich noch eine Flasche anbieten konnte, denn beide Kinder hören auf zu essen und teilweise auch zu trinken, wenn sie krank sind. Bei meiner 4 1/2 jährigen hat sich das natürlich längst gelegt.
Sie sind eh beide so schmal gewesen in dem Alter, da sind ein paar extra Kalorien echt ganz gut.
Mit Wasser habe ich es jeweils auch probiert auf Anraten der Zahnärztin, aber das haben sie entweder verweigert oder haben dann stündlich eine ganze Flasche getrunken und dann macht das auch keinen Sinn.
Ich biete eine Flasche an, so lange sie gebraucht wird. Vor allem in den ersten 2 Lebensjahren.