Er will nicht von der Brust trinken

Ich bin verzweifelt- anfangs hat mein kleiner Schatz (8 Wochen) immer super von beiden Brüsten getrunken. Vor ca einer Woche fing es an, er trank ca 8-10 min. nur noch von einer Brust und weigerte sich förmlich wieder anzudocken, da er aber noch trinken wollte (er weinte sogar richtig dicke Krokodilstränen) musste ich ihm abgepumpte Milch dazu füttern (dann noch ca 100-120ml) - das allerdings nur tagsüber! nachts war alles super. Und jetzt seit 2 Tagen verneint er komplett die Brust - wenn ich ihn andocken will, streckt er sich ganz doll, dreht den Kopf weg und fängt ganz doll an zu „meckern“ was dann ins Richtige Heulen übergeht. Ist das nur eine Phase oder kann ich das stillen schon aufgeben und vergessen? #gruebel

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Habt ihr nur tagsüber oder auch nachts das problem

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Zuerst nur tagsüber und seit gestern will er auch nachts nicht mehr ran.

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Was trinkt er dann

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Gib ihm nicht die abgepumpte milch so einfach!

Es ist möglich, dass du ihm die Brust gibst, wenn er müde ist. Meiner fängt dann auch an zu weinen und schlägt die Brust, wenn er zu Müde ist. Das Trinken ist anstrengend! Vor allem an der Brust, da müssen die Kleinen richtig arbeiten. Aus der Flasche kommts einfach raus. Deswegen, wenn er dir zeigt: "es ist mir zu anstrengend" und du die Flasche rausrückst, dann will er immer die 'leichte' Milch. Kannst du natürlich machen, aber es löst das Problem nicht. Versuch ihn einfach häufiger zu stillen. Meiner trinkt mindestens alle 2h, nachts zum Teil alle 15min, weil ihm das saugen zu anstrengend ist.

Ich mag den Ausdruck: "er weinte sogar richtig dicke Krokodilstränen" nicht. Klingt als ob du ihm vorwirfst zu lügen oder dich absichtlich manipulieren zu wollen.

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Ich glaube eher dieser Ausdruck mit den Krokodilstränen sollte darauf hinweisen wie frustriert das Baby in dem Moment ist und dass die Mama ziemlich Mitleid hat und sich es anders wünscht…

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Genau so meinte ich es und so ist es auch!
Danke Toffiefee :)

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Wann Du „aufgibst“, bzw. wann Du es für besser erachtest das Stillen zu lassen, entscheidest Du alleine…
Ich kann Dir nur Mut zusprechen und Dir von unserer schlechten Stillphase berichten.

Unsere Jüngste war auch in etwa 8 Wochen, als sie an der Brust richtig „Theater“ gemacht und nicht mehr getrunken hat. Das scheint übrigens ein häufiges Phänomen in diesem Alter zu sein.
Ich habe tagelang wirklich umherlaufend und wackelnd und zappelnd gestillt, nur so ging es einigermaßen.
Ich wollte schon „aufgeben“, hatte aber glücklicherweise Emailkontakt zu einer Stillberatung von La Leche.
Sie hat so wahnsinnig nett und positiv geschrieben und mir versichert, dass genau solche schwierigen Phasen in jedem Kulturkreis vorkommen und genau „jetzt“ Mamas in ihrem Haus, Hütte, Tippi, Zelt umherlaufen, in der Hoffnung ihr Kind möge nun endlich stillen…

Wenn Du also weiter stillen möchtest, lass als erstes die Flasche weg und ggf auch den Schnuller (den mussten wir verbannen).
Es ist so ziemlich alles erlaubt was beim Stillen hilft: Musik, wackeln, singen, Fön, rumlaufen, Gymnastikball, ………
Und wenn ihr durchhaltet, wird es ganz bestimmt wieder besser 🍀
Bei uns war die Phase nach knapp 2 Wochen vorbei (ja! Das war anstrengend) und seit dem stillen wir problemlos und leicht (meine Tochter ist jetzt fast 6 Monate).

Und wenn Du nicht mehr kannst und aufgeben möchtest, dann denke daran warum Du überhaupt angefangen hast 🙂

Und wenn es am Ende doch die Flasche sein wird, dann hast Du trotzdem alles gegeben und bist für Dein Kind die beste Mama der Welt 🌸

Dir starke Nerven und alles Gute 🍀

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Vielen lieben Dank - das gibt einem wieder mut und ich merke und sehe das man nicht alleine mit solchen „Problemen“ ist!
Ich werde weiter dran bleiben.
Dankeschön 🤗

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Ihn beruhigt dann tatsächlich nur aufm arm zu sein, auf und ab wippen und aus der Baby+ die Geräusche Fön und regen 😅 ich segne diese Erfindung 😂

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Oh sei dir gewiss das kenn fast alle stillmamas. Wir hatten jetzt auch zwei Wochen das gleiche Spiel. Allerdings hab ich nie die Flasche gegeben sondern durchgehalten. Ich finde die Flasche äußerst kontraproduktiv und würde sie sofort weg lassen. Hast du eine Hebamme? Kontaktiere sie. Uns hat folgendes geholfen. Ich hab ihm oft die Brust angeboten aber nie wenn er richtig müde war. Er hat dann immer nur kurz getrunken abgedockt und geweint. Er hatte eindeutig noch Hunger. Hab ihn aber gelassen und beruhigt, gekuschelt und dann wieder angeboten. Wenn er sie genommen hat gut wenn nicht sofort wieder aufgehört. Meist hat er dann nach einem längeren Schläfchen wieder besser getrunken. Nachts hatten wir überhaupt keine Schwierigkeiten. Das ging so eine Woche und von heute auf morgen war’s wieder gut. Zusätzlich haben wir noch im 12 Wochen Schub gesteckt. Durchhalten!!!