Meine kleine ist 29 Wochen (6.5 Monate) alt und ein Stillbaby. Seit 4 Wochen probieren wir den Mittagsbrei ei zuführen. 30-50 gr kriegen wir hin, wenn sie sich jeweils selbst einen 2. leeren Löffel ins Mündchen steckt und ich in selben Moment einen Löffel Brei reinschmuggle. Sie ist zwar nicht begeistert, aber lässt den Brei nicht raus, sondern fühlt ihn in Mund und schluckt irgendwann..
Ist das schon zu sehr Ablenkung und Zwang? Ohne dieses Vorgehen sperrt sie den Mund komplett zu und macht ihn nie freiwillig auf, wenn ein Löffelchen naht.
Dann geb ich ihr auch nie was und sobald sie Brei rauslässt hör ich immer sofort auf.
Besser nicht mehr Brei anbieten und später wieder versuchen? Aber man sagt ja, die müssen auch erstmal den Geschmack und die Konsistenz kennenlernen, bis sie den Brei mögen. So an die 20 x probieren, bis sie den Geschmack mögen, habe ich gelesen...
Ich möchte sie ja nicht zwingen, habe bisschen Angst, da doch eine sanfte Art des Zwangs anzuwenden. Was meint ihr?. Tipps?
Beikost/Brei-Verweigerer
Sorry für die schlimme Grammatik, Autokorrektur und Baby auf dem Arm, 😱
Hallo, wir haben auch so jemanden daheim. Wir haben nach wie vor die Situation das unsere Tochter (fast 9 Monate) so gut wie nix vom Löffel isst. Gelegentlich gehen 2-3 Löffel aber dann ist meistens Schluss, allerdings hatten wir teilweise das Phänom das ein Quetschi besser gegangen ist (kann man auch selber füllen). Im Alltag ist es aber so das sie bei uns am Tisch mit isst. Brot Mandarine Gurke usw. Darauf hatte sie von Anfang an mehr Lust wie auf den Löffel
Huhu unser erstes Kind mochte nie Brei. Ich habe es aber auch nicht 20 Mal versucht 😅 ich habe relativ schnell BLW angefangen (einmal Breifrei bitte ist ein gutes Buch) und das Kind fand es super. Es hat dort viel probiert und experimentiert und ich mochte das Konzept, dass das Kind selbst aussucht was und wieviel es isst. Das Kind isst mittlerweile eigentlich alles und ist ein durchschnittlich gute Esser. Allerdings habe ich auch eineinhalb Jahre fast voll gestillt.
Zweites Kind isst auch am Tisch mit, mag aber auch satt werden und bekommt deswegen Brei. Wir haben es an 5,5 Monaten versucht, weil es so ein großes Interesse hatte, aber der Zungenstoßreflex war noch lange da. Mit 6,5 Monaten hats dann super funktioniert.
Gib deinem Kind doch einfach Mal essen in die Hand. Gedünstete Gemüsesticks, Brot, Fleisch... Man kann den Kids echt alles geben, außer rohes und Verschluckbare Formen (Trauben, Heidelbeeren etc. durchschneiden, Nüsse gar nicht (dafür haben wir einfach Mandel mm US und Erdnussmus als Brotaufstrich angeboten))
Ich würde sie nicht zwingen. Hier gab es nie Brei, sondern von Anfang an BLW. Fing an mit Banane, Nudeln, Kartoffeln, Brot ohne Rinde. Man muss kein Brei geben, das ist eher so was, was in der westlichen Welt immer propagiert wird.
Ich habe hier auch 2 Breiverweigerer. Bei Nr. 2 dachte ich zwar zunächst, es klappt doch, aber Pustekuchen. Über 3 Löffel kamen wir nie raus.
Ich plädiere also auch dazu, Fingerfood anzubieten und stressfrei weiter zu stillen.