Verabschiedung vom Stillwunsch

Hallo ihr Lieben!

Mal vorweg unsere Geschichte:

Ich wurde aus eingeleitet, mein Kind kam am nächsten Tag. Wir waren 1 im KH wo mein Kind hauptsächlich die Flasche bekam und ich Panik schob, wenn eine Schwester ins Zimmer kam wenn ich mein Kind angelegt hatte (ich hatte leider eine sehr unsympathische dort...). Außerdem bekam ich schon im Kreißsaal ein Stillhütchen. L
Als ich dann a aus dem KH kam, machte ich einen Termin bei einer Stillberaterin aus, da mein Kind nicht mal mit Stillhütchen an die Brust ging. Also nutzte ich von da an ein Brusternährungsset. Ich machte dann einen Monat später einen erneuten Termin aus, weil ich das Stillhütchen wegbekommen wollte. Leider halfen die Tipps zu dem Zeitpunkt nicht.
Letzte Woche war ich mit meinem Kind das 1. Mal bei einer Ostheopathin, diese meinte, dass mein Kind ein Problem im Mund hätte. Ich hatte ehrlich gesagt, die Pre Nahrung reduziert, welche ich mit dem BES zugefüttert habe, weil ich hoffte, dass mein Kind dann ordentlich an der Brust trinkt.
Als wir gestern beim Kinderarzt waren, wurde mir gesagt, dass mein Kind im letzten Monat nichts zugenommen hat. Laut Ärztin ist mein Kind zu alt für das BES und man dies eigentlich nur nutzt, bis der Milcheinschuss kommt und ich nach dem Stillen lieber eine Flasche geben soll.
Als wir heute bei der Ostheopathin waren, wurde mir gesagt, dass das BES sinnfrei wäre und ich stattdessen das Pre per Flasche geben soll.

Eigentlich wollte ich immer stillen, solange wie es möglich wäre. Aber ich habe beinahe das Gefühl, dass dies niemals klappen wird. Am Montag haben wir noch mal einen Termin bei der Ostheopathin, angeblich ist mein Kind zu faul zu trinken (als sie ihn heute behandelt hatte, hat er ca 1,5 Stunden zuvor getrunken) und das er den Mund nicht richtig aufbekommt.

Scheinbar muss ich mich damit abfinden, dass ich meinem Kind zukünftig nur noch die Flasche womöglich geben werde. Auch wenn mir das im Herzen weh tut.


Sorry, ich wollte einfach meine ganzen Gedanken nieder schreiben. Danke euch fürs Lesen.

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Ich kann dich soooo gut verstehen... In den letzten 2 Wochen habe ich oft geweint, weil ich unsere kleine Tochter nicht voll stillen kann, da ich einfach nicht genug Milch für sie habe. So langsam wird es besser und ich komme damit klar, dass unsere Kleine eben ein Teilzeit-Flaschenkind ist. Auf Anraten der Hebamme machen wir es so: erst Stillen, dann Fläschchen so viel sie mag (Pre-Nahrung.) Auch ich habe immer gesagt, dass ich mindestens die ersten 6 Monate voll stillen will, Fläschchen geben war für mich nie eine Option die ich freiwillig ausgewählt hätte.

Mir hat es geholfen mich immer wenn ich wieder deswegen traurig war mit meinen Mann zu reden und auch mit der Hebamme darüber zu sprechen. Beide haben mir immer wieder gesagt, dass sich eine gute Mutter nicht dadurch auszeichnet dass sie stillt, sondern dass sie das Beste für ihr Kind will. So wie du schreibst, willst du auch nur das Beste für dein Kind... Und wenn das nach medizinischer Meinung aktuell Pre Nahrung das Beste für dein Kleines ist, tust du durch das Fläschchen geben auch einfach nur das Beste für dein Kind.

Falls du eine virtuelle Umarmung haben magst, sende ich sie dir hier! #liebdrueck

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Und trotzdem bist du eine tolle Mama,und ihr werdet ein tolles Team sein

Du hast alles getan und versucht was dir möglich war.

Und weißt was ?? Sch... Drauf !

Auch Flaschen Kinder sind glücklich,können viel mit Mama kuscheln und werden genauso gesunde Kinder wir still Kinder ...

Krone richten und weiter und dein Schatz Mal ordentlich kuscheln 💗

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Hi!
Ich habe auch viele Tränen vergossen, dann mit Hütchen gestillt und viel gepumpt.
Ich hatte mir das Ziel gesetzt 6 Wochen durch zu halten.
Als die 6 Wochen um waren und das Baby etwas größer geworden war, hat es auf einmal besser geklappt mit Stillen. Ich habe zwar weiterhin viel gepumpt, aber immer morgens nach dem aufwachen wurde gestillt.
Ich habe dann bis zum 8. Monat gestillt.

Flasche geben kann man ja in fast der selben Position wie stillen. Und manchmal hat es schon auch Vorteile, die darf man dann auch genießen.

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Hallo, pumpst du auch ab?
Wenn dein Kind nicht richtig an der Brust trinkt, und du aber unbedingt Mumi geben willst, spricht ja nichts dagegen, Mumi abzupumpen und das über die Flasche zu füttern statt Pre.
Pumpen ist halt nochmal mehr Aufwand, aber es lohnt sich, wenn man es will.
Einer meiner Zwillinge hat anfangs nicht an der Brust getrunken und ich habe 5 Wochen lang angepumpt und ihm Mumi per Flasche gegeben während ich den anderen gestillt habe. Dann habe ich es mit Hilfe einer Stillberaterin und mit viel Geduld geschafft den ersten auch an die Brust zu bekommen und stille heute beide voll.
Also bitte nicht ohne weiteres aufgeben! Und auch wenn es am Ende Pre wird, oder eine Mischung von beidem, ist das völlig Ok und deinem Kind wird es dadurch nicht schlechter gehen!
Alles Gute!

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Hallo liebe Nelfi,

Meine Tochter hatte Blockaden von der Hüfte hoch bis in den Nacken, welche unsere Osteopathin nicht diagnostiziert hat. Sie war einfach nur teuer und konnte meiner Tochter nicht helfen. Durch die Blockaden war der hintere Gaumenteil hart, weshalb sie nicht richtig an der Brust saugen konnte. Sie hat dadurch alles was auf den Gaumenteil drückte ausgewürgt und ganz umständlich an der Brust getrunken mit Schmerzen. Bei uns half nur eine richtige Orthopädin. Die hat die Blockaden gelöst und auf einmal konnte meine Tochter schmerzfrei und ausdauernd trinken. Vielleicht ist es bei euch eine ähnliche Situation?

Das mit dem BES finde ich persönlich Quatsch, aber ist nur meine Meinung. Wenn es funktioniert und du das Gefühl hast es nutzen zu wollen, dann nutz es weiter.

Ich würde das Stillen nicht ganz aufgeben. Jeder Tropfen Milch ist gut für sie und den Rest, sollte es wirklich nicht vollständig klappen, kann man zufüttern. Das ist absolut keine Schande!
Du machst das ganz toll, Mama! ❤️