Baby 10,5M nimmt Essen nicht selbst in den Mund

Hallo zusammen,

mein Sohn 10,5 Monate ist kein guter Esser... Wir machen eine Mischung aus Brei und BLW, was gerade passt und er besser akzeptiert. Allerdings nimmt er sein Essen nur selten selbst so richtig in die Hand und zum Mund führt er es gar nicht. Er schiebt es eher auf dem Tisch/Teller hin und her und spielt damit. Sobald ich es in der Hand habe macht er den Mund aber auf. Also er weiß, dass es Essen ist und möchte das auch. So auch beim Trinken. Er trinkt aus dem Glas oder seinem Schnabelbecher, aber nur wenn ich das Glas/den Becher an den Mund halte. Er fasst ihn dann auch überhaupt nicht an... Eine orale Phase hatte er bisher eigentlich nicht. Aktuell nimmt er ein paar Sachen in den Mund zum beißen wg den Zähnen, aber nichts im Vergleich zu anderen Babys. Also können tut er es.

Jetzt kommen natürlich die Kommentare: Den habt ihr aber schön verwöhnt, der hat euch aber im Griff, wenn er Hunger hat wird er schon selbst essen/trinken (auch schon versucht, ist nicht der Fall). Ich bin der Meinung, er ist halt noch nicht so weit... Ich

Gibt es hier Eltern, bei denen es ähnlich war? Wie ging es weiter bei Euch?

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Erfahrungen habe ich leider keine, ich kenne nur Babys mit oraler Phase. Ich glaube aber nicht, dass ihr Eltern irgendetwas falsch gemacht habt. Euer Sohn steckt einfach im Gegensatz zu anderen Babys nicht gleich alles in den Mund, das liegt sicher nicht an der Erziehung (außer ihr habt ihm verboten an Dingen zu lutschen?).
Ich würde wahrscheinlich erstmal weiter das Essen anreichen, aber bei der U6 das Thema definitiv ansprechen.

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Danke für deine Worte! Er durfte alles in den Mund nehmen... Wollte er aber nicht. Nur beim Daumenlutschen sind wir "eingeschritten"... Bei der U6 spreche ich es auf jeden Fall an #mampf

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Also bei uns ist das auch so. Das Essen wird eher zerpflückt als gegessen. Ich geb ihm was zum zerpflücken und fütter selber nach. So weiß ich Guten Gewissens das er isst und die Lebensmittel entdeckt die ich ihm in den Mund stecke. Er ist jetzt 11 Monate alt.

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Trinkt er selbst bzw will den Becher selbst halten? 🤗

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Im Kinderwagen den Magic Cup ja. Zu Hause haben wir einen normalen Becher den will er nicht selbst halten.

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Hallo,
Ich habe auch so ein Exemplar 😊 zu Hause. Mein Sohn wollte auch sehr lange nichts selber in die Hand nehmen. Vor allem Dinge, die eine komische Konsistenz hatten oder klitschig waren. Wir fingen sehr bald an, ihn die Sachen mit einer kleinen Gabel aufpicken zu lassen. Mittlerweile ist er 18 Monate, nimmt viele Lebensmittel selber in die Hand und isst selbstständig 😊!

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Ab wann habt ihr das mit der Gabel gemacht? Habt er die dann einfach irgendwann weggelassen?

Und wie war es mit dem Trinken? 🤗

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Mit der Gabel haben wir so mit 11 Monaten begonnen, mit 12 Monaten ist dann die Eingewöhnung in der Krippe losgegangen. Dort haben sie es so weiter geführt und meinen Sohn zu nix gedrängt. Haben ihn gefüttert, so wie wir es zu Hause auch gemacht haben.
Getrunken hat er aus einer Strohhalmflasche, die hat er zum Teil selbst in die Hand genommen. Mit der Gabel isst er heute noch, benutzt aber auch seine Hände zum Essen.

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Unser 5 jähriger ist bis heute so 🤣 Frag nicht was los ist, wenn er Nutella an der Hand hat oder die Nutella aus dem zugeklappten Brot schaut. Derzeit hat er den Spleen, dass er Obst so kleingeschnitten haben möchte, dass er es mit der Gabel anstechen kann 🤣 Wir schmunzeln nur drüber. Er war bereits als Baby da so pingelig, hatte auch keine richtige orale Phase. Wir haben nie etwas verboten, keine Ahnung also woher das kommt. Das Problem ist: Fühlen hängt ganz sehr mit der Sprache zusammen. Das merkt man bei uns.

Unser kleiner (10 Monate) hingehen ist die absolute Mampftonne. Er nimmt wirklich alles in die Hand und isst auch alles.

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Was genau meinst du damit, dass fühlen mit der Sprache zusammen hängt? Da war mir bisher noch nichts bewusst 😱

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Motorik/Fühlen ist eng verbunden mit der Sprache. Ich kann es dir nicht genau erklären, weshalb oder welche Faktoren im Gehirn da zusammenspielen. Es ist aber tatsächlich so. Vielleicht was die Wortschatzarbeit betrifft? Man erlernt ja besser neue Begriffe, wenn man die Dinge mal selbst angefasst hat. Denke ich vielleicht. Es heißt aber nicht, dass das eine automatisch das andere ausschließt. Es gibt unmotorische Kinder, die gut sprechen und Kinder die motorisch top fit sind und schlecht sprechen. Letzteres ist bei uns der Fall - wobei es sich schon stark gebessert hat. Bei uns hatte es aber andere Gründe für das schlechtere Sprechen.