Guten Morgen,
Unser Sohn wird jetzt im April ein Jahr alt.
Er war vom Anfang an ein schlechter Esser und Trinker. Habe gleich zwei Fragen deshalb.
Einmal: wie bekommen wir ihn an's Trinken? Wir haben schon seit Monaten alles durch. Becher immer angeboten, alle möglichen Trinklernflaschen usw. Stellen sie ihm ĂŒberall hin, dass er selbst dran kommt. Aber nichts. Er hat gar kein Interesse am trinken, weder aus einer Flasche, noch aus einem Becher wenn wir ihn an seinen Mund halten.
Unser KA meinte am Donnerstag, wir sollen schauen, dass er mehr trinkt, da er momentan auch krank ist. Aber wie denn? Haben auch schon alles durch. Wasser, verdĂŒnnte SĂ€fte, Tee's usw.
Die zweite Sache ist: Ist es normal, dass er mit fast 12 Monaten sein essen, oder ĂŒberhaupt generell, immer alles auf den Boden wirft? Egal ob FrĂŒhstĂŒck, Mittagessen, oder Snacks, alles wird direkt auf den Boden geschmissen. Eigentlich landet so gut wie gar nichts in seinen Mund, sondern nur auf den Boden. Wir haben viele Kinder in dem Alter im Freundeskreis, und klar schmeiĂen die auch mal was auf den Boden weil es lustig ist, aber ich hab das noch nie so extrem gesehen wie bei unserem Sohn. Selbst wenn ich ihm keinen Teller hinstelle, sondern das Brot so einzeln gebe oder das Mittagessen so fĂŒttere, dann wird direkt schon alles aus der Hand geschlagen oder sofort landet es auf dem Boden. Es ist super nervig. Mit seinen 12 Monaten bekommt er immer noch ausschlieĂlich Brei. Und selbst das ist manchmal eine Qual, den in ihn reinzubekommen. Obst möchte er auch keins zwischendurch, als Snack oder so mal. Ich sehe ĂŒberall nur im Freundeskreis und auch jetzt in der Kita, dass die Kinder, die im gleichen Alter sind, schon so gut essen. Wir sind noch nicht mal annĂ€hernd da dran. Und was machen wir gegen dieses wegwerfen auf dem Boden? Ich verzweifle langsam đ eine Zeit lang haben wir es immer aufgehoben. Dann haben wir es eine Zeit lang ignoriert wenn er es getan hat, und dann mit einem deutlichen Nein. Aber nichts hilft đ
Sohn, fast 1, trinkt nichts und isst schlecht đ
Als Mama eines schlecht essendes Kindes kann ich deine Verzweiflung sehr gut verstehen allerdings kann ich dir tatsĂ€chlich nur die stĂ€ndig und ĂŒberall geschriebene Antwort geben, die man da bekommt- loslassen und nicht stressen, dein Kind wird nicht verdursten und verhungern wenn es ein normal entwickeltes gesundes Kind ist. Davon gehe ich jetzt aus da du nicht gegenzeiliges geschrieben hast. Und ich gehe davon aus dass der Kinderarzt einen Eisenmangel ausgeschlossen hat? Du schreibst leider nicht was das Kind so am Tag nimmt und vor allem wieviel Milch es trinkt denn oft ist da das Problem mit der ess- und Trinkverweigerung.
Sollte dein Sohn mehrere pullen am Tag als Ersatz zum Essen bekommen oder gestillt werden so nimmt er sich das sĂ€ttigungsgefĂŒhl von da unsld das reicht ihm.
Also auch wenn's schwer fÀllt- loslassen und schauen wo du ggf. An Milch "sparen" kannst damit er richtig Hunger bekommt.
Bzgl des werden kann ich dir nur meine Erfahrung mit zwei Kindern sagen. Es ist eine Mischung aus Entwicklung (jedes Kind schmeiĂt zu dem Zeitpunkt mehr oder weniger essen runter, manche halt ziemlich viel!) Und gewisse Frustration bzw Unmut die er damit zum Ausdruck bringt indem er dir zeigt dass er nicht essen will.
Ich habe es so gemacht dass ich beim erstenrunterschmeiĂen gemeckert und gesagt habe, das soll sie nicht machen und beim zweiten Mal sofort den Teller weggenommen habe und sie auf dem Boden genommen habe vom Stuhl damit sie auch verstehtvdass ich sie wiederum verstanden habe, okay du möchtest das nicht essen. Bei uns hat allerdings dann eine Stunde spĂ€ter einen kleinen Teller mit Himbeeren, Wassermelone und Salzstangen funktioniert, da hat sie sich irgendwann doch selbst bedient. NatĂŒrlich hat sie da auch Mal was runtergeschmissen aber eben nicht mehr so systematisch wie am Tisch als sie mir zeigen wollte ne jetzt habe ich keine Lust zu essen. Mit der Zeit wĂŒrde es weniger, jetzt spuckt die kleine nur noch angekautes (einmalige!) Wenn sie nicht mehr will und sagt nein, dann weiĂ ich okay sie mag nicht mehr. Aber wegwerfen ging ĂŒber Monate...
Halte durch und vor allem verspanne und verbeisse dich nicht! Ich weiĂ leichter gesagt als getan aber es geht...
Ja ich glaube du hast recht. Er wird schon nicht verhungern. Ich hab manchmal eben nur Angst wegen dem Trinken, dass er zu wenig FlĂŒssigkeit zu sich nimmt, vor allem wenn es demnĂ€chst wieder wĂ€rmer wird. Verstehe einfach nicht wieso er eben nichts trinken möchte.
Nachts bekommt er noch zwei Flaschen mit Pre Nahrung a 200 ml. Die zieht er auch so weg, eben weil er tagsĂŒber kaum oder schlecht isst. Lasse ich mal eine Flasche aus, weil ich möchte, dass er tagsĂŒber dafĂŒr besser ist, schlĂ€ft er schlecht und wacht alle 15 min auf, weil ihm eben diese Flasche fehlt.
Ich glaube ich muss da einfach lockerer werden. Aber irgendwie stresst mich das total, weil es seit Monaten so ein Kampf ist đ
Und danke fĂŒr deine Antwort ĂŒbrigens â„
Hallo, Junior ist 13 Monate alt und wir sind noch Welten entfernt vom "normalem" Essen. Er wird noch viel gestillt, fordert es sich aber auch vehement ein. Das Beste am Essen ist das Hinunterwerfen. Er liebt es und ich kann gar nicht so schnell schauen, wie es auf dem Boden landet. Bei uns ist es also nicht anders als bei dir. Na klar nervt es mich, ich muss jedes Mal saugen und wischen aber letzten Endes denke ich, dass es schon besser werden wird. Ich habe mir anfangs mega Stress gemacht und dann fĂŒr mich eingesehen, dass sich doch nicht alles ums Essen drehen kann den ganzen Tag und den Druck rausgenommen. AllmĂ€hlich wird es besser, er isst dann ein StĂŒck Brot mit KĂ€se, ein paar StĂŒckchen Avocado und ich freue mich wie Bolle. Ich denke einfach nicht zu den anderen schauen sondern einfach beim eigenen Kind bleiben. Das wird bestimmt
Hi,
ich kann dich so gut verstehen, das Essverhalten meiner Kinder war in dem Alter-in meinen Augen-auch besorgniserregend.
Meine Kinder sind nun schon 5 und 3 und rĂŒckblickend kann ich sagen, ich hab mir viel zu viele Sorgen gemacht und die machst du dir bestimmt auch.
Zum trinken: beide meine Kinder trinken eher wenig, schon immer und immer noch. KinderĂ€rzte waren immer entspannt, wir sollen den Kindern vertrauen, die machen das schon richtig. Gerade kleine Kinder ziehen noch ausreichend FlĂŒssigkeit aus Breimahlzeiten. Bei meinem Sohn hat man es wirklich gesehen: je weniger Brei er gegessen hat, desto mehr hat er getrunken. Nicht massenhaft, aber ein paar Schluck mehr đ
und: wenn er Fieber hatte oder vor kurzem Magen Darm hat er schon immer ausreichend getrunken, weil er Durst hatte. Auch mit 1,5 schon. Sein Körper zeigt ihm, wenn er FlĂŒssigkeit braucht, ich habe gelernt, darauf zu vertrauen. Auch meine Kleine ist letztens nachts aufgewacht, sie habe Durst. Kind war glĂŒhend heiĂ, sonst hat sie nachts nie Durst.
Zum essen: meine Tochter habe ich fast voll gestillt bis sie 1,5 Jahre alt war. Brei ging nie, mal hier 3 Nudeln, mal da ein StĂŒck Brot, nix zum sattwerden. Dann wollte ich nicht mehr und die Brust gab's nur noch nachts - ausgiebig natĂŒrlich. Ab da hat sie mehr gegessen. Seit ich sie mit 2,5 abgestillt habe, isst sie Unmengen, den ganzen Tag und mit Leidenschaft. Ich dachte immer, sie nuckelt nachts primĂ€r, aber es scheint, als hĂ€tte sie da auch ordentlich getrunken und einfach nicht so Hunger gehabt.
Ich vermute, dass dein Sohn eben auch viele Kalorien durch die Flasche aufnimmt und gar nicht so viel Hunger hat. Deswegen vielleicht auch das runterwerfen. Ist ein StĂŒck weit sicherlich normal, sie testen und experimentieren (Schwerkraft, Ursache-Wirkung,...).
Also: ruhig bleiben, vertrauen und abwarten (und evtl die FlÀschchen reduzieren).
GrĂŒĂe!
Entspannt euch. Legt Essen auf sein Teller und ĂŒberlasse das experimentieren ihm.
Mein Baby ist auch knapp ein Jahr und vieles landet auf dem Boden. Why Not? In dem Alter wollen sie das Essen kennenlernen, experimentieren, matschen usw.
Stillst du?
Nein ich Stille nicht.
Und es ist so, ich lasse ihn ja auch experimentieren, und ich wĂŒrde ihn ja auch in seinem Essen "fummeln" lassen đ
aber er schmeiĂt ja wirklich sobald das Essen auf seinem Tisch steht, oder ich ihm etwas in die Hand gebe, auf den Boden. Er schaut es sich ja nicht mal erst an oder nimmt es in die Hand đ
Bekommt er anderweidig Nahrung zu sich?
Ich finde es nicht ungewöhnlich, dass Essen zu schmeiĂen.