Hallo ihr lieben,
Mein Kleiner ist jetzt 1 Woche und 4 Tage alt. Am Anfang hatte ich starke Startschwierigkeiten beim Stillen. Es wollte einfach nicht klappen und ich war nervlich am Ende. Als ich mich nach ein paar Tagen entschlossen hatte nicht mehr zu stillen, sondern auf Flasche umzustellen, platzte der Knoten und seit dem funktioniert es super. Darüber freue ich mich grundsätzlich auch, da ich weiß, dass es gut für den Kleinen ist.
Allerdings fehlen mir bisher noch die Glücksgefühle, die man eigentlich empfinden soll. Im Gegenteil ich hab irgendwie das Gefühl, dass das Stillen nichts für mich ist Ich scheue mich jetzt schon davor, wenn ich in der Öffentlichkeit stillen muss ( mir ist es schon vor meinen Eltern und Schwiegereltern unangenehm-trotz Stilltuch) und informiere mich immer wieder ab wann man abstillen kann. Auch, wenn ich das Beste für den Kleinen will, habe ich das Gefühl, dass das Stillen nichts für mich ist.
Ich muss dazu sagen, dass ich momentan sowieso etwas deprimiert bin, da ich aufgrund der Geburtsverletzung kaum was machen kann und im Prinzip nur rumsitze, was mich echt fertig macht, gerade bei dem tollen Wetter gerade.
Befand sich jemand in einer ähnlichen Situation? Was habt ihr gemacht? Wurde es besser?
Liebe Grüße
Vollstillen - Bisher nicht richtig glücklich damit
Hey ich kann dich voll verstehen. Ich habe zwar 2 Jahre und 3 Monate gestillt, aber der Start war echt nicht einfach. Verkürzten Zungenbändchen hat zu Schmerzen bei mir geführt die unfassbar schrecklich waren. Wirklich ich habe ständig vor Schmerzen geweint. Wenn Besuch da war habe ich mich auch immer in einen anderen Raum verzogen zum Stillen. Hauptsächlich weil ich nicht vor den Leuten Stillen wollte, aber auch weil meine Tochter dann besser zur Ruhe kam, wenn kein Trubel drum rum war.
Das Problem mit den Schmerzen war nach durchtrennen des Zungenbändchens erledigt. Ich habe es irgendwann dann tatsächlich genossen. Es war so schön. Baby hat Hunger, machst Brust raus und Baby trinkt. Flasche wäre mir zu viel Arbeit gewesen. 😅😅 Aber das ist auch nur mein Empfinden viele die Flasche geben sagen wenn man sich dran gewöhnt hat gehen die Handgriffe von alleine.
Ein paar Monate vor dem 1. Geburtstag meiner Tochter waren wir im Urlaub mit den SE und da habe ich dann sämtliche Hemmungen abgelegt was das öffentliche stillen angeht. Wir haben fast nur auswärts gegessen und ich musste sie in praktisch jedem Restaurant stillen 😅 Sie hat da auch schon was gegessen, war aber echt ein Still-Junkie. Seit dem habe ich da kein Problem mehr mit. Meiner Erfahrung nach muss man da ins kalte Wasser springen.
Also ich würde sagen, wenn du an sich schon gerne stillen willst, dann würde ich vielleicht noch ein paar Wochen warten bis es dir besser geht und alles sich eingespielt hat. Die ersten paar Wochen sind echt die schlimmsten. Danach geht's wirklich bergauf. Dazu hast du dich einfach noch nicht von der Geburt erholt. Also ich persönlich, würde erstmal abwarten.
ABER: das ist nur meine Sicht der Dinge. Meine Erfahrung. Wenn DU nicht mehr willst, aus welchem Grund auch immer, dann willst du nicht mehr und darfst es beenden. Es ist allein deine Entscheidung und dein Baby wird genauso groß und gesund wenn es mit Premilch ernährt wird. Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben. Ich würde dir nur empfehlen vielleicht bisschen zu warten bis du dich von der Geburt erholt hast um deine Entscheidung wirklich sicher treffen zu können.
Danke für deine aufbauenden Worte. Es tut gut zu wissen, dass ich da nicht alleine mit bin. Momentan kommt noch hinzu, dass er gefühlt gar nicht satt wird. Er trinkt zwar, lässt dann aber irgendwann die Brust los, als wäre er fertig. Ein paar Minuten später weint er dann aber wieder und will an die Brust.
Ja das ist normal am Anfang.nennt sich Clusterfeeding. Die bestellen dadurch auch Milch. die Milchproduktion muss ja erst so richtig in Gang kommen. Das braucht bisschen Zeit. Mit bisschen Geduld legt sich das wieder.
Ich empfehle es sich gemütlich zu machen. Ich habe am Anfang meist vor dem Fernseher gestillt. Netflix an und losgehts.
Als meine Tochter angefangen hat sich mehr für ihre Umwelt zu interessieren habe ich Netflix auf dem Handy mit Kopfhörern geschaut. Oder Mediatheken oder so. Oder was gelesen. Am besten ne Flasche Wasser stehen haben wo man stillt und ein paar leckere Snacks schaden auch nicht. 😅 Das war meine Survival-strategie am Anfang. Sie hat aber auch stundenlang an der Brust gehangen und ist fast immer beim stillen eingeschlafen. 😅 Das war nach anfänglichen Schwierigkeiten irgendwann ziemlich entspannt.
Ich bin eine große und überzeugte Verfechterin des Stillens. Ich musste auch dafür kämpfen. Glücksgefühle habe ich eher selten dabei. Es ist für mich einfach eine alltägliche Sache. Ich denke nicht, dass es etwas besseres für die körperliche und emotionale Entwicklung gibt. Es wird aber auch wie alles in Schwangerschaft und Baby vielleicht zu verklärt dargestellt. Stillen ist für mich schön und manchmal stressig und manchmal auch etwas was ich nebenbei mache.
Verklärt auf mein Baby schaue ich dabei nicht die ganze Zeit.
Ich fand das stillen jetzt auch nicht so überragend toll. Es gehörte eben dazu.
Aber jetzt erwische ich mich immer wieder, dass ich das richtig toll finde. Er ist auch einfach soooo süß dabei. So entzückend.
Ich glaube, das hat angefangen, als er so knapp 3,5 Monate alt war evtl auch erst 4.
Guten Morgen, ich kann gut nachvollziehen wie du dich fühlst. Ich wollte von Anfang an nicht stillen, dann hab ich mir während der Schwangerschaft gedacht soll die kleine wenigstens das Kolostrum kriegen und nun stille ich seit 3 Monaten voll.
Ich mache es nicht gerne und löst in mir auch keine Glücksgefühle aus. Es klappt eben gut, ist praktisch und kostet nix. Ich habe mir aber vorgenommen, dass ich nach 6 Monaten abstille und dann gibt es PRE...
Wenn Du nicht stillen möchtest ist das vollkommen ok, Dein Kind wird auch mit Flasche ein glückliches Kind, da brauchst Du gar kein schlechtes Gewissen haben.
Mach es so, wie es sich für Dich richtig anfühlt.
Ich mag das stillen in der Öffentlichkeit auch nicht, bin in den drei Monaten aber auch noch nicht in die Situation gekommen. Ich stille bevor wir etwas unternehmen und danach, klar sollte sie Hunger bekommen, würde ich mir ein ruhiges Plätzchen suchen. Bei meinen Schwiegereltern gehe ich in einen anderen Raum. Alles kein Problem.
Ich wünsche Dir alles Gute, Du wirst schon den für euch richtigen Weg finden.
Hallo,
ich habe mit dem Stillen auch nur begonnen, weil es halt das beste für mein Baby war. Und ehrlich, am Anfang fand ich es schrecklich, hatte auch ziemliche Startschwierigkeiten, war mir sicher, dass ich abstille, wenn meine kleine drei Monate alt ist. Auch Stillen vor anderen fand ich nicht schön.
Naja, nun ist meine kleine schon 5 1/5 Monate und ich stille immer noch. Zwar bekommt sie einmal am Tag eine Flasche Pre, aber zum abstillen kann ich mich tatsächlich noch nicht durchringen. Zu sagen, dass ich es liebe wäre übertrieben, aber irgendwann nach dem 3. Monat fing es an ganz schön zu werden und vorallem praktisch. Die Flasche zu machen finde ich so viel aufwendiger. Und Stillen vor anderen ist für mich mittlerweile total normal. Reine Gewöhnungssache ☺️
Ich würde an deiner Stelle noch ein paar Tage schauen wie es weiter für dich ist und wenn du merkst es passt nicht für dich, wird dein Baby auch mit der Flasche groß. Da brauchst du auch kein schlechtes gewissen haben ☺️
Liebe Grüße von einer, die total von sich selbst überrascht ist, dass sie immernoch stillt 😂
Danke für eure lieben und aufbauenden Worte :) Momentan stille ich immer noch. Es ist momentan ein auf und ab. Wenn er sich richtig satt trinkt und danach schläft dann finde ich es toll, da ich sehe, dass er zufrieden ist. Aber dann sind da wieder Tage oder Stunden (heute z.B. seit heute Mittag) da quengelt er die ganze zeit rum und will an die Brust. Das zieht mich dann wieder komplett runter
Ich weiß, dass er genug bekommt, weil er gut zunimmt. Aber psychisch zieht es mich teilweise sehr runter. Ich hab auch gar keine Lust groß aus dem Haus zu gehen, aus Angst er bekommt unterwegs Hunger :/ Wir sind gestern zu Fuß zur Apotheke (20/30min), hab vorher gestillt, aber ich konnte mich absolut nicht entspannen, weil ich immer nur dachte, was machst du jetzt wenn er anfängt zu schreien und Hunger bekommt.
Ich bin echt total hin und her gerissen. Einerseits denke ich, vielleicht wird das alles mit der Zeit wirklich besser. Andererseits denke ich, was wenn nicht? Möchte ich die Zeit nicht lieber mit dem kleinen genießen, anstatt mir ständig den Kopf zu zerbrechen? Meine Hebamme kommt am Donnerstag wieder und bis dahin wollte ich es zumindest noch probieren.