Aufs stillen vorbereiten?

Hallo,

Ich würde unser 2. Kind sehr gerne stillen und frage mich ob ich schon vorab was dafür tun kann?

Beim 1. hat es leider überhaupt nicht geklappt. Nach einer schwierigen Geburt kam er auf die intensiv und danach in die Kinderklinik.
Ich bekam gleich eine Milchpumpe und mein Sohn sein erstes Fläschchen auf intensiv.
Hatte das Gefühl, das mit dem ganzen Stress der Milcheinschuss ausblieb.
Beim anlegen wurde auch nicht viel unterstütz, zumal er immer so zornig wurde an der Brust und ich dann ganz verunsichert war.
Zuhause haben wir es noch 3 Wochen versucht, auch gepumpt aber es wollt nicht mehr klappen.

Diesmal soll es einfach besser laufen. Wir haben uns für einen Kaiserschnitt entschieden und hoffen dann im Kreißsaal die ersten Stunden auch gemeinsam verbringen zu können.

Kann ich denn noch irgendwas tun? Auf etwas achten?
Würde mir wirklich wünschen dass es diesmal klappt

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Ich glaube groß drauf vorbereiten kann man sich nicht.
Ich hatte mir damals ein Buch gekauft. Aber ehrlich gesagt, nie rein geschaut.
Als mein kleiner geboren wurde , wurde er mir direkt auf die Brust gelegt. Nach einer gewissen Zeit fing er an zu schmatzen, ich sagte der Hebamme ,, ich glaube er sucht " daraufhin haben wir ihn angelegt und er saugte sofort was das Zeug hielt😅 das war quasi unser Still Anfang .
Ich habe mir wede vorher noch danach große Gedanken gemacht ,ob es klappen könnte . Ich hab ihn einfach machen lassen . Und es klappte , bis heute der kurze ist schon 2 jahre ☺
Versuch da ohne große Gedanken und Druck ran zu gehen . Versuch es erstmal Laufen zu lassen , das err kleine es kennen lernt. Ich drücke dir ganz feste die Daumen, das es klappt .
Alles Gute

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Es freut mich, dass esbei dir so gut geklappt hat. Leider geben solche Geschichten den Eindruck, dass es entweder problemlos klappt oder nicht. Das ist einfach nicht so. Es gibt Mütter und Kinder, die müssen das lernen. Ich würde nach meiner Erfahrung nie empfehlen sich einfach darauf einzulassen. Gerade bei Kaiserschnitt oder anderen Intervention kann das Stillen schwieriger werden. Man sollte sich nicht verrückt machen, aber sich zu informieren ist wichtig, wenn man niemanden hat, der bei Schwierigkeiten sofort helfen kann.

Mutter und Kind haben alle Voraussetzungen für das Stillen, aber beide lernen es mit der Zeit.

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Es sollte jetzt auch nicht so rüber kommen, als wenn stillen easy wäre. Ich habe lediglich nur meine Erfahrung geteilt ( was ja völlig normal ist )
Ich wollte damit halt nur sagrn , das man sich keinen Druck machen sollte und versuchen sollte , entspannt an die ganze Sache ran zu gehen. Mehr nicht

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Hey du,

glaube ausser mental, kannst du dich nicht wirklich drauf vorbereiten. Wenn das Baby nach der Geburt auf der Intensivstation liegt, muss man schon viel Willenskraft haben, um irgendwann zu stillen. (meine Lagen 3&5Monate auf intensiv und ich stille heute beide, mal voll mal Teilzeit)

Das wichtigste ist denke ich, dass du dich auf deine neue Stillbeziehung einlässt, ohne ständig an die erste zu denken. Ich weiß nicht, wie es ist ein gesundes, reifgeborenes Baby zu stillen, ich habe laaange nur abgepumpt.. Aber solange Milch da ist, klappt es eigentlich auch später noch (Zwilling2 hatte die Brust nach einem KH Aufenthalt verweigert, habe ueber mehrere Wochen vor jeder Mahlzeit die Brust angeboten, am Anfang ist er immer ausgerastet weil er nicht wollte, heute will er auch einfach zum Kuscheln an die Brust :))

Ich drücke dir alle Daumen, dass du diesmal dein Baby nach der Geburt mit auf dein Zimmer bekommst und es mit dem Stillen klappt #klee

Liebe Grüße 🙋‍♀️🌷

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Ich bin beim
Zweiten schon während der Schwangerschaft zur stillgruppe gegangen und hab mir da Tipps geholt.
La Leche liga .
Das hat unsere still Beziehung gerettet, weil ich auf alles vorbereitet war und zumindest wusste was auf mich zukommt und wie ich was “retten” kann

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Klar kann man sich vorbereiten. Es gibt Stillvorbereitungskurse und man kann vorab eine Stillberatung kontaktieren. Ich kann das Buch Intuitives Stillen von Regine Gresens empfehlen.

Stillen ist eine erlernte Fähigkeit und du könntest Videos von Anlegetechniken anschauen. Meine Tochter hatte und zappelt immer noch viel. Damit hatte ich gar nicht gerechnet und das Anlegen war auch deswegen am Anfang sehr schwierig. Heute wüsste ich wie ich damit umgehen kann. Aber man sieht ja nie wie Frauen stillen bevor man selbst Mutter wird.

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Ich fand die Seite stillkinder.de ganz hilfreich so fürs Grundverständnis. Ansonsten finde ich es sinnvoller, sich für Probleme Hilfe zu suchen, die sich ergeben, für fast alles gibt es theoretisch eine Lösung, die Frage ist halt, wie kompliziert.
Ansonsten ganz praktisch noch ne Brustwarzensalbe fürs krankenhausund sich kein großes Flaschenzubehör und Pre-Nahrung kaufen

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Hallo. Nach meiner ersten Geburt war das stillen eine wahre Herausforderung. Mein Baby lag eine Klinik weiter und ich musste ständig abpumpen. Zu Hause angekommen, ging es erstmal so weiter. Meine Hebamme empfahl mir dann Stillhütchen, und endlich ging es in eine entspanntere Richtung.

Nach ca 6-8 Wochen klappte es ohne Hilfsmittelchen. Ich trank zur Unterstützung zwar noch Stilltee. Aber diesen hätte ich vermutlich nicht gebraucht. Er schmeckt halt lecker 😄

Es gibt sehr tolle Seiten im www (LaLecheLiga zb) um Tipps zu erhalten. So als groben Überblick fand ich das sehr interessant. Denn in meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich mir auch viele Sorgen um dieses Thema gemacht. Am Ende kam es dann doch ganz anders. Mein kleines Baby trank von der ersten Sekunde an wie ein Weltmeister. Ich war wirklich überrascht und einfach nur erleichtert. So richtig vorbereitet hatte ich mich quasi nur mit groben Infos, Stilltee und Stillkissen. Am wichtigsten ist es das Baby richtig anzulegen. Wenn das klappt, ist das schon die halbe Miete.

Ich wünsche dir noch eine schöne restliche Kugelzeit und einen guten Stillstart. Toi toi toi 🍀❣️

Lg

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Hi,

Ich finde auch, dass man sich darauf vorbereiten kann. Meine Hebamme hat mir damals die videos von Jack Newman empfohlen. Bisschen Retro aber eigentlich ganz gut.

Ich hab meine erste Tochter gestillt mehr oder weniger ohne Probleme. Angelegt und sie hat auf Teufel komm raus losgelegt, wie ein Profi.
So dann kam Nr.2. Ich dachte, ja stillen kein Thema, bekomm ich hin. Und dann war da mein kleiner Wurm der nicht ganz recht wusste was er denn mit der Brustwarze anfangen soll. Wäre das mein erstes Kind gewesen, dann hätte ich nicht gewusst ob es eine erfolgreiche Stillbeziehung geworden wäre.

Was ich sagen will, es hängt auch vom Kind ab. Was mir aber immer geholfen hat ist mit Hautkontakt kuscheln.
Viel Glück.

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Stärke deinen Rücken!
Man findet sich (zumindest so bei uns) in den unmöglichsten Positionen und vor allem das stillen im Liegen, im Bett (obwohl es ein echter Lebensretter ist) geht wirklich in die Knochen.

Sonst, mach Übungen für den Rücken!

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Hallo lalelu

im Vorbereitungsgespräch würde ich deutlich sagen, dass du das Kind bei dir haben willst und alles dafür getan werden muss, dass es stillt. Also kein wegnehmen von dir, Ruhe und Zeit lassen, keinen Schnulli geben, keine Flasche anbieten. Wenn du kannst, such dir ein stillfreundliches KH, am besten auch gleich mit einer IBCLC Stillberaterin.
Korrektes Anlegen wieder und wieder zeigen lassen, dann sollte es nicht zu Wunden Brustwarzen kommen.
Das Stillen mit meinem 1. Kind war eine Katastrophe, wir haben 3 Monate gebraucht um uns irgendwie zu finden. (Und am Ende 2 Jahre gestillt.)
Was mich am Allermeisten umgehauen hat, war, dass wenn du einen Langsamtrinker hast, du auch schon mal eine Stunde oder mehr und abends stundenlanges Clusterfeeding auf dich warten.
Das muss bei deinem Kind nicht so sein (mein 2. war ganz anders), aber allein das Wissen, dass sowas normal ist, hätte mir die Anfangszeit erleichtert.
Ansonsten eine gute Stillberaterin und Hebamme. Und wirklich nicht zögern, bei Problemen sich zu melden.
Alles Gute!