Ab wann feste Nahrung anbieten?

Hallo Zusammen
Meine Kleine ist ganz wild aufs essen. Ich merke, dass ihr Brei zwar schmeckt aber sie viel lieber feste Nahrung zu sich nehmen würde. Wir haben jetzt fix mit Beikost gestartet, vorher durfte sie einfach ein wenig an einer geschälten Karotte rumlutschen.
Ich habe etwas Angst, dass sie sich verschlucken könnte wenn ich ihr mal ein Stück Banane gebe oder ein Stück Gurke. Wie sind eure Erfahrungen?

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Wenn dein Kind beikostreif ist, kannst du natürlich auch "feste" Nahrung anbieten. Aber wenn du diese Ängste hast, solltest du dich vielleicht vorher zum Thema verschlucken informieren. Da kann man sich gut einlesen, wenn man sich online zum Thema Baby Led Weaning informiert. Würgen ist nicht gleich verschlucken und verschlucken nicht gleich ersticken. Auch wäre es gut sich zu informieren, wie man sich verhalten muss, wenn das Baby oder später das Kind tatsächlich Essen im Hals stecken hat. Das wird mit zunehmendem Alter gar nicht unbedingt unwahrscheinlicher, sondern ist eher eine Frage der Übung. Babys haben erstmal einen sehr ausgeprägten Würgereflex, der sie vor dem verschlucken schützen soll. Auch eine Liste mit geeigneten ersten Lebensmitteln findest du sicher online. Banane ist wirklich ungefährlich, weich gedünstetes Gemüse (z.B. Zucchini, Brokkoli..) geht auch sehr gut. Ebenso anderes reifes und weiches Obst. Härteres Obst wie Apfel kannst du am Anfang auch weich dünsten.
Harte Karotte ist da - besonders wenn die ersten Zähnchen kommen - eher gefährlicher, weil ein hartes Stück abbrechen und ungekaut eingeatmet werden könnte.

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Das klingt 100% nach uns! Mein kleiner (fast 7 Monate) isst zwar Brei, starrt uns aber jeden Löffel in den Mund nach. Ich habe ebenfalls Angst vorm verschlucken und habe daher noch nichts vom Tisch angeboten. Ich möchte jetzt mal mit weicher Kartoffel / Karotte / Blumenkohl beginnen. Ich werde es wohl, wie schon bei meinem Großen, verkochen und es wird eine Riesen Matscherei, aber ich kann das nur langsam… und das ist auch gar nicht schlimm, man muss sich selbst dabei wohl fühlen. Nach und nach werden es dann größere Stücke und irgendwann vertraut man dem Kind.