Hallo,
ich habe vor einigen Wochen von unserer U6 und dem Essverhalten meiner Kleinen berichtet. Er wollte uns zur Ernährungsberatung schicken und eine Blutkontrolle stand an.
Es besteht ein Mangel an Vitamin B12 und Zink. Außerdem sind Antikörper erhöht, die möglicherweise auf Zöliakie hinweisen.
Die Ernährungsberaterin sagte nach einem langen Telefonat, sie sieht sich nicht zuständig. Wenn es darum geht, Spaß am Essen zu finden, sei eher Logopädie angezeigt.
Nach Rücksprache mit dem Kinderarzt brauchen wir auf keinen Fall Logopädie. Er hat uns darauf hin an eine Beratungsstelle mit einer Sprechstunde für Fütterstörungen verwiesen.
Er hält die Ernährungsberatung weiterhin für sinnvoll und klärt das nochmal mit dieser. Eventuell nehmen wir die doch noch wahr.
Der Termin bei der Beratungsstelle war ganz ok, die Beraterin hat vorgeschlagen, der Kleinen immer etwas zu essen anzubieten, wenn sie an die Brust möchte. Das ist immerhin eine vernünftige Strategie und nicht so extrem wie die Ansichten von Kinderarzt (Brust verweigern, zum Essen zwingen) auf der einen und Stillberaterin (weiterhin voll Stillen, abwarten) auf der anderen Seite. Wir versuchen es seit etwa einer Woche und ich meine, wir machen kleine Fortschritte.
Was mich jetzt neben der Sorge wegen der möglichen Zöliakie am meisten ärgert, ist weiterhin, dass alle Fachleute andere Positionen vertreten, was zu tun ist.
Mal sehen, wie es weiter geht.
Ich weiß gar nicht, was ich mit den Thread sagen möchte. Vielleicht einfach bei schlechten Essern in dem Alter zu einer Blutkontrolle raten und ansonsten einfach nur erzählen.
Update - Kind isst schlecht, Kinderarzt entsetzt
Ich finde es beruhigend zu hören, dass auch andere Eltern manchmal mit Ärzten und verschiedenen Meinungen von Ärzten zu tun haben. Von daher danke für die Rückmeldung, auch wenn es für dich unbefriedigend ist. 😏
Ich habe deinen anderen Thread nicht gelesen. Aber ich habe Zöliakie und möchte dir zum einen sagen, dass es nicht so schlimm ist wie du denkst und zum anderen will dein Kind vielleicht deshalb nicht essen. Denn wenn es Gluten zu sich nimmt und Zöliakie hat, hat es wahrscheinlich Bauchschmerzen. Eventuell will es das vermeiden und verweigert das Essen.
Danke für die beruhigenden Worte
Im ersten Moment war ich schon etwas schockiert und traurig, dass die Kleine vielleicht Zöliakie hat.
Aber inzwischen bin ich damit auch entspannt, wenn es so ist, sie ist total fit und entwickelt sich völlig unauffällig. Solange sie nichts falsches isst, wird sie vollkommen gesund bleiben. Wir können froh sein, dass es so früh erkannt wurde.
Sie hatte noch nie Anzeichen von Bauchschmerzen oder sonstigen Problemen mit der Verdauung. Deshalb hoffe ich noch auf einen harmlosen Zufallsbefund. Außer der auffälligen Blutwerte hat sie gar nichts.
Allerdings hast du sicher Recht, das Essverhalten, der Vitaminmangel das passt schon gut zusammen und die Zöliakie würde beides erklären.
Wir hoffen das Beste.
Oh, wie ich es kenne, dieses dämliche Arztgerenne, weil man von A nach B geschickt wird.
Es nervt so.
Ich kann euch nur raten, geht direkt zum Gastroenterologen. Das sind die Ansprechpartner für u.a. Zöliakie. Dort wird der richtige Weg bis zur Diagnose gegangen.
Was ich noch sagen möchte BItte NICHT glutenfrei ernähren. Das Diagnostizieren ist nur möglich, wenn der Patient weiterhin Gluten zu sich nimmt.
Ich drück euch alle Däumchen.
Achso und ebenfalls aus eigener Erfahrung - die Ernährungsberatung kannste dir schenken.
Sollte dein Kind Zöliakie haben, wird das mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit der Grund für das Essverhalten sein.
Wobei ich sagen muss, dass es für ein Kind in diesem Alter noch vollkommen normal ist, keinen bis kaum Bock auf Beikost zu haben.
Danke für deinen Rat und das Däumchen drücken.
In unserer großen Kinderarztpraxis ist auch ein Gastroenterologe, der würde dann übernehmen, wenn die nächste Blutkontrolle auch noch auffällig ist und sich um die weitere Diagnostik kümmern.
Abgesehen von den dämlichen Tipps des Arztes zum Essen fühlen wir uns dort gut aufgehoben.
Genau, die Info haben wir auch bekommen, erstmal ganz normal weiter ernähren. Brot gehört auch zu den wenigen Dingen, die sie gut isst.