Abstillen ohne Milchstau - wie am besten

Mein Kleiner ist 3 Wochen alt und ich muss wohl oder übel abstillen. Er hat die Brust aber auch noch nie gut genommen und bisher angepumpte Milch über die Flasche bekommen. Gestern hab ich angefangen einfach weniger ab zu pumpen. Allerdings habe ich direkt bis heute Schmerzen und Verhärtungen bekommen. Ich habe dann früh mal ordentlich ausgestrichen bis die Brust wieder weich war und die Schmerzen besser. Zusätzlich kühl ich immer direkt und trinke seit gestern Salbeitee. Allerdings ist meine Brust direkt nach ein zwei Stunden wieder prall und voll. Hab dann vorhin, nach über 6 Stunden mal wieder abgepumpt, nicht so viel, nur bis die Verhärtungen und Schmerzen weg waren. Zack, Brust nach 2 Stunden wieder voll. Der kleine trinkt normalerweise nachts nach 6-7 Stunden und tags alle 3 Stunden. In diesem Rhythmus hab ich eigentlich auch immer gepumpt. Deswegen wundert es mich das ich jetzt plötzlich so schnell so prall bin. Wie kann ich es am besten machen? Habt ihr Erfahrungen?

1

Hey,
also ich würde ja jetzt sagen, nach und nach die Menge reduzieren und die Zeit strecken.
Aber mit 3 Wochen hat sich da ja noch gar nix eingependelt. Ich hatte nach fast 2 Jahren stillen zum Schluss nur noch ein abendliches stillen und dann trotzdem noch einen Milchstau, als wir das gestrichen haben.

Aber wieso musst du denn abstillen? Vielleicht hilft es eher den anderen Weg zu gehen und dir eine gute Stillberaterin zu suchen (ausgebildet nach IBCLC) die kann natürlich auch beim abstillen helfen.

Abpumpen regt die Milchproduktion auch gerne Mal an, vielleicht lieber nur ausstreichen und kühlen.

Und die ganz Kleinen sollten 10-12 Mahlzeiten in 24 Stunden zu sich nehmen. Da sind die Abstände bei dir ja schon Recht groß.

So oder so, überfütter dein Kind nicht. Das passiert schnell Mal mit der Flasche.

Liebe Grüße
K4ssio

2

Der Kleine ist extrem trinkfaul an der Brust, trinkt zu wenig, und nimmt nur gering zu. Uns er macht den Mund nicht weit genug auf und beisst mir fast nur auf den brustwarzen rum. Die Schmerzen sind inzwischen nicht mehr aushaltbar, deswegen müssen wir eh schon mit der Flasche nach füttern. Wir haben auch schon alles probiert, anders anlegen und sogar beim Osteopathen weil wir dachten das er vielleicht eine Blockade hat. Hat aber alles nix gebracht und inzwischen möchte ich ihm und mir den weiteren Stress ersparen.
Die Milchmenge wird sich bei mir auch nicht richtig regulieren, ich hab immer ein Überangebot und könnte zwei Kinder ernähren. War bei meiner Tochter auch schon so. Auch im Krankenhaus meinten die Schwestern das andere davon träumen soviel Milch zu haben. Da musste ich auch schon zufüttern weil er zu schwach war um an der Brust zu saugen.
Meine Hebamme meinte heute aber auch schon das ich bei meiner Menge nicht so schnell abstillen kann. Wir kommen übrigens auf 7 Mahlzeiten pro Tag, laut Krankenhaus und Hebamme sei das noch ok, wenn er da auch ordentlich trinkt. Und die Flasche nimmt er ja ohne Probleme.

11

Du könntest ja noch eine Weile pumpstillen. Dann bekommt dein Kind wenigstens noch etwas Muttermilch. Du könntest dann langsam das Pumpen reduzieren und somit der Brust Zeit lassen. Die ist halt nicht dafür gedacht auf diese Art Abzustillen und so schnell dazu.

weiteren Kommentar laden
3

Hallo 🙋‍♀️

Ich habe auch nach 3 Wochen abstillen (müssen), leider.
Ich habe vielleicht insgesamt 2 mal abgepumpt und ansonsten die Brust nur in soweit ausgetrichen, bzw gemolken 😅 bis sie wieder weich war.
Der kleine hat alle 1,5-2 Stunden getrunken gehabt und nach ca. einer einer Woche war mein pralles Still-Dekolleté verschwunden.
Ich hab keinerlei Tees,Globuli, Medikamente oder sonstiges genommen.

8

Hast du zwischendurch keinen Stau oder schmerzen bekommen?

10

Nein glücklicherweise nicht.
Bzw klar wurden sie stellenweise hart, manchmal hab ich auch nur insoweit ausgestrichen, bis die "Knoten" weicher waren aber dennoch spürbar.
Ich weiß nicht ob ich einfach nur Glück hatte...zumindest hat es bei mir funktioniert.
Und nach drei Wochen ist die Menge ja auch noch nicht so wie nach 3 Monaten.

4

Hallo,

Pfefferminztee bis zum Umfallen. Hat mir beim Abstillen wunderbar geholfen. Klappt aber nicht bei jedem.

LG

7

Vielleicht probier ich mal ne Kombi aus Salbei und Pfefferminz

5

Die Brust ist ein unheimlich träges Organ. Es dauert etwas bis sie gecheckt hat das nicht mehr so viel oder nichts mehr gebraucht wird. Deswegen Geduld. Salbei Tee hilft ja aber ich musste mind 5-6 Tassrn trinken das da was passiert ist. Enge BHs helfen, kühlen ( machst ja eh schon) und mir hat noch super Phytolacca Globuli geholfen. War auch ein Tipp meiner Hebamme.

6

Ich trink 1,5 Liter salbeitee seit 2 Tagen. Mit den engen bh's habe ich auch schon gelesen, aber irgendwie das Gefühl bei mir werden sie dann noch voller. Mich macht bloß so kirre, daß ich links schon leichte Schmerzen habe. Und ich eigentlich hoffe das die Brust zumindest ein wenig reagiert und weniger anbietet. Ich weiß halt auch nicht wie ich die Schmerzen da jetzt wieder weg bekommen kann ohne dass ich leer pumpen muss.

9

Leer pumpen bitte nie machen. Da denkt die Brust da is jemand fleißig am trinken und produziert fleißig nach. Wenn nur bissl Druck ablassen. Nach ein paar Tagen merkt die Brust das sie nicht mehr so viel machen muss.