Weg vom Brei - Katastrophale Tage... Tipps für BLW?

Hallo.
Ich war jetzt fast eine Woche im Krankenhaus, weil ich gestürzt bin.
In der Zeit war mein Mann mit unserem Kleinen allein daheim, am 1. Tag hat unser Kind (10 Monate) scheinbar den Brei beim Papa noch so richtig runtergeschlungen, als ich dann den 2. Tag weg war wurde der Brei scheinbar von Papa (die Oma hat es scheinbar auch versucht) komplett verweigert und wurde dann die letzten Tage dann natürlich nur die Flasche gegeben (kann ich auch verstehen, wenn er es verweigert).
Gestern hab ich also dann natürlich wieder zu den üblichen Mahlzeiten Brei anzubieten. Er hat zwar um einiges weniger gegessen als er zuvor gegessen hat, aber er hat ihn wieder akzeptiert und dann natürlich noch seine geliebte Milch bekommen.
Jetzt bin ich jedoch am überlegen, ob ich nicht statt dem Brei lieber BLW machen will. Jedoch hab ich noch ein paar Gläschen Brei daheim und bin am überlegen, wie ich die für mein Kind verarbeiten kann.
Ich hab ihm heute morgen auch ein kleines Stück Butterbrot angeboten. Er hat so 3-4 Bissen gegessen und den Rest halt auf mir verteilt.
Außerdem bräuchte ich ein wenig Input, was ich meinem Kind anbieten darf und was nicht bzw wäre es toll, wenn mir hier wer ein paar Rezepte nennen könnte.
Ich persönlich esse meist nur 1x am Tag, sehr stark gewürzt und auch nicht gerade gesund. Bitte diesbezüglich keine gehässigen Kommentare. Ich will es für mein Kind einfach besser machen.
Zähne sind aktuell 8 vorhanden.

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Du kannst alles anbieten, was gegessen wird, außer Alkohol, Koffein, Nüsse und plastischelastische Früchte (z.B. Cherrytomaten oder Weintrauben).
Ansonsten ist Vorsicht geboten beim Salzgehalt und beim Zuckergehalt. Da ist es eine persönliche Entscheidung wie man das handhabt. Aber wenn ich Chips esse bekommt mein Baby auch eines in die Hand gedrückt und Pommes von McDonalds hat es auch mit 8 Monaten schon mal gegessen. Hier ist es meiner Meinung nach eine Frage der Häufigkeit. Regelmäßig gibt es das definitiv nicht, aber wenn wir nichts dabei haben und einen Stopp bei einer Fast Food-Kette machen, schadet das auch nicht sofort.
Rohe Produkte (Salami, Lachs, Schinken,..) sollten auch nicht vor dem dritten (?) Geburtstag gegeben werden, aufgrund der Gefahr einer Salmonellen-Infektion. Hatte ich noch nie, ich schätze das Risiko als gering ein und alle Kinder haben es im Babyalter bereits gegessen.
Scharfe Gewürze sind kein Problem. Meine Babies mochten kräftig gewürzte Speisen schon gerne. Das hat sich erst im Kleinkindalter etwas verwachsen.

Ich würde mit Brot anfangen. Das habt ihr wahrscheinlich ohnehin da. Dazu ein Belag deiner Wahl. Gesund sind die Gemüseaufstriche, aber auch Käse, Wurst usw. Ist OK. Probiere aus was sich für euch als Familie die nächsten Jahre(!) gut anfühlen wird. Ich habe mit Butterbrot und Frischkäse begonnen. Anderen Brotbelag gab es extra an der Seite dazu gereicht. Dazu noch ein paar Gurkenscheiben, Melone, Erdbeeren, was ihr da habt. Beim Brot kannst du auch schauen in welcher Form es bevorzugt gegessen wird. Mein Baby isst seit 8 Monaten ganze Brotscheiben, für die älteren Geschwister musste ich es kleinschneiden.
Als Hauptmahlzeit finde ich Gemüsepuffer gut, weil sie handlich sind und tatsächlich gut schmecken können. Gedünstetes Gemüse war hier nicht der Hit. Du kannst aber sicherlich auch von deinem Essen etwa abzweigen. Wir sind auch mal bequem und es gibt Fischstäbchen. Dann mache ich für das Baby z.B. die Panade ab.
Nudeln gehen auch (Soße ging bei uns nur extra gereicht).

Du willst keine gehässigen Kommentare haben. Ich möchte meinen Kommentar auch nicht als gehässig verstanden wissen. Ich gehe davon aus, dass dir eine gesunde Ernährung deines Kindes am Herzen liegt, denn ansonsten würdest du hier nicht fragen. Wenn du ohnehin für deinen Sohn kochst, dann kannst du eigentlich auch für dich mitkochen. Mir geht es dabei nicht um deine Ernährung, aber dein Sohn wird sehr bald genau das Essen und Trinken wollen, was du/ihr auch esst. Da bin ich bei meinem Sohn ins strugglen gekommen: Wieso achte ich bei ihm darauf, dass er nur Babymüsli bekommt, während ich Kellogg‘s esse? Er hatte schnell raus, dass er mein Essen haben wollte. Ich stand vor der Wahl jede Mahlzeit einen kleinen Kampf auszutragen oder auf einiges zu verzichten. Wir haben uns dafür entschieden einiges Ungesundes auf die Schlafenszeit der Kinder zu legen. Dennoch sagt meine Tochter recht schnell: „Mama Energy“ und „Papa Bier“ Tjoa. 🤷‍♀️

Die Breigläschen kannst du noch aufbewahren. Ich nehme sie als Notfallreserve für unterwegs mit. Du kannst sie alternativ auch mit Nudeln vermischen (je nachdem was es für Gläschen sind, oft geht es ja auch so), mit etwas Stärke andicken und Puffer draus braten. Ich denke aber ihr Nutzen ist als Notfall-Gläschen größer. 🙃

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Toller Beitrag #danke

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Such mal nach breifrei rezeptseiten im Netz. Da findest du unendlich viele Rezepte.

Auf der anderen Seite kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass kleine Kinder immer mal wieder Phasen haben, in denen sie mehr oder auch ausschließlich Milch wollen. Wir akzeptieren das einfach immer und versuchen ihr auch nichts anderes aufzudrängen. Die kleinen wissen schon sehr gut was sie brauchen und vor allem wie viel. Daher finde ich es immer irritierend wenn Leute sagen, dass ihr Kind weniger isst als üblich. Bei uns gibt es überhaupt keine übliche Menge. Mal mehr mal weniger. Je nach Hunger und danach wie gut es schmeckt. Verhungert ist sie noch nicht und hat dafür aber definitiv ein sehr gesundes Essverhalten. Kann sich bei allem (auch süßem) selbst regulieren.
Daher plädiere ich dafür einfach zu entspannen wenn es um das Thema essen und Mengen geht. Vertraut euren Kindern. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man ausgewogene Ernährung anbietet. Die muss man aber eben auch vorleben, sonst schauen sich die Kinder das falsche Essverhalten ab und was ihr jetzt mit 10 Monaten noch kontrollieren könnt, ist in spätestens einem Jahr vorbei. Einfach mal drüber nachdenken und das eigene Verhalten nach Möglichkeit korrigieren 😉

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10 Monate ist doch eigentlich ein gutes Alter, um vom Tisch anzubieten :)
Bis auf wenige Ausnahmen kannst du eigentlich alles anbieten. Zu den bereits genannten Ausnahmen möchte ich noch hinzufügen, dass im ersten Lebensjahr nur ca. 200ml täglich Kuhmilchprodukte gegeben werden sollen. Da zählt dann Milch, Joghurt, Käse mit rein.

Morgens gibt es bei uns entweder Porridge oder am Wochenende Brot/ Brötchen mit Frischkäse, Butter, Mandelmus, Wurst, Käse (am liebsten im Stück zum Abbeißen) und mal ein gekochtes Ei. Eine zeitlang wurde gern Müsli mit Joghurt und Obst gegessen, das ist momentan aber nicht angesagt.

Wir kochen abends frisch und da gibt es wirklich alles mögliche und von Anfang an hat sie abends bei uns mitgegessen. Mittags gibt es Reste vom Abendessen oder was Schnelles wir Nudeln (Gläschen kann man als Sauce verwenden), Eierkuchen oder auch mal nur ein Brot.

Was meinst du denn mit stark gewürzt? Salz sollte man minimal einsetzen (1g pro Tag), alle anderen Gewürze sind völlig ok. Unsere Maus hat am Anfang sogar gern scharf gegessen, das ließ dann mit ca. 15 Monaten nach. Da sollte man sich aber etwas vorsichtig rantasten.
Wir versuchen uns ausgewogen und überwiegend gesund zu ernähren. Vor zwei Tagen haben wir aber Burgen mit Pommes bestellt und da darf sie auch mitessen, da es das ja nicht jeden Tag gibt. Ich finde, dass es die Mischung macht und grundsätzlich kann man die Gelegenheit auch nutzen, um die eigenen Essgewohnheiten zu überdenken. Ich finde es wichtig zusammen zu essen und da wäre es auch gar nicht möglich, dass wir etwas anderes essen als die Maus - würde sie verweigern. Außerdem möchten wir nicht verschiedene Gerichte kochen.
Wir haben z.B. für die nächsten Tage Spinatquiche, Falafel mit Hummus und Ofengemüse, Schupfnudelpfanne und Spaghetti Bolognese geplant.

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Gemüse Gläschen kannst du zb mit einem Ei und Mehl vermischen.
Und dann einfach panpakes draus machen.
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