Hallo,
kurzes Update von mir:
Ich hatte ja schonmal geschrieben, weil mein Baby (jetzt 2 Wochen), noch NIE an der Brust getrunken hat. Da ist im Krankenhaus einiges schiefgelaufen, hatte keine Hilfe, etc.
Seitdem probiere ich es weiter, sie zu stillen.
Erfolge:
- Konnte meine Milchmenge durch regelmäßiges Pumpen steigern.
- Sie nimmt die Brust immerhin mit Brusthütchen manchmal in den Mund. Mit viel Theater vorher, aber selbst daran war ja kaum zu denken.
Misserfolge: Sie saugt nicht an der Brust. Auch nicht mit dem Brusternährungsset.
JEdes Mal ist es ein riesen Theater. Teilweise brüllt sich mein Schatz 1/2 Stunde die Seele aus dem Leib. Das ANdocken gestaltet sich ebenfalls als sehr schwierig. Das sieht ja in Videos alles ganz leicht aus. Auch mit Hebamme bekomme ich das hin. Aber alleine...
Aber sie trinkt halt nicht. Sie verdreht den Rücken, schreit, wirft den Kopf nach hinten. Mit dem Brusternährungsset ist es noch schlimmer. Sie reißt die Sonden mit den Händen ab, zappelt mit und ohne Brusternährungsset sehr schlimm. Teilweise gehe ich schon mit sanfter GEwalt vor und presse ihren Kopf gegen meine Brust.
Danach möchte sie das Fläschchen noch nicht einmal mehr von mir haben. Nur von meinem Mann.
Ich möchte unbedingt stillen, habe aber Angst, dass dies die Beziehung zu meinem Baby gefährdet und es sowieso schon traumatisiert ist, wenn es erst eine halbe Stunde schreien muss, bis es was bekommt. Denn an der Brust trinkt sie ja nicht.
Ich finde s absolut in Ordnung, wenn sich jemand für die Flasche entscheidet, aber ich bin einfach so überzeugt von Muttermilch und es ist so lpraktisch...
Und weiterhin abpumpen und Mumi in die Flasche ist auch keine Dauerlösung, denn ich kann dieses Pumpprogramm neben allen anderen Dingen nicht auf ewig fortsetzen. Ich erreiche meine Grenzen....
Was meint ihr?
Traumatisieren Stillversuche mein Baby?
Das hört sich aber wirklich nicht gesund an.
Ich meine schön und gut, du willst stillen, aber wenn es momentan auf biegen und brechen nicht geht, dann geht es eben nicht.
Hast du es mal mit einer Stilberatung probiert?
Kann ich wärmstens empfehlen.
Mein großer Sohn konnte auch nicht an der Brust trinken, klappte einfach nicht, trotz toller Hebamme, 3 mal Stillberatung.
Habe dann letztendlich 6 Monate abgepumpt, weil ich auch Muttermilch geben wollte. 🤷♀️
Hallo, ich habe ein ähnliches Problem nur das bei mir das stillen mit stillhütchen von Anfang an klappte. Leider wurde meine Maus (mittlerweile 3 Monate alt) nie richtig satt an der Brust und brachte nach dem stillen (dauert teilweise 60 min und Länger) zusätzlich noch eine Flasche. Durch Krankheit musste ich dann für einen Tag aufhören zu stillen und jetzt schreit sie schon wenn ich nur die Brust auspacke.
Ich mache es jetzt so das ich viel mit ihr im Liegen kuscheln und die unten liegende Brust frei habe. So kann sie immer mal wieder Kontakt zur Brust aufnehmen. Besonders nachts im Halbschlaf klappt es dann immer mal wieder, das sie die Brust nimmt und dann trinkt. Vielleicht wäre das ja eine Idee.
Hast du mal das zungenbändchen kontrollieren lassen? Wenn es zu kurz ist, kann es Probleme beim stillen geben!
Viel Glück weiterhin
Suche doch nach einer stillberaterin in deiner Nähe. Sowas gibt es.
Ja, also habe mir da HIlfe geholt. Vielleicht bin ich zu ungeduldig, aber manchmal glaube ich fast, sie wird das Trinken an der Brust nie lernen...
Warst du schon bei einer Stillberaterin, welche auch das Zungenband kontrolliert hat? Womöglich ist das zu kurz, dadurch könnte es sein, dass dein Kind nicht richtig saugen kann.
Ja, sie hat gar keines...
Traumatisieren wirst du damit nicht, aber es klingt als ob du zu spät versuchst anzulegen. Mit meiner Tochter hatten wir das gleiche Problem. Wir stillen schon fast ein Jahr. Warte nicht zu lange mit dem Anlegen und probier verschiedenen Stellungen. Wenn sie schon hysterisch ist, dann abbrechen und tragen und wippen. In Rage klappt es nicht. Auch musst du selbst dich beruhigen. Dein Stress überträgt sich auch.
Oh, das klingt ja wirklich nicht schön.
Was mir noch konkret einfällt, wäre die Brust auszustreichen, während du versuchst, sie anzulegen. Dann kann sie es etwas "wegschlabbern" und verbindet das mit der Brust. Und ich würde auch anfangen, bevor sie richtig Hunger hat, dann ist die Geduld noch höher.
Vielleicht könntest du auch statt Flasche eine Becherfütterubg machen? Da kenne ich mich aber ehrlicherweise zu schlecht aus.
Ist sie dein erstes Kind? Bzw. hast du Zeit? Dann würde ich versuchen, möglichst viel Zeit in Bett mit ihr zu verbringen, du oben ohne, sie vielleicht auch nur leicht bekleidet unter der Decke, damit sie vie Hautkontakt hat. Grade an der Brust. Vielleicht lässt du sie an der Brust schlafen und wenn sie etwas wach wird, kannst du immer mal probieren, ob sie was trinkt. Oft geht es im Halbschlaf ja eher besser.
Wo genau dann deine und ihre Grenze verläuft, musst letztlich du entscheiden. So oder so wirst du ihr eine gute Mutter sein.
Ich meine immernoch das Selbe wie beim letzten Mal:
Ostheopathie ist eine Option. Blockaden können dein Kind an schmerzfreien Positionen hindern und ihm das Trinken erschweren/verunmöglichen, wenn der Zungennerv durch eine Blockade eingeschränkt ist.
Das Kopfverdrehen und in den Rücken werfen, können neben den Saugproblemen Anzeichen sein.
Auch bin ich immernoch der Meinung, dass „Selbstversuche“ nach Hinten losgehen können. Hebammen sind da leider keine Expertinnen, eine engmaschige Begleitung durch eine Stillberaterin fände ich sinnvoll. Und wenn ich unbedingt stillen möchte, würde ich alles daran setzen
Und du brauchst Geduld. Das regelt sich meist nicht innerhalb von Tagen. Du hast ja schon gute Erfolge verbuchen können