Hi. Unsere kleine Maus ist mittlerweile fünf Wochen alt und eigentlich war mein Wunsch, sie voll zu stillen. Leider hatten wir erhebliche Startschwierigkeiten. Wir waren nach dem regulären Krankenhausaufenthalt nach der Geburt, eine weitere Woche im Krankenhaus. Sie hat zu Beginn zu schlecht getrunken. Bzw. ich hatte wohl zu wenig Milch. Oder einfach beides 🙄 Sie musste dann mit Pre Nahrung zu gefüttert werden. Jetzt versuche ich davon wieder weg zu kommen. Ich versuche wirklich schon so viel. Ständiges anlegen, Power Pumpen bis zu einer Stunde, Bockshornkleesamen, Stilltee, Stillpowerkugeln, Malzbier. Und jetzt benutze ich seit ein paar Tagen ein Brusternährungsset. Welches mir meine Stillberaterin empfohlen hat. Vom Prinzip her finde ich das eine super Sache. Von der Handhabung her aber echt bescheiden. Manchmal klappt es echt gut, aber oft ist es ein Kampf von mehr als zwei Stunden bis die Kleine damit getrunken hat. Und kann dann fast schon wieder von vorne beginnen. Oft wirkt sie dabei wütend und frustriert. Dockt immer wieder ab. Und danach ist sie alles andere als entspannt. Diese Situationen lassen mich jedesmal zweifeln, ob das der richtige Weg ist. Wenn ich ihr die Flasche gebe, ist es so unkompliziert. Vor allem auch für sie. 😔 Klar, wenn ich genug Milch hätte und das stillen funktionieren würde, wäre es wohl auch so einfach. Tut es nur leider nicht. Und ich habe die Befürchtung, dass sich das auch nicht ändern wird und sie beim füttern ständig gestresst ist. Und die Frage ist halt, ob es das wert ist. Oder ob der Wunsch des stillens einfach egoistisch von mir ist. Klar hat das stillen so viele Vorteile fürs Kind. Aber wenn es nur noch in Stress ausartet bringt es doch keinem etwas.
Oh man... Ich hoffe ich konnte mein Dilemma einigermaßen erklären. 🙈
Für das Stillen weiter kämpfen oder "aufgeben"? 😔
Hi,
Lass dich ma drücken, das klingt alles nicht einfach.
Brauchst du denn das BES unbedingt? Oder ist es vielleicht eher hinderlich?
Wie trinkt deine Maus mittlerweile an der Brust? Das es länger dauert und sie oft angelegt werden will ist ja normal.
Welche Milch fütterst du übers BES zu?
Und was sagt deine Stillberaterin im allgemeinen?
Fühlst du dich schlecht mit der Situation bzw. stresst dich das Stillen? Das deine Maus unzufrieden ist, kann daran liegen, dass sie an der Brust mehr arbeiten muss als mit der Flasche, das ist eigentlich eine Sache der Gewöhnung.
Falls weiterstillen für dich eine zu große Belastung wäre, dann ist abstillen und nur Per die bessere Variante. Niemandem nützt es, wenn du nonstop mies drauf bist, unzufrieden bist und nur Stress hast, das bekommt die Kleine ja auch mit.
Zufriedene Mama = zufriedenes Baby
LG
Wurde ihre Zunge genau angesehen? Kein vorderes oder zu kurzes hinteres Zungenband?
Klare Antwort: weiter kämpfen! Das ist es definitiv wert. Durch das Stillen gibst du deiner Kleinen soviel mit, was sie durch die künstliche Industrienahrung nicht bekommt und diese Vorteile halten für Kind und auch für die Mutter ein Leben lang. Beispielsweise ist das Risiko für viele Krankheiten bei deinem Kind und auch bei dir dadurch gesenkt (zb Brustkrebs). Und noch so viele Vorteile. Das ist allen Stress wert. Es bringt was, definitiv! Und ich denke nicht, dass es für immer so schwierig bleiben wird. Du benutzt das Brusternährungsset erst seit ein paar Tagen. Jetzt schon die Flinte ins Korn werfen und den vermeintlich einfacheren Weg gehen? Das würde ich nicht. Manchmal ist es eben unbequem und schwierig, aber du hälst durch FÜR dein Kind.
Sprich mit deiner Stillberaterin über die Probleme und arbeitet daran. Ich bin überzeugt davon, dass es einfacher wird. Kämpfe dafür, dass dein Kind die beste Nahrung bekommt, die es bekommen kann. Ich wünsche euch von Herzen alles Gute, ihr schafft das!!!!💐
NewMami mit 16 Monate altem Stillkind
Und da wäre eine der beiden auch schon 😃 Beiträge wie „jetzt schon die Flinte ins Korn werfen“ sind doch völliger Müll. Wer 5 Wochen nach der Geburt kämpft und ständig ein brüllendes und hungriges Baby um sich hat und es trotzdem weiter versucht hat, der macht nichts „jetzt schon“. Ich weiß nicht, ob du überhaupt nachvollziehen kannst, wie das ist, aber dieses abwerten finde ich totalen Quatsch. Als ob die Fragestellerin so klingt, dass sie das leichtfertig machen würde. Wenn sie es weiter probieren möchte super, wenn nicht ist das auch ok. Eine psychisch belastete Mama ist für ein Baby doch noch beschissener und man sollte diese Zeit auch etwas genießen können. Und das verteufeln der Industrienahrung von dir immer, als ob deine Kinder ihr Leben lang nur bio Gemüse bekommen würden…so streng kontrolliert wie pre ist in Deutschland wohl sonst nichts.
Liebe Fragestellerin, mach, was für dich am besten ist und wenn du mit dem stillen weiter machst, schau dass du professionelle Hilfe bekommst (wenn du das nicht schon hast) und dir vielleicht Familie/Freunde mit dem brusternährungsset helfen 🤗
Oh...ach es sind erst 5 Wochen? Ich hab 5 Monate gelesen. Na dann stehst du doch noch ganz am Anfang! Nach nur 5 Wochen würde ich auf jeden Fall nicht schon aufgeben, sondern kämpfen! Dann verstärke ich meinen Rat nochmals. Am Anfang ist es häufig schwierig, aber es wird besser, man muss was dafür tun, das ist richtig. Manchmal kostet es auch Nerven und ist nicht so einfach, aber es geht um so viel. Eure Stillbeziehung hat gerade erst begonnen und ihr seid ja erst im Wochenbett. Hol dir vielleicht auch eine Zweitmeinung von einer anderen Stillberaterin, arbeitet an den Problemen, bis du wieder zufrieden mit der Situation bist. Ich wünsche euch alles Gute und eine wunderschöne Stillzeit, nachdem sich die anfänglichen Probleme gelegt haben.
Ist es dein erstes Kind? Dann verstehe ich das du diesem ständigen Druck stillen zu müssen ergeben bist. Ich konnte meine erste Tochter 4 Monate voll stillen und musste dann wegen zu wenig Milch und drei Entzündungen abstillen und war auch sehr traurig. Ich hatte gehofft bei meinem Sohn auch wieder stillen zu können. Aber es waren auch einfach zu viele Probleme die dann kamen und vor allem hat er mir permanent in die Brustwarze gebissen das ich irgendwann permanente Schmerzen hatte. Er wollte partout einfach nicht an der Brust trinken. Als er dann auch noch schlecht zugenommen hat und ich zufüttern sollte hab ich gesagt jetzt reicht es. Ich hatte nur noch Schmerzen, der Kleine war unzufrieden. Also hab ich abgestillt, die Milch war eh schon zu wenig. Ich war erleichtert das mein Kleiner jetzt satt und zufrieden ist. Und das ist doch das Wichtigste. Stillen ist toll, aber manchmal soll es einfach nicht sein und ich finde es wichtiger das Mutter und Kind glücklich sind. Dein Körper merkt übrigens das du innerlich so im Stress bist, deswegen hast du bestimmt auch Probleme mit der milchbildung.
Ich fühle mit dir, es kann so hart sein!
Ich habe mich für den Kampf entschieden. Wir brauchten gut 3.5Wochen, bis wir wieder von der Flasche weg waren, es war für alle Beteiligten Horror. Ich war so „egoistisch“, wollte es unbedingt und es hat geklappt.
Nun ist es super und ich bin froh, hab ich es durchgezogen, alles probiert und auf mich und mein Baby gehört.
Was du noch probieren kannst, ist Geissrautenurtinktur und Bierhefe zur Milchbildung und ansonsten ist das Beste natürlich häufiges Anlegen.
Natürlich müsst ihr euren Weg finden, bei uns waren diese langen Fütterungssessions nachteilig. Ewig lange „Fütterungszeit“, dann kaum Schlaf fürs Baby, weils schon wieder geweckt werden musste.
Wir haben dann jeweils die Stillversuche gemacht, jedoch nach 15‘ abgebrochen (wenn nicht mehr adäquat getrunken wurde) und den Rest zugefüttert. Die Brust wurde stimuliert, das Baby musste an der Brust trinken, erhielt dennoch seine Mahlzeit in angemessener Zeit und konnte satt genug schlafen, bis es wieder von vorne los ging.
Ansonsten wären wir mit ewigem Stillen, Flasche, Pumpe zu gar nix gekommen…
So reduzierte sich die Zufüttermenge bei uns von alleine, bis die Kleine gar nichts mehr brauchte.
Das hat für uns geklappt, hab aber ein Sturkopfbaby, das offensichtlich die Brust nicht aufgeben wollte
Wie bereits von den anderen geschrieben: es muss für dich stimmen!
Super, dass ihrs geschafft habt und nicht aufgegeben habt!!!! Es war nicht egoistisch. Du wolltest das Beste für dein Kind und hast bewusst nicht den einfacheren Weg für dich gewählt, sondern den vorerst stressigeren, der aber so viel Wertvolles bringt 🤍 es war die absolut richtige Entscheidung.
Ja, für mich und mein jetziges Kind wars „gut“, meinen Partner aber hab ich total übergangen z.B.
Klar, nochmal in die gleiche Situation würde ich nicht mehr kommen (würde früher eigenständig handeln), aber ich weiss ehrlich gesagt nicht, ob ich das bei einem zweiten Kind nochmals aushalten würde/möchte. Und ich verstehe jede Mutter, die früher einen Schlusstrich zieht! Ich war ein Haufen Elend, hab kaum mehr gegessen, war nur noch mit Milch beschäftigt, hab mein Baby in den ersten Wochen nur als „Wesen das gefüttert werden muss“ wahrgenommen, Zeit zum Kuscheln, Streicheln, Baden, einfach sein und geniessen gab es nicht, es war alles andere als schön.
Ich für mich bin stolz auf mich, mein Baby und meinen Partner. Aber man kann genauso stolz sein als Flaschenmami!
Hallo und lass dich drücken 🤗
Du und dein Baby kämpfen jetzt schon so lange, die Nerven müssen völlig blank liegen.
Gib deinem Baby und dir Entspannung. Du hast alles getan, du musst dir nix vorwerfen. Ich würde auf Flasche und pre umstellen und endlich die Zeit mit dem Baby genießen. Die Zeit vergeht so schnell und dann habt ihr die besondere Zeit nur mit kämpfen verbracht.
Liebe Grüße und alles Gute.
5 Wochen Kampf - Respekt. Bitte tu Dir und Deinem Baby das nicht weiter an, es gibt wirklich hervorragende Flaschennahrung.
Meine Tochter hatte bei ihrem Extremfrühchen einfach keine Milch und Arzt wie auch Schwestern haben sie beruhigt, dass es viel wichtiger ist, dass die Beiden entspannt kuscheln können als sich auf Krampf wegen des Stillens zu quälen.
Ihre Tochter ist rumdum gesund, hat keinerlei Allergien, keine Infektanfälligkeiten oder sonstwas.
Es ist KEIN Versagen - Du hast ja alles versucht.
Wenn es klappt, ist stillen freilich eine gute Sache, aber wenn eben nicht, dann ist das auch in Ordnung. Dein Kind sieht ja trinken müssen als Stress an. 😰
LG Moni
Hey, erstmal, fühl doch gedrückt, ich kann gut nachfühlen wie es dir geht. Bei meinem Sohn und mir klappte es erst nach 8 Wochen, ganz plötzlich konnte ich das zusätzliche Zufüttern weg lassen. Ich hätte es aber auch nicht mehr länger probieren können, war schon sehr am Ende. Vorher waren wir auch schon mal so weit, dann trank er von jetzt auf gleich wieder 90ml PRE nach dem Stillen. Das BES hatte ich auch, das konnte ich für mich aber nicht. Nach 3mal habe ich das Ding in die Ecke geworfen.
Was mir auffällt, du sagst das du bis zu einer Stunde Power Pumping machst. Pumpt du dann durchgehend? Meine Stillberaterin erklärte mir das Power Pumping so, das man maximal 15 Minuten pumpt und dann 10 bis 15 Minuten Pause macht, insgesamt 3 Pumpzyklen nacheinander. Deine Brust braucht auch mal eine Pause! Meine Hebamme meinte auch ich könne die Pumpe durch laufen lassen, habe mich da aber an die Stillberaterin gehalten. Wie oft pumpt du denn insgesamt am Tag? Das sollten mindestens 8 mal sein, relevant ist eher die Häufigkeit als die Länge. Vielleicht hilft dir das weiter. Es ist aber auch absolut legitim, aufzuhören, dein Baby braucht nicht nur Nahrung, sondern auch eine möglichst ausgeglichene Mama. Alles Gute dir!