Hallo, ich freu mich dass meine 9 Monate alte Tochter gerne Brei isst. Aber sie reißt mir tagsüber nur noch das stillhütchen ab weint und fängt an zu lachen wenn ich Richtung Küche an den Gläschen Schrank gehe und isst mit Freude ihre Gläschen. Aber ich kann ihr doch nicht mehrmals am Tag Gemüse Gläschen oder süße Gläschen geben oder? Was kann ich ihr zu essen machen? Sie hat noch keine Zähne und ich möchte ihr noch keine feste Nahrung geben wegen Verschluckungsgefahr. Bitte um Tipps
Darf Baby so viel essen?
Also die Verschluckungsgefahr hat mit den Zähnen rein gar nichts zu tun, versuch ihr doch mal etwas zu geben, was sie mit der Zunge zerdrücken kann. Meine Tochter hat mit 1 Jahr erst die ersten Zähne bekommen aber nie Brei bekommen. Das Problem an Brei ist, das die Kinder oft viel mehr essen als sie sollten, da das Sättigungsgefühl erst später einsetzt.
Ansonsten würde ich ihr immer wieder die Brust anbieten aber nicht übermäßig viel Brei.
Von wie vielen Gläschen reden wir denn hier, mehr als drei am Tag? Ich denke mit 9 Monaten kann man sich nach dem Kind richten, ob es sich hauptsächlich von Milch oder von beikost ernähren möchte. Im Zweifel frag doch mal deinen Kinderarzt.
Wie wäre es, wenn du z.B. den Abendbrei mit Muttermilch anrührst? Dann bekommt sie noch deine Milch, "muss" aber nicht an die Brust wenn sie das nicht mehr so mag. Auch könnte es sich lohnen, Gemüsebrei vorzukochen und portionsweise einzufrieren.
Zähne sind wie schon erwähnt übrigens nicht nötig. Von Natur aus weiches oder gedünstetes Obst und Gemüse, Backwaren die sich weich lutschen lassen oder Pfannkuchen ö.ä. (die sich auch prima einfrieren lassen) können auch mit dem Gaumen zerdrückt werden. Je jünger das Kind, desto leichter wird der Würgereflex ausgelöst, es lernt also mit altersgerechter fester Nahrung umzugehen ohne sich zu verschlucken.
Meine Tochter war in dem Alter auch so.
Brei war heiß und innig geliebt, Milch fand sie doof. Ich habe auch hier nach Bedarf gefüttert. Wollte sie lieber ihren Brei, bekam sie diesen. Auch bekam sie schon Sachen in die Hand, die sie zerlutschen/zerdrücken konnte.
Ich würde ihr die Brust nicht aufdrängen, wenn sie nicht möchte, aber immer wieder anbieten.
Hi,
erstmal wie schon gesagt wurde, feste Nahrung hat mit den Zähnen nichts zu tun. Richtig kauen können Kinder erst mit den Backenzähnen und das dauert ja.. Davor ist abschneiden mit den Schneidezähnen und mit den Kauleisten klein drücken. Genau wie ganz ohne Zähne. Hier haben wir mit 7/8 Monaten den Mittagsbrei langsam durch festes Essen getauscht, den ersten Zahn gabs erst mit 11/12 Monaten. Biete ihr daher ruhig auch mal was festes an.
Und sonst zum Brei. So wie du das beschreibst isst sie ja ganz gut, daher braucht sie auch nicht mehr viel Milch. In dem Alter gabs bei uns 3 volle Mahlzeiten, einen Snack (Obst-auch zerdrückt/Keks/Waffel/Pfannkuchen) und Milch hab’s nur zum Frühstück. Da habe ich immer ein Mal gestillt (und ja, sein Interesse war nur mäßig) und dann durfte er was von meinem Frühstück haben. Wenn sie überhaupt keine Lust auf Brust hat, kannst du ihr theoretisch auch die Milch im Becher geben (also Muttermilch oder pre)
Was willst du denn machen, wenn die Backenzähne erst mit fast 3 Jahren kommen? So lange nur pürierte Nahrung zu geben halte ich für eine schlechte Idee. Die Schneidezähne helfen beim kauen ja noch nicht.
Wenn das Baby Beikost einfordert, würde ich diese auch geben, wenn's sein muss auch als Brei. In Breis sind ja die gleichen Lebensmittelgruppen enthalten, wie im Familienessen auch. Du kannst ja auch neu kombinieren. Ein Gemüse-Getreide-Brei zusätzlich schadet meiner Meinung nach nie.