Hallo! Ich hab die Hoffnung, hier hat Jemand einen ultimativen Tipp für uns, denn das Stillen bereitet uns ein paar Problemchen.
Unsere zweite Tochter ist nun 11 Tage alt und hatte schon im Geburtshaus Schwierigkeiten, die Brust richtig in den Mund zu nehmen. Hat sie sich erstmal richtig "angedockt" saugt sie aber kräftig (merke den Zug in der Brust und die Muskeln Richtung Ohr bewegen sich) und Milch kommt auch.
Sie schläft aber sehr schnell an der Brust ein, ihr rutscht sie schnell aus dem Mund und dann regt sie sich furchtbar auf, statt sich wieder anzudocken, selbst wenn sie die Brustwarze noch im Mund hat unf es "einfach" wäre. Sie wirft dann ihren Kopf hektisch hin und her, weint, drückt mit Zunge und Händen gegen die Brust, macht aber gleichzeitig Suchbewegungen und Schmatzgeräusche.
Manchmal hilft es, wenn ich die Position oder Seite wechsel und sobald sie es geschafft hat, wieder richtig dran zu sein, ist sie zufrieden, hab aber das Gefühl, es passiert ihr immer öfter, dass sie die Brust verliert.
Die ersten zwei Tage waren meine Brustwarzen schon blutig geworden, weil sie hauptsächlich diese in den Mund genommen hat, das klappt jetzt besser, sie sind wieder verheilt und stillen tut nicht mehr weh, aber ich frage mich, ob ich ihr noch irgendwie helfen kann.
Sie hat leider auch abgenommen (knapp 15%) und müsste jetzt mal wieder zunehmen, deswegen stillen wir schon etwa alle zwei Stunden, außer sie möchte früher (ab 17 Uhr wher stündlich, wobei das wohl nicht alles trinken ist 🤔). Die Windeln sind gut gefüllt, also es kommt definitiv was bei ihr an, aber genug?
Hat Jemand noch Vorschläge, die bei euch geholfen haben? Vielen Dank!
Neugeborenes tut sich schwer - Tipps?
Ich würde euch einen Besuch bei einer zertifizierten stillberatung anraten. Diese kann das zungenband kontrollieren, falls die Probleme daher kommen.
Bei Babys die beim stillen einschlafen, hilft es oft sie nicht so warm einzupacken da sie sonst sich zu wohlig kuschelig fühlen. Mit dem Finger kannst du immer leicht von kauleiste zum Ohr streichen um den saugreflex aktiv zu halten. Oder auch die Handinnenseite. Zwischen den einzelnen anlegen, wickeln damit sie wieder munter wird (also rechts, dann wickeln, dann links) . Durch die Annahme ist sie geschwächt und kann auch zuviel schlafen. Bei trink faulen bzw müden Babys gäbe es auch noch Gesichtsmassagen.
Die hebamme kontrolliert wöchentlich das Gewicht oder? Bei 15% Abnahme muss man echt drauf schauen.
Vielen Dank für deine Antwort!
An eine Stillberatung hab ich auch schon gedacht, ich guck mal, ob es sowas in der Nähe gibt. Weißt du, ob die Krankenkasse so eine Beratung übernimmt?
Das mit dem weniger anziehen könnten wir mal probieren, aber kühlt sie dabei nicht schnell aus? So Kleine sind ja in der Regulierung noch nicht so gut..
Ohr kitzeln, Wange streichen, Fuß drücken mache ich alles, sie saugt dann auch weiter, aber immer nur kurz. Gesichtmassage während des Stillens?
Bis jetzt hat sie alle zwei Tage kontrolliert, wieviel sie wiegt.
Hier muss man unterscheiden zwischen freiwilligen Beratern der LLL (La Leche Liga) und jenen der IBCLC. Diese sind zertifizierte Berater und kosten dementsprechend. Mit Überweisung vom Kia weniger und wird auch teilweise von der KK übernommen. Aber mit einem Stundensatz von so 50€ solltest du rechnen.
Wir hatten sie damals nur im body auf mir, da es uns die hebamme so geraten hat. Durch deine Körperwärme und Nähe kühlen die Mäuse ja nicht wirklich aus, außer du hast 15 Grad zuhause.
Von der Gesichtsmassage habe ich nur gelesen, da gibt es Hebammen die das anbieten bzw ibclcs. Denke schon dass es während dem stillen gemacht wird aber keine ahnung.
Auch ich rate dir, eine Stillberaterin zu kontaktieren. Blutige Brustwarzen sind nicht normal, da stimmt das Ansetzen nicht. Sie kann die Situation vor Ort am besten einschätzen und Hilfestellung geben 🤗
Um es ihr zu erleichtern, kannst du vor dem Stillen Brustmassage machen und die Brust wärmen, die Milch fliesst so besser.
Ich habe bei meiner Tochter den Ostheopathen drüberschauen lassen und dieser konnte Blockaden lösen, sodass ihr das Saugen einfacher fiel.
Bzgl. häufigem Stillen am Abend: google mal nach Clustern 🤗 völlig normal und wichtig.
Ja, sir hat am Anfang nur den Nippel im Mund gehabt, die Hebamme hat mir verschiedene Tipps gegeben, wie sie mehr in den Mund bekommt und dank Lanolin ist da jetzt alles wieder chic.
Darf man "einfach so" zum Osteopathen oder braucht man eine Überweisung dafür?
Massage und Wärmekissen machen wir schon, ist auch sehr angenehm, aber einen wirklichen Unterschied bei ihrem Verhalten konnte ich nicht feststellen.
Vielen Dank für deine Antwort!
Man darf einfach so, aber man darf es auch selbst zahlen, zumindest in der gesetzlichen kv. Uns kostet es 80 Euro pro Sitzung und man hat meist bisl Wartezeit leider. LG
Das mit dem loslassen, meckern, wegdrücken und trotzdem suchen kenne ich. Bei uns war es die Verdauung bzw. hatte damit zu tun. Jetzt gerade wieder. Er wollte an die Brust um zu trinken oder zu nuckeln aber hat immer wieder losgelassen und gedrückt. Sofort wieder gesucht etc. Und schwupp Windel voll. Manchmal kommen auch nur Pupse.
Wenn die raus sind und die Windel frisch dann trinkt er ganz entspannt weiter.
Allerdings hat mein Sohn immer sehr gut zugenommen. Die Abnahme würde mir auch Sorgen machen. Da würde ich auch eine stillberaterin Kontaktieren. Arbeiten oft in Krankenhäusern. Guck da mal auf dem Websites bzw. generell einfach Google.
Wenn sie die Brust wirklich verliert helfen vielleicht ja Stillhütchen oder so. Aber da kann sicher die stillberaterin helfen.
Alles Gute.
Bzgl. Osteopaten: da brauchst du keine Überweisung, wäre aber besser. Nicht alle Krankenkassen übernehmen das bzw. einige nur anteilig. Da hilft es eine Überweisung zu haben. Ich habe meinen bzw den Arzt meines sohnes einfach darum gebeten. Die Überweisung kostet mich 5 Euro.
Hi,
wir hatten auch paar solche Tage, ein Teil des Problems waren definitiv Bauchschmerzen, wo uns Sab Simplex geholfen hat.
Zum Andocken, mir hatte die Hebamme empfohlen die Brust vorm Andocken kurz vorzuformen. Also Nippel kurz zwischen den Fingern rollen, da ist die schon mal „besserö geformt und einfacher zu greifen. Dazu die Brust an der Brustwarze leicht zusammendrücken, damit die quasi kleiner wird und besser zu greifen ist. Und notfalls die Brust in Position halten bzw. auch das Baby enger am Körper, damit sie die Brust schwieriger verliert
Und zum einschlafen, meine Hebamme meinte streicheln bringt nichts, ruhig ein bisschen zwicken 😅
Keine Ahnung ob es dir hilft aber meine Schwester hat ihrem Baby immer kaltes Wasser in den Nacken getröpfelt, wenn sie wieder am Einschlafen war, anstatt zu Trinken.
Dir alles Gute 🍀
Es ist wichtig, das Baby in dem Alter zu jederzeit anzulegen, wenn es das möchte. Auch zum nuckeln.
Nuckeln fördert auch die Milchproduktion (geht nicht nur um die Menge, sondern auch die Reichhaltigkeit.)
Aber auch zum einschlafen oder für die Geborgenheit und Bindung ist es wichtig.
Ich würde also nicht erst alle 2 Std stillen.
In dem Alter habe ich so gut wie rund um die Uhr angelegt und war in einem Döszustand, mit dem Baby hauptsächlich kuschelnd und stillend im Bett.
Das mit den blutigen Brustwarzen kenn ich. Hatte ich bei allen 3 Kindern die ich allesamt voll gestillt habe.. vergeht aber nach ein paar Wochen.