Ich bin seit 3 Wochen Mutter eines zauberhaften Sohnes 💙
Ich hatte immer vor zu stillen.
Leider hat es nicht geklappt. Der Kleine kam 6 Wochen zu früh nach vorzeitigen Wehen und sekundärem Kaiserschnitt.
Daher musste ich in der großen Level 1 Uniklinik entbinden und konnte nicht wie geplant in das kleine familiäre stillfreundliche Krankenhaus.
Der Kleine war 15 Tage auf der Frühchen-Station, ich 8 Tage auf der vollkommen überfüllten gynäkologischen Station.
Mir wurde zwar nach der Geburt gesagt, dass ich Kolostrum ausstreichen soll, eine Milchpumpe und eine 5-Minuten-Beratung zum Thema Abpumen stand mir erst am 4. Tag zur Verfügung.
Anlegen klappt nicht, der Kleine ist noch nicht kräftig genug, er nuckelt nur ganz zaghaft.
Aufgrund der unterschiedlichen Stationen bzw. dem Pendeln zwischen Zuhause und Krankenhaus nach meiner Entlassung, habe ich es nicht geschafft, mehr als 3-4 Mal täglich abzupumpen.
Es kam nie viel, meistens nur so 10-15 ml, maximal 30 ml, manchmal auch nur ein paar Tropfen oder auch gar nichts.
Mittlerweile kommen beim Abpumpen nur noch ein paar wenige Tropfen.
Meine Nachsorgehebamme meinte, der Zug sei für uns abgefahren, ich soll mich auf ein Flaschenkind einstellen und mich nicht weiter mit Abpumpen stressen.
Ich hätte wirklich gerne gestillt, bzw. auch die Anfangszeit mit Abpumen überbrückt, aber es lief schon von Beginn an falsch.
Teilweise auch meine eigene Schuld, weil ich mich nie damit beschäftigt habe, was passiert, falls es nicht direkt mit Stillen klappt.
Bringt jetzt weiter Abpumpen noch etwas? Kann sich die Milchmenge noch steigern? Haben wir noch eine Chance auf eine Stillbeziehung?
Oder soll ich auf meine Hebamme hören und es einfach akzeptieren?
LG
Stillen bisher nicht möglich - ist hier noch etwas zu retten?
Liebe Luthien,
Es ist schön von dir zuhören 🤗
Ich stimme der Vorschreibnerin zu.Wende dich an eine Stillberaterin. Bei Kind Nummer eins, habe ich angelegt und alle 3 std gepumpt, erst nach 6 Wochen hat er die Brust richtig genommen und wir konnte 16 Monate stillen.
Du hast ja die medela zuhause, dann nutze sie. Pumpe alle 2-3std auch nachts, denn da ist das Prolaktin am höchsten. Auch wenn nur paar Tropfen raus kommen, es ist ok. Die Brust muss jetzt stimuliert werden. Bochshornklee Kapseln, viel Wasser helfen dabei.
Welchen Sauger habt ihr bis jetzt genommen. Bei einigen klappt es gut mit Medela Calma Sauger andere füttern mit Avent.
Du kannst dir einen Pumpbustier von medela( hast dann beide Hände frei)holen und pumpen immer wenn du die Flasche gibst, so zeigst du der Brust, wann immer die Milch gebraucht wird.
Wenn es dir aber zu stressig wird, frag dich was ist dir wichtiger stillen um jeden Preis oder eine glückliche, sorgenfreie Zeit/Wochenbett mit deinem größten Schatz 💙 du hast es dir so erkämpft und sollst es genießen 🥰
Ich wünsche dir eine wundervolle Zeit und viel Erfolg egal wie du dich entscheidest
Liebe Grüße
hopeandfaith mit 💙L 6J, 4⭐ und 💙E Morgen 2 Monate
Ich würde es versuchen, wenn du die richtige Unterstützung hast. Finde eine Stillberatung und mache dich darauf gefasst, dass es eben dauern kann. Wer sorgt für den Haushalt und für Verpflegung? Musst du das alleine wuppen, dann wird es schwer. Beim Anregen lief ich im Prinzip den ganzen Tag oben ohne rum und habe angelegt oder gepumpt. Meine Mutter und mein Mann haben essen gemacht oder die Kleine zum Schlafen gebracht. Am Ende hatte ich schon oft das Gefühl wenig von meinem Baby zu haben, aber es war mir wichtig und nach ein paar Wochen war alles ok. Wobei eine Stillbeziehung immer ihre Höhen und Tiefen hat.
Vergiss Malzbier oder Stilltee. Das ist Zeitverschwendung. Bockshornklee in hoher Dosis funktioniert. Man muss aber so viel nehmen, dass man nach Curry riecht.
Pumpen und Anlegen etwa 8 bis 12 Mal in 24 Stunden. Wenn das Kind mit der Brust nichts anfangen kann, dann kann man über Stillhütchen und ein Brusternährungsset langsam eine Rückführung machen. Es dauert halt einfach, aber verloren ist es nicht.
Hallo liebe Luthien, ersteinmal ganz herzlichen Glückwunsch. Schön dich im Babyforum begrüßen zu dürfen auch wenn das Thema eher nicht so schön ist.
Vorweg, bist du dir zu 100% sicher, das du stillen willst und bist du bereit, da eine Menge Zeit, Kraft und Nerven zu investieren?
Dann such dir bitte so schnell wie möglich eine gute Stillberaterin, die eigene Stillerfahrung hat und am Besten nach Ibclc zertifiziert ist.
Vor euch liegt ein anstrengender Weg aber ihr solltet es mit der richtigen Anleitung noch schaffen können.
Bis ihr es zu einem ersten Termin schafft, versuch mit ihm mit nacktem Oberkörper zu kuscheln, biete ihm immer wieder die BW an und lass ihn ruhig nuckeln wenn er das will, vorausgesetzt er schafft es schon, die BW korrekt in den Mund zu nehmen.
Zwischendurch immer wieder pumpen - Versuch dir dabei keinen Stress zu machen. Setz dich in Ruhe hin, schau deinen Sohn an und dann schau nicht immer nach ob die Milch läuft.
Bei Teammuttermilch könntest du evtl. einige Infos finden oder halt im Still-Lexikon.
Falls dir das zu viel Aufwand wird, dann bleib bei der Flasche, auch damit kannst du deinen Kleinen großziehen und ihm genau so viel Liebe und Zuwendung geben.
Liebe Grüße und alles Gute euch
PP mit Piranha ❤️
Auf jeden Fall Stillberaterin hinzuziehen. Du kannst auch mal „Relaktation“ googlen, also selbst nach vollständigem Abstillen könnte man wieder Milch produzieren.
Man muss beim Stillen unter besonderen Herausforderungen schon sehr geduldig sein. Bei mir war zum Glück erst das zweite Kind ein Frühchen, welches durch einen Gendefekt eine Muskelschwäche und daraus resultierend eine Trinkschwäche hatte. Ich hatte also schon viel Erfahrung durch meine erste unkomplizierte Stillzeit. Hätte ich auf die Krankenschwestern gehört, hätte ich wohl kein zweites Stillkind gehabt. Ich musste mich sehr dafür einsetzen, stillen zu dürfen, aber letztendlich klappte es nur mit Stillhütchen bei meinem zweiten Kind, obwohl ich mein erstes Kind ganz normal stillen konnte. Wir haben dann bis zum Ende der Stillzeit mit 14 Monaten mit Stillhütchen gestillt.
Du solltest jetzt wirklich so viel pumpen wie möglich, um deine Milchmenge wieder zu steigern. Sobald dein Baby entlassen wurde, so oft anlegen, wie es nur geht.
Ich drücke euch die Daumen, dass ihr es zusammen schafft!
Hallo luthien86
Bei mir war es ähnlich wie bei dir, mein kleiner kam bei 36+2 wegen vorzeitigen Blasensprung. Ich musste von Anfang an abpumpen.
Nach 2einhalb Wochen hab ich aufgegeben weil alles nichts gebracht hat (hab Bockshornkleekapseln, Tees etc. alles probiert)
Der Kleine entwickelt sich trotz Flasche super aber ich bin heute noch traurig das es nie geklappt hat
Meine Hebamme meinte damals wenn nach 10 Tagen noch kein Milcheinschuss eigesetzt hat wird das leider nichts mehr.
Sage das nicht gerne, würde aber auch meinen du solltest auf die Flasche umsteigen
LG
Hallo,
Beim großen hatte es mit dem stillen leider nicht geklappt. Kam nach der (natürlichen) Geburt direkt auf intensiv, danach waren wir noch in der Kinderklinik…aber richtig Hilfe bekamen wir nicht.
Hatte gepumpt, aber weniger Milch als er getrunken hat 🤷🏼♀️
Zuhause haben wir es dann noch mit der Hebamme versucht, bonding…er hatte einfach immer einen Zorn an der Brust.
Dann habe ich aufgegeben mit Pumpen.
Bei der kleinen war’s ein Kaiserschnitt und wir waren 2 Tage auf der normalen Station.
Leider war da die Unterstützung auch sehr unterschiedlich.
Stillen klappte auch nicht wirklich gut, sie Mais nuckelte eher und die (andere) Hebamme empfahl mir gleich die Medela Calma Flasche damit die kleine besser saugen lernt, zu Kräften kommt und stillen klappt.
Weil ich diesmal echt Potenzial gesehen habe, hab ich es durchgezogen, gepumpt und mit Calma gefüttert.
Irgendwie wurde es dennoch nicht besser, habe mir eine stillberaterin gesucht und die meinte ich muss unbedingt aufhören so viel mit der Flasche zu füttern, empfahl mir ein Brust ernährugsset. So wurde die Brust beim pumpen und füttern nochmal angeregt.
Wichtig war auch richtiges anlegen, dafür hat sie sich auch immer viel Zeit genommen.
Nach 4-5 Wochen hat es dann endlich geklappt und ich bin wirklich froh drum.
Aber ich muss auch sagen, es hat beides vor und Nachteile.
Ich habe auch keine andere Bindung zu den Kindern, stillen oder Flasche
Habe es mir mit dem großen such immer gemütlich gemacht mit der Flasche und immer nur Mama oder Papa haben gefüttert.
Liebe Luthien,
es ist noch nicht alles verloren, wenn du gerne stillen möchtest. Wende dich doch mal an die Stillberaterinnen im Stillforum von stillen-und-tragen.de, da wurde ich bei beiden Kindern sehr kompetent begleitet. Zur Relaktation/Steigerung des Prolaktins könntest du dir Domperidon verschreiben lassen, habe ich bei beiden Kindern über viele Wochen genommen. Bis dein Baby genug Kraft zum saugen hat, könntest du mit einem Doppelpumpset etwa 8 mal täglich pumpen, dein Baby profitiert von jedem Tropfen Muttermilch. Es ist anstrengend und mühsam und man muss es wirklich wollen, wenn die Stillbeziehung „problembehaftet“ beginnt.
Meiner Erfahrung nach kann man die Milchmenge wieder steigern.
Hatte auch solche Probleme, zwar mit einem Reifchen, aber er war zu schwach richtig an der Brust zu trinken.
Abpumpen hat mich gestresst, fühlte mich wie eine Milchkuh / bei der die Menge aber immer weniger statt mehr wurde…
Gut, habe mir gesagt, mit pre wird das Kind auch groß…
Aber irgendwie machte mich das auch nicht glücklich.
Angelegt hatte ich zu diesem Zeitpunkt nur noch 1-2x am Tag. Milch kaum noch vorhanden.
Ich habe mich mit dem Thema „Relaktation“ befasst, mir eine mobile Milchpumpe und aktivierte Bockshornkleekampseln besorgt und das Baby wieder öfter angelegt.
Inzwischen stille ich zu 90% ausschließlich. 🙏🏻
Liebe Grüße, Honey