Die Sache mit dem Familientisch...

Hallo,

mich würde mal interessieren, wie das mit dem Familientisch bei euch aussieht. Das klingt immer so schön und einfach, aber wir finden es herausfordernd.

1. Was kocht ihr und wie viel essen eure Kinder?

Unser Sohn ist 19 Monate alt und hat bis jetzt meistens noch Gläschen bekommen. So ein Glas ab 1 Jahr hat er komplett aufgesessen und dann noch etwas Obst zum Nachtisch. Heute hat er mit meinem Mann und mir mitgegessen. Es gab Rührei mit Gemüse und Schinken und dazu eine Scheibe Brot. Unser Sohn hat vielleicht ein halbes Ei und ein Viertel vom Brot gegessen. Danach sein Obst.

Ist das normal? Ist diese Menge ausreichend? Oder muss er sich nur einfach an das "neue" Essen gewöhnen?

2. Wie lange bleiben eure Kinder am Tisch sitzen? Bei uns ist das nicht länger als 20 Minuten. Eben genau so lang, bis der Kleine nichts mehr essen mag.

Nur zur Info: Unser Sohn verweigert das Trinken und ist recht zierlich. Deshalb haben wir bis jetzt überwiegend Brei gegeben. Damit er genug Flüssigkeit bekommt und zunimmt. Allerdings muss er natürlich auch das Essen mit Besteck lernen und trotz allem irgendwann normale Kost essen.

Ich freue mich auf eure Antworten.

Liebe Grüße 🤗

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Bei uns gan es das Abendessen von Anfang an vom Tisch, das Experiment Mittagsbrei haben wir mit 8 Monaten aufgegeben.

Wir kochen tatsächlich so, wie wir früher auch ohne Kind gekocht haben, Nudelgerichte mit verschiedenen Saucen (ist und war immer am beliebtesten), gern asiatisch, orientalisch, auch mal klassisch Fleisch mit Beilagen, etc.
bis knapp 1,5 hat die Maus das meiste gegessen, seitdem wurde es schwieriger. Wir versuchen, eine Komponente anzubieten, die sie isst und hoffen, dass sie darüber hinaus etwas probiert. Anfangs war das aber gar kein Problem. Wenn mal gar nichts geht, kann sie ein Brot als Alternative haben.
Morgens gibt es am Wochenende Brötchen, gekochtes Ei, Käse, Aufstriche, Wurst, etc. Mittags Reste vom Abendessen oder mal was Schnelles (Porridge, mal Fischstäbchen oder so - wenn keine Kita ist.
Die Mengen variieren, mal 5 Löffel, mal möchte sie Nachschlag. Gern phasenweise. Da würde ich meinem Kind vertrauen, es ist wichtig, dass sie ihr eigenen Sättigungsgefühl entwickeln und erkennen.

Dass dein Sohn gefühlt weniger feste Nahrung als Brei isst, ist nachvollziehbar. Durch das Kauen setzt die Verdauung und das Sättigungsgefühl in der Regel früher win, als wenn man nur den Brei schluckt (ähnlich wie beim Smoothie).
Es kann sein, dass sich die Menge noch steigert, wenn er sich umgewöhnt hat. Vielleicht spiegelt es seinen tatsächlichen Bedarf wieder. Aber er wird sich schon melden, wenn er Hunger hat.
Bekommt er noch Milch? Wir haben im dem Alter noch gestillt, deswegen war ich mit der Flüssigkeitsaufnahme immer entspannt

Bearbeitet von nina2805
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Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

Leider hat das Stillen nie geklappt (Intensivstation, kein Milcheinschuss, Wochenbettdepression) und die Flasche hat er bereits mit 8 Monaten komplett verweigert. Er bekommt deshalb am Morgen Getreidebrei mit Pre-Milch. In der Früh finde ich das auch okay. Ich esse auch oft Porridge. Nur eben zu den anderen Mahlzeiten sollte er langsam etwas anderes zu sich nehmen.

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Das verstehe ich. Vielleicht nochmal verschiedene Becher, Tassen, Flaschen ausprobieren, vielleicht ist etwas dabei, was besser klappt. Bei uns ging z.B. zunächst nur ein Strohhalmbecher.
Und zum Sitzenbleiben, 20 Minuten wären ein Traum 😅 an stressigen Tagen ist sie nach fünf Minuten satt und will aufstehen (2,5 Jahre alt)

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Huhu,

also meine Kinder sind 2 und 4.

Wir essen unter der Woche alle zusammen zu Abendbrot, da die Kinder in der Kita warm essen und mein Mann und ich mittags zusammen essen, gibt es Abends Suppe, Salat oder Brot.

Am Wochenende frühstücken wir immer sehr ausgiebig miteinander inkl Brötchen, Eiern, Gemüse, Obst usw.
Die Kinder dürfen sich nehmen was sie wollen. Manchmal essen sie wenig, manchmal viel. Ich achte ehrlich nicht so wirklich drauf. Finde die Mengen deines Sohnes ganz normal. Mein Sohn isst mal 3 Spiegeleier und mal isst es nicht ein halbes.
Am Wochenende Abends gibt es worauf wir halt so Lust haben, da ich koche, entscheide ich auch meist was es gibt. Die Kinder können sich bedienen, wenn sie es nicht mögen gibt es Brot/Toast.

Brei hat nur mein Sohn Mittags gegessen, wenn seine Schwester im Kindergarten war. Abends essen wir schon immer alle das gleiche.

Sitzen bleiben muss die Große bis der Kleine fertig ist, der Kleine steht auf sobald er fertig ist, da sind wir noch am üben ;-) Wir Eltern essen aber so lange wie wir wollen und unterhalten uns dabei auch, die Kinder müssen sich dann selber beschäftigen. Außer Brotzeit essen wir alle mit Besteck (inkl. Messer), aber natürlich darf der Kleine die Finger nutzen zum Erkunden des Essens. Bei der Großen unterbinden wir dies bereits.

Da ich beide Kinder lange gestillt habe musste ich mir nie Sorgen wegen der Flüssigkeit machen. :-)

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Danke für deine Antwort. Ja, unser Sohn bekommt zum Brei am Abend auch immer Brot. Das isst er manchmal gerne und manchmal gar nicht 🙈 Denke aber, dass das normal ist. Allerdings gibt es am Abend unter der Woche nur einen Familientisch, wenn mein Mann Homeoffice hat. Ansonsten bekommt er um 17:30 Uhr sein Essen und mein Mann und ich essen gegen 20 Uhr oder noch später. Wenn mein Mann eben aus der Arbeit kommt.

Aber mittags möchte ich zumindest, dass der Kleine mit mir gemeinsam isst. Vielleicht ist es einfach nur meine Sorge, dass er zu wenig essen könnte.

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Wir kochen wie sonst auch und unsere Jüngste (17 Monate) probiert so ziemlich alles. Brei wollte sie nie, stattdessen hatte sie immer großes Interesse an unserem Essen.
Wir lassen sie auch alles probieren und so viel essen bis sie selber entscheidet, dass sie genug hat. Das kann mal viel und mal sehr wenig sein…

Allerdings stillt sie nach wie vor zusätzlich 2-5 x am Tag, unabhängig von den Mahlzeiten (morgens und vor dem Schlafen, manchmal zwischendurch).

Wasser trinkt sie glücklicherweise ebenfalls super.
Das mit dem „ruhig sitzen“ geht auch nur solange sie isst. Sie darf danach aber auch aufstehen, sie wird nicht genötigt auszuharren, das wäre für alle nur Stress 😅

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Danke für die Antwort. Ja, wenn das mit dem Stillen klappt, ist das immer toll. Leider verweigert unser Sohn die Milch schon sehr lange.

Das mit dem Sitzen bleiben ist vielleicht einfach eine Frage der Zeit. Er ist ja noch sehr klein 😉