Hallo an alle leser/innen,
Meine kleine wird in einer Woche 4 Monate alt. Nach 1,5 Wochen habe ich ihr die brust nicht mehr geben können, da ich Diabetes habe und beim stillen in starke Unterzuckerungen gefallen bin. Zudem ging es mir sehr schlecht und ich habe aufgehört. Ich komme überhaupt nicht damit klar! Daher habe ich recherchiert und viel über das Thema relaktation gelesen.
Mit einer Milchpumpe würde das glückshormon wohl nicht so ausgeströmt werden, was vllt nicht zu den Unterzuckerungen führen würde.
Ich bin hin und her gerissen und weiß nicht ob ich es probieren soll mit einer Pumpe oder nicht. Ich brauche einfach die Meinung verschiedener Leute. Der Diabetologe rät mir davon ab. Die stillberaterin ebenfalls. Ich wollte einfach mal von euch hören, evtl. Erfahrungen ?
Danke vorab:)
Relaktation, ja oder nein
Wenn dir dein Diabetologe davon abrät - dann lass es. Deine Tochter ist mittlerweile 4 Monate alt und wird offensichtlich auch mit Pre groß und stark und es gefährdet nicht deine Gesundheit.
Es bringt nichts, wenn du unbedingt stillst und dann in den Unterzucker gehst, mit sämtlichen negativen Begleiterscheinungen bis hin zum Koma.
Auch wenn es nicht das ist, was du dir vorgestellt hast - gib weiter die Flasche und genießt einfach die gemeinsame Zeit.
Hallo 🙋♀️
Also zu deiner Diabetes kann ich dir nichts sagen oder raten.
Zu einer Relaktation schon.
Ich selbst habe nach 2 Wochen aufgehört zu stillen, warum genau kann ich dir gar nicht sagen. Der Babyblues hatte mich ordentlich erwischt und ich denke, dass es hauptsächlich daran lag.
Nach 8-9 Wochen habe ich den Entschluss gefasst zu relaktieren.
Das schlechte Gewissen und der Drang mein Kind stillen zu wollen, diese Nähe und Geborgenheit wieder zu erleben wurde immer stärker.
An die Brust habe ich ihn leider nicht mehr bekommen (das hatte ich so sehr gehofft), allerdings habe ich es tatsächlich nur mit der Milchpumpe geschafft zumindest 3/4 seiner täglichen Milchmahlzeiten durch Muttermilch zu ersetzen.
Das war für mich/ für uns ein riesen Erfolg.
Falls du dich doch dazu entscheidest kann es durchaus nochmal klappen (musst aber gerade nach der langen Zeit damit rechnen, dass sie vermutlich einfach nicht mehr an die Brust will. Aus der Flasche kommt die Milch schneller mit weniger Anstrengung).
Alles Gute und liebe Grüße 🍀
Sunflower, es freut mich sehr dass es bei dir geklappt hatte. War es denn wirklich so anstrengend wie man es sagt? Hast du viel an der Pumpe gehangen ? .
Die vorherige Nachricht galt Muggel:)
Ich hing ständig an der Pumpe🤦🏻♀️
Sobald der kleine schlief, ran an die Pumpe, nach dem Aufstehen am Morgen, zwischendurch (da hatte ich ihn in der wippe und mit dem Fuß bisschen geschunkelt, mit einem Arm immer ein Spielzeug parat gehabt ...) nachts alle 3 Stunden an der Pumpe... das war mitunter ein Grund, weshalb ich dann nach 2 Monaten auch aufgehört habe.
Der kleine hatte natürlich längere Wachphasen und wollte beschäftigt werden, der Haushalt blieb unheimlich unberührt 😂 und im Prinzip kam ich zu nichts anderem mehr.
Zum Schluss habe ich es gerademal 3x am Tag geschafft abzupumpen und da hat man schon gemerkt, wie schnell sich die Milchproduktion zurückbildet.
Ich bereue es aber auf keinen Fall, auch wenns anstrengend war.
Mag sich blöd anhören, aber ich war/bin unheimlichen stolz, dass ich ihm doch noch Muttermilch geben konnte.
Beim Fläschchen geben und zu wissen, dass es Muttermilch ist, war ein ganz besonderes Gefühl.
Ich konnte aufgrund Frühgeburt, Trinkschwäche und fehlender Unterstützung in den ersten Tagen nach der Geburt nicht stillen und hatte so gut wie keine Milch.
Ich habe auch über Relaktation recherchiert. Es ist sehr aufwendig bei ungewissem Erfolg, man hängt fast nur an der Pumpe und kommt zu nichts anderem mehr - Baby muss trotzdem seine Mahlzeiten aus der Flasche bekommen.
Ist zwar etwas schade, aber ich akzeptiere jetzt, dass ich ein Flaschenkind habe.
Hallo luthien, danke für deine Antwort, mir geht es total schlecht damit, so früh aufgegeben zu haben. Ja meine Diabetes, aber ohne Stress und psyche hätte es geklappt, oh garte einen schlimmen Krankenhaus Aufenthalt und bin fix und fertig mit der kleinen nachhause. Es passte nichts. Also funktionierte auch das stillen nicht. Würde ich vorher genug essen etc. Würde es klappen. Mein Arzt meint aber jetzt wo sie schon so groß ist eher nicht versuchen, weil es alles durcheinander bringen würde. Sie fängt ja bald mit beikost an.ivh finde die Idee schön dass sie die milch die sie noch bekommt, von mir bekäme..und auch so, so viel wie möglich von mir. Ach ich hab so viele Gedanken. Hin und her. Wahrscheinlich wird es nichts. Aber ich fühle mich sehr schlecht. Ich hoffe dass ich irgendwann mit meiner Entscheidung zurecht komme..
Vielen Dank für deine Antwort. Der kleinen geht es tatsächlich sehr gut. Sie wächst und macht ihre Fortschritte. Laut stillberaterin scheint es meine psyche zu sein. Die Tatsache dass ich so abrupt damit aufgehört habe. :/