Das Stillen macht mich psychisch fertig

Hallo Zusammen..

die Stillbeziehung zwischen mir und meiner Tochter (13 Wochen) macht mich fertig. Ich würde sehr gerne weiterstillen, weil meine Tochter einfach zu sehr an der Brust hängt. Nur es reicht ihr das nicht mehr. Sie nimmt die Brust, sie zieht ein paar Male unruhig dran, es kommt Milcheinschuss, sie trinkt entspannt, aber nach insg. fünf Minuten lässt sie die Brust los, schreit, sucht wieder die Brust, zieht dran, dann schreit wieder, dann sucht sie wieder die Brust und so weiter und so fort.

Die andere Brust nimmt sie nicht mehr, nur nachts. Sie Brüllt bis ich ihr die Lieblingsbrust wieder gebe. Das geht den ganzen Tag so. Sie kommt alle 30-45 Minuten und will trinken. Ihre Lieblingsbrust kommt nicht hinterher und das setzt mich so unter Druck. Heute ist wieder so ein Tag (seit zwei Wochen).
Ich bin gerade am Weinen, meine Schulter fühlen sich so schwer an und hab einen Kloß in Hals. Ich könnte alles stehen und liegen lassen und einfach abhauen. Vielleicht hört sich das für euch normal ab. Aber mich belastet es sehr.

Ich habe verschiedene Flaschen gekauft und Hipp und Aptamil Milchpulver gekauft, um ihr nach der Brust die Flasche zu geben. Sie nimmt die nicht an. Sie BRÜLLT! und spuckt die Milch wieder raus. Hab versucht abzupumpen, kommt zu wenig raus.

Was soll ich noch machen? Die Situation macht mich fertig. Ich möchte meine Tochrer ernähren und ihr die Nähe und Geborgenheit geben, die sie braucht. Aber das klappt einfach nicht. Ich hasse mich dafür.

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Im übrigen können auch Flaschenmamas ihre Kinder ernähren und ihren Kindern Geborgenheit geben. Wenn ich höre wie fertig manche Stillmamas sind ist es bestimmt nicht "das bessere " für das Kind ! Eine Stillbeziehung muss auch passen, das nur so am Rande. Ich würde mir an deiner Stelle eine Stillberaterin holen oder Hebamme kontaktieren und da nochmal Tipps holen.

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Ihre Tochter nimmt die Flasche ja nicht wie man lesen kann.
Ich bezweifle, dass sie Aussagen wollte, dass es mit der Flasche schlechter für ihre Tochter wäre.

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Es war nur am Rande erwähnt, das sollte es nicht klappen sie nicht versagt hätte und ihrem Kind trotzdem Geborgenheit schenken kann :)

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Zu dem Zeitpunkt hatten wir eine sehr ähnliche Phase. Das stillen klappte nicht mehr gut und mein Sohn nahm keine Flasche an. Ich fühlte mich eingeschränkt und wollte unbedingt abstillen, aber es klappte nicht. Ich war teilweise fix und fertig. Wir hatten zusätzlich furchtbare Nächte mit alle 20-30 Minuten 30 Minuten stillen.
Tatsächlich wurde es dann nach einiger Zeit wieder besser. Mit Beikost klappte es relativ früh sehr gut und mein Sohn isst jetzt mit 8 Monaten tagsüber super gut mit und wir stillen hauptsächlich noch abends/nachts.

Also versuch etwas durchzuhalten. Sie kurbelt die Milchproduktion an. Dann klappt es bestimmt bald wieder besser. Ich weiß es ist schwer. Aber es wird sicher bald wieder besser!
Ansonsten wäre abstillen zwar sicher mit weinen verbunden, aber sie würde nicht verhungern und irgendwann sicher Flssche trinken.
LG und alles Gute 🍀

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Danke für deine Antwort. Abstillen möchte ich gar nicht. Sie liebt einfach die Brust zu sehr. Hätte sie die Flasche akzeptiert, hätte ich ihr das nach dem Stillen gegeben, dann muss sie nicht mehr weinen, wenn die Brust leer ist oder zu wenig Milch. Ich weiß Stress mindert auch die Milchbildung. Aber ich kann auch nicht dabei ruhig bleiben. Ich habe dabei ein komisches Bauchgefühl 😔

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Du machst dir selber Druck, nimm den raus. Ich weiss, es ist einfach gesagt.

Du schreibst, es geht seit 2 Wochen so: hat sie denn abgenommen? Wenn nein: dann passt es doch.
Viele Mamis haben irgendwann das Gefühl, dass die Milch nicht reicht, was aber nicht so sein muss.

In dem Alter beginnt die Welt auch interessanter zu werden. Meine Kleine trinkt schon lange keine 5‘ mehr am Stück 😅 dann ist halt fertig 🤷‍♀️

Vielleicht hat sie keinen Hunger, sondern ein Saugbedürfnis und die fliessende Milch stört sie? Schnuller?

Dass beim Pumpen nix kommt, sagt nichts über die Milchmenge aus 😉

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Schnuller nimmt sie mittlerweil. Wir haben 2 Wochen gebraucht, um die daran zu gewöhnen. Ich weiß nicht, ob sie ab- oder zugenommen in den letzten zwei Wochen. Ich habe sie nicht gewogen. Bei der U3 wog sie 4,200 kg.

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Wenn sie genug nasse Windeln hat, trinkt sie genügend.
Mach dir keinen Druck und probier die Situation anzunehmen. Das Stillverhalten ändert sich immer mal wieder

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Ach Mensch, das klingt wirklich nervenzehrend und kräfteraubend :(
Dass dich das so fertig macht, kann ich verstehen.

Es kann viele Gründe geben für das Schreien deiner Tochter:

- zb beginnt bei den Babies mit dem Beginn des Stillvorgangs die Darmaktivität. Der Darm bereitet sich vor, neue Nahrung aufzunehmen und schafft Platz - das empfinden so manche Babies als sehr unangenehm und brüllen.
- es kann auch sein, dass sie Blockaden hat und deswegen die Stillposition unangenehm findet. Habt ihr immer die gleiche Stillposition? Vielleicht hiflt ein Wechsel
- vielleicht ist ihr auch der einsetzende Milchspendereflex zu viel.


Von dem, wie du es beschreibst, würde ich die Darmaktivität als am wahrscheinlichsten betrachten.
Aber natürlich kann es auch etwas anderes sein.

Da sie tagsüber ja auch die andere Brust nicht mehr nimmt, würde ich schauen, dass ihr möglichst viele Punkte "abhakt", so zB würde ich im abbgedunkelten Raum, in Ruhe, stillen.
Auch andere Stillpositionen probieren. Schauen, ob eine Bauchmassage hilft. Sicher ist auch eine Stillberaterin hilfreich, die euch betreut.

Und bitte - hass dich nicht. Es macht für dich den Anschein, dass etwas nicht klappt. Im Grunde ist die Situation, wie sie bei euch vorliegt, aber kein Einzelfall, du bist damit nicht allein. Und es klappt schon - es gibt gerade nur ein paar Widrigkeiten. Manche Dinge müssen sich erst eingrooven. Und diese Phase wird auch wieder vorbei gehen. Versuche, die Ruhe zu bewahren und immer schön viel kuscheln. <3

Alles Liebe für euch

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Danke für deine lieben Wort. Sicherlich ist es irgendwann vorbei, aber wenn man mitten drin steckt, denkt man, dass das kein Ende hat. Wir haben Vieles ausprobiert. Die einzige Situation in der sie die andere Brust nimmt, ist wenn sie im Halbschlaf ist, wie in der Nacht. Am Tag macht sie Nickerchen von 30 Minuten und ist sofort hellwach. Manchmal bin ich noch schneller als sie, trotzdem macht sie den Mund nicht auf.

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Hey

Ich hab 3 Kids, alle haben pre bekommen (hab je Kind nur wenige Wochen gestillt)daher bleibt meine still Erfahrung eher theoretisch xD...

ABER was ich dir sagen kann ist,das auch Flaschen kinder solche Phasen haben gern auch um die 12. woche rum ,hab das auch 3 mal gehabt,furchtbar weil man da doch etwas hilflos ist,diese Phase hat einige Wochen gedauert bis es wieder besser wurde.

Nimm den Druck raus,dein Baby wird nicht verhungern ,ich drücke die Daumen das es bald wieder besser wird.


Lg

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Danke für deine Antwort. Ich weiß, dass das Quatsch ist und ich kann es nicht abschalten, aber in dem Moment denke ich, dass sie verhungern wird oder abnehmen wird. Hab davei immer ein schlechtes Bauchgefühl.

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Hey

Ich hab 3 Kids, alle haben pre bekommen (hab je Kind nur wenige Wochen gestillt)daher bleibt meine still Erfahrung eher theoretisch xD...

ABER was ich dir sagen kann ist,das auch Flaschen kinder solche Phasen haben gern auch um die 12. woche rum ,hab das auch 3 mal gehabt,furchtbar weil man da doch etwas hilflos ist,diese Phase hat einige Wochen gedauert bis es wieder besser wurde.

Nimm den Druck raus,dein Baby wird nicht verhungern ,ich drücke die Daumen das es bald wieder besser wird.


Lg

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Meine Tochter hatte auch eine solche Phase (ca um die gleiche Zeit). Ich wäre fast durchgedreht aber es wurde besser. Vielleicht kannst du ja mal einen Termin bei einer Stillberatung machen?
Mir hat damals meine Hebamme (gleichzeitig Stillberaterin) ein paar Tricks und Positionen gezeigt, wie es sowohl für mich als auch für die Kleine angenehmer wird.
Ich wünsche dir alles Gute.

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Danke für den Tipp. Wir haben wir Stillcafè, die Zeiten sind leider sehr blöd. Ich habe hier noch einen Vierjährigen Zuhause.

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Bei unserem stillcafe, durfte man Geschwister Kinder mit bringen

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Wie meine Vorrednerinnen schon gesagt haben, mach dich nicht selbst fertig. Du machst nichts falsch, Stillen klappt leider nur nicht immer von ganz alleine reibungslos und wie man es sich vorstellt (oder suggeriert bekommt).

Dein Text könnte auch von mir vor ein paar Monaten gewesen sein. Jetzt ist meine Maus 8,5 Monate und wir beide lieben das Stillen (hätt mir das mal einer gesagt😅).

Bei uns ging eine Seite gar nicht, auch nur nachts. Es stellte sich raus, dass sie eine Blockade hatte und war nach einer Sitzung beim Osteopathen behoben. Länger als 5 Minuten trinkt sie gar nie, dafür manchmal öfters (alle 2- 2,5 Stinden) 🤷‍♀️ zudem kam zu viel Milch. Sie hat gelernt damit umzugehen und wir stillen im Liegen, dass es sie nicht vom oben herab zuschüttet 😂 und dann gibt es um die Zeit rum auch noch die Brustschimpfphase.

Also meine Tipp konkret:
- Gang zum Osteopathen oder einer kostenlosen Stilberatung
- andere Position versuchen
- Wenn sie nach 5 Minuten nur noch zappelt, Brust einpacken und später nochmal versuchen
- Auch wenn es schwer fällt, versuchen zu entspannen und vor allem nicht die Schuld bei dir oder ihr suchen

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Danke für deine Tipps. Mit der anderen Brust hat es auch vorher geklappt, könnte es sich trotzdem um eine Blockade hanfeln? Brauche ich dafür ein Rezept?

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Bei uns ging es ohne Rezept. Mit Rezept vom KiA könnte aber eventuell die Krankenkasse einen Teil übernehmen (hat unsere nicht).Am besten einfach mal anrufen :-)

Unsere Maus hat auch am Anfang von der Seite mit Blockade getrunken, auch wenn es nie ihre Lieblingsseite war. Ich weiß nicht genau, warum es dann irgendwann gar nicht mehr ging 🤔 vielleicht verfestigt sich das mit der Zeit?

Drücke euch die Daumen, dass das Stillen für euch beide bald wieder schön ist!

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Wenn du weiter stillen möchtest such dir eine Stillberaterin. Die kann dir bestimmt kompetent weiter helfen und erkennen oft schnell woran es vielleicht liegt.