Vom Zufüttern zurück zum Vollstillen

Hallo zusammen,

ich suche Tipps und Erfahrungen. Vielleicht ist hier ja jemand der es geschafft hat. Freue mich aber auch über Beiträge von Frauen, die es versucht haben.

Meine Tochter ist 7 Wochen alt. In der Klinik mussten wir zwei Mal zufüttern da sie zu viel abgenommen hat. Am Tag der Entlassung bekam sie daheim noch ein paar Millimeter Milch da sie vor Hunger geschrien hat.

Am nächsten Tag kam unsere Hebamme und riet nicht zufzufüttern. Es wäre bei den paar Mal zufüttern noch möglich vollzustillen und die Milchproduktion würde schon noch in Gang kommen. Daraufhin hab ich meine Tochter zwei Wochen voll gestillt und das quasi 24/7...sie war nie satt..

Als sie drei Wochen alt war, hat sie einmal täglich 50-60 ml pre bekommen und einmal Taglich etwa die selbe Menge abgepumpte Muttermilch, da sie an der Brust vor Hunger geschrien hat.

Aktuell sind wir bei 2 x 100 ml abgepumpte Muttermilch und etwa 4 x 100 ml pre nach dem Stillen. Meistens saugt sie nicht viel an der Brust da nicht viel in der Brust ist. Nur wenn sich die Brüste richtig voll anfühlen, trinkt sie auch. Also es gab definitiv keine Saugverwirrung.

Jetzt würde ich meine Milchmenge gerne wieder steigern und voll stillen. Wie oft muss ich abpumpen? Was kann ich sonst noch tun? Momentan schaffe ich 3-4 Mal abpumprn. Anlegen Tue ich jeweils vor und nach dem Fläschrn bzw immer wenn sie möchte. Selten ist sie nach dem stillen zufrieden und schläft ohne Fläschchen
Trinke schon Malzbier und hab Bockhornkleekapseln genommen.

Freue mich auf eure Beiträge.

Lg und danke

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Hallo Laluchen,
hier ich 😊 ich habe anfangs auch zugefüttert, hatten Startschwierigkeiten beim Stillen (Stillhütchen, Zungenbändchen…) und bis Woche 5-6 auch viel Zugefüttert, aber nach zwei Monaten hat es dann ohne Pre geklappt. Jetzt habe ich gerade einen Milchstau und ich reagiere da offensichtlich mit weniger Milch, aber ich weiß, es wird sich wieder regulieren.
Zu deiner Frage; am besten suchst du dir eine Stillberaterin und zwar rasch! Hebammen sind da oft nicht so versiert, leider. Meine hatte mich in der Hinsicht schon nach einer Woche aufgegeben. Mir hat folgendes geholfen; viel Haut auf Haut Kontakt, eine kleine Milchpumpe mit Akku die ich in einer Bauchtasche tragen konnte und so oft es eben geht zwischen den Stillmahlzeiten doppelseitig abpumpen (Brustmassage 1Min, 5Min pumpen, 1Min Pause, 3x wiederholen). Wichtig ist nicht lange zu pumpen sondern möglichst viele MSR auszulösen und die Brüste gut zu leeren. Dann wird viel Nachfrage generiert. Ich habe auch 1x nachs gepumpt, da dann der Prolaktinspiegel am höchsten ist.
Außerdem habe ich an der Brust zugefüttert, das trainiert das Saugen, macht satt und stimuliert die Brust. Ich hatte eh Lansinoh Flaschen und habe die mit einer Sonde aufgepeppt 😄 Das war vielleicht wirklich das entscheidende 🤷‍♀️
Letztlich hat es sich gelohnt! Ich drücke dir die Daumen dass es klappt 💪

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Super, dass ihr das geschafft habt ☺️
Wie oft hast du denn täglich abgepumpt?

Und wie hast du das denn mit der Sonde gemacht? Momentan nutze ich die Medela Calm Sauger. Ist das wirklich so schlimm, dass es mit Fläschchen nicht klappen wird?

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Hier nochmal zur Info

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Hallo,

es ist möglich du wirst es schaffen!!!

Hatte auch einen schwierigen Stillstartrmit vielen Schmerzen und dauernuckeln. Wir haben auch zugefüttert, um den Druck etwas rauszunehmen. Nach drei Monaten konnteeich endlich voll stillen und war einfach stolz und glücklich darüber... Ich glaube bei manchen dauert es einfach länger.
Abpumpen habe ich irgendwann gelassen. Mir haben die Bochshornkleejapssln, viel stilltee und die Anpassung der Schilddrüsenmedikamente geholfen und besonders auch mehr Selbstvertrauen und weniger Stress.

Viel Erfolg, du machst alles richtig!!!

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Hallo!

Wir hatten anfangs auch zufüttern müssen, weil sie soviel abgenommen hat (ich hatte erst nach fast einer Woche einen richtigen Milcheinschuss). Unsere Hebamme war da leider nicht wirklich eine Hilfe, ich würde da auch zu einer Stillberatung raten.

Bei uns war die Osteopathin der Wendepunkt. Sie hat sich auch eventuelle Blockaden angeschaut/gelöst, aber vor allem hat sie mir das richtige Anlegen gezeigt und vom Brusternährungsset erzählt.

Das Problem mit dem Zufüttern per Flasche ist, dass in dieser Zeit deine Brust nicht stimuliert wird. Das heißt, wenn du am Tag 12x mal stillst, werden 12 weitere "Portionen" für den nächsten Tag bestellt. Von den anderen 5 Mahlzeiten per Flasche, weiß deine Brust nicht, also denkt sie, diese Menge reicht.

Nimmst du stattdessen das Brusternährungsset, stillst du 12x "normal" und anschließend nimmst du noch den Schlauch dazu und fütterst nach. In diese Zeit wird gleichzeitig "bestellt" und die Pre/Mumi aus dem Schlauch getrunken. Dein Körper weiß also von dem Mehrbedarf und stellt sich darauf ein.

Wir haben anfangs etwa 4 Flaschen pro Tag je 70-100ml Pre zusätzlich gefüttert (abpumpen hat bei mir nicht gut geklappt), mit dem Set hat sie meistens keine 50ml getrunken (ist etwas anstrengender als Flasche).

Mittlerweile sind wir bei alle paar Tage (wenn ich das Gefühl hab, sie braucht eine Extraportion, sie sich an der Brust anders verhält als sonst), ungefähr 45ml. Sie ist jetzt 11 Wochen alt und füttern mit dem Brusternährungsset seit 6 Wochen zu. Das hat also super schnell geholfen. Ich merke auch viel öfter den Milchspendereflex und sir schluckt hörbar.

Vielleicht ist das eine Idee für euch? Das Set funktioniert so, dass du eine Flasche um den Hals trgst, in der die Milch ist, daran sind zwei Schläuche befestigt, die du an deine Nippel klebst. So hat sie dann beides im Mund und saugt gleichzeitig daran. 😊