Hi. Unsere Kleine ist 5 Monate und zeigt schon die Zeichen für den Start der Beikost. Heute hat mich meine Hebamme dazu beraten. Was auch super war. Nichtsdestotrotz habe ich das Gefühl, dass man hier auf hundert Dinge achten muss. Alles zur richtigen Tageszeit, mit dem richtigen Gemüse in der perfekten Konsistenz. Nicht zu viel - nicht zu wenig - nicht zu kalt - nicht zu warm. Mich verunsichert das irgendwie. Meine Mutter schüttelt darüber nur den Kopf. Lt. ihr sind wir direkt von der Brust zum Butterbrot gekommen. ;)
Haltet ihr euch auch so strikt an alle Vorgaben oder macht ihr das mehr frei Schnauze? 😀
Start Beikost - eine Wissenschaft für sich?!
Alles frei Schnauze 😂 am Anfang natürlich nur ein paar Löffelchen, aber meiner (fast 9 Monate) hat sofort super gegessen. Lediglich die gesamte Menge hab ich dann mal abgewogen. Aber da ich schnell gemerkt habe das ihm die üblichen 190 Gramm nicht reichen, gibt es schon seit dem 6. Monat 220 Gramm plus ein paar Löffelchen Obst. Der Abendbrei war bei uns nach 3 Tagen eine volle Portion 🙈 da war nix mit erstmal ein bisschen. Und Temperatur hab ich immer so das es direkt ess fertig ist und ich nicht ewig pusten muss. Ergo ist die Schüssel beim letzten Bissen schon kalt. Stört meinen jetzt nicht. Andere Babys sind da vielleicht empfindlicher. Und ich schau immer das er noch nicht zu müde zum essen ist. So variiert die Essenszeit auch mal ein wenig.
Falls du den Gegenspieler zum überholten Breikostplan noch nicht kennst, google mal BLW 🤗
Wir machen ebenfalls direkt ab Familientisch, natürlich darf sie auch Griesbrei und Co haben. Ich mache gerne einen babyangepassten Mix 😉
Für mich wichtig: Muttermilch/Pre bleibt Hauptnahrung und wird immer vor/nach dem Essen angeboten 🤗 ersetzt wird noch nicht 🤗
"Babyangepasster Mix" - genau das finde ich perfekt! Ich halte gar nichts von dem dogmatischen kein Brei, nur Fingerfood oder "das Kind MUSS Brei essen, so stehts im Buch"
Hi,
klare Antwort: So wie es für dein Baby passt.
Bei uns war es so:
K1 hat Brei total verweigert. Sobald sie nur den Löffel sah, hat sie sich total versteift und alles abgewehrt. Deshalb haben wir BLW versucht. Obwohl sie erst mit fast einem Jahr das erste Zähnchen bekommen hat, hat sie so ziemlich alles auf den Felgen klein gekriegt.
K2 ist aktuell 7 Monate. Er liebt seine Gläschen. Wenn man mit ihm in der Drogerie durch den Gang mit den Gläschen geht, rastet er aus vor Glück.
Nur morgens mag er am liebsten tatsächlich schon lieber was Festes. Da gibt es dann wechselnde Sachen aus unserer BLW Erfahrung.
Wir machen da übrigens beim Brei keinen großen Aufriss. Mein Sohn isst den Brei am liebsten auf Zimmertemperatur. Wir haben auch mit dem Abendbrei gestartet, weil es vom Tagesablauf am besten passte.
Er lebt noch, nimmt gut zu und kann alles, was er mit 7 Monaten können sollte. Ist fröhlich und weint selten.
Also tastet euch einfach ran. Solange es noch überwiegend Milch über den Tag gibt, bekommen die Zwerge auch mit etwas Brei alles was sie brauchen.
Liebe Grüße
Die einzige "Vorgabe", an die wir uns bei beiden Kindern gehalten haben, ist keine Vorgabe in dem Sinne, sondern die Empfehlung der WHO, sechs Monate lang voll zu stillen und dann mit Beikost zu starten, aber daneben weiterhin zu stillen. Es gibt aber auch Stimmen, die diese Empfehlung anzweifeln und sagen, man sollte mit vier Monaten mit der Beikost anfangen, um beispielsweise das Allergierisiko zu senken. 🤷🏽♀️ Wie man es macht, ist es falsch, denke ich. 😉
Aber hinterher kommt es ja sowieso oft anders als man denkt...
Bei K1 war für mich der Ablauf komplett klar: Mit sechs Monaten mittags Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei, dann im monatlichen Rhythmus die anderen beiden Breie und Zwischenmahlzeiten einführen und dann Einführung der Familienkost. Mein Kind sah das allerdings etwas anders - und hat Brei komplett verweigert. Ich hab immer die ganzen Videos im Internet gesehen, wie die Babys den Mund ganz weit aufsperren, um den Löffel reingeschoben zu kriegen. Nicht hier. Der Mund war zu, der Kopf wurde zur Seite gedreht, der Löffel abgewehrt - nichts zu machen. Ich habe es über eine Woche lang jeden Tag probiert. Überall war Brei, nur nicht im Kind. Dann habe ich aufgegeben, mich ein bisschen belesen und entschieden, dass wir BLW machen. Seit K1 sieben Monate alt ist, isst unser Kind also vom Familientisch mit und das hat sehr gut geklappt (bzw als Baby deutlich besser als jetzt mit 2,5 Jahren, wo angeblich alles "bäh" schmeckt 😏).
Bei K2 hat mir der Kinderarzt empfohlen, es auch wieder mit Brei zu versuchen, denn Kinder sind ja unterschiedlich und nur, weil es bei K1 nicht geklappt hat, heißt das ja nicht, dass K2 auch keinen Brei mag. Als K2 also sechs Monate alt war, war ich gewappnet und hatte mich schon mal mit verschiedenen Gläschen eingedeckt. K2 fand also eine ganz tolle Auswahl vor. Ende vom Lied: K2 hat Brei, ähnlich wie K1, komplett verweigert und die Gläschen hat irgendwann K1 gegessen. Wir haben dann auch wieder BLW gemacht, weil ich mir den Stress mit Brei nicht nochmal antun wollte, egal, was der Kinderarzt sagt. Festes Essen war aber dann noch etwas länger nicht so angesagt hier, obwohl wir es immer wieder angeboten haben. K2 ist jetzt fast 10 Monate alt und seit ca. zwei Wochen läuft es endlich ganz gut mit dem Essen, sodass K2 jetzt zweimal am Tag, manchmal auch dreimal, von der Familienkost mitisst - mal mehr, mal weniger. Wir sind weit davon entfernt, dass festes Essen das Stillen ersetzt 😅 aber im ersten Lebensjahr soll es das ja sowieso nicht, und wie K1 auch, wird K2 nach den Mahlzeiten sowieso noch gestillt. Es läuft jetzt aber immer besser und ich bin froh, dass ich mir keinen Stress gemacht hab bzw mache.
Danke für deine Rückmeldung Ich habe auch immer Bedenken, dass mein Kind sich an etwas festerer Nahrung außer Milch / Brei verschlucken kann. Also wenn ich ihm das jetzt schon anbieten würde. Wenn ich ihm zum Beispiel gegarte Möhrenstifte in die Hand drücke. Oder bin ich da zu ängstlich?
Kann er denn schon selbst aufrecht sitzen? Das mindert die Gefahr des Verschluckens (trotzdem wird es passieren, das ist normal). Wie sieht's mit dem Zungenstoßreflex aus? Auch dann verschlucken sie sich deutlich weniger.
Ich würde immer im Hinterkopf behalten, dass die Regeln die hier in Deutschland gerade gepredigt werden, Empfehlungen sind.
Die ändern sich immer mal wieder mit der Zeit und in anderen Ländern ist es dann schon wieder völlig anders…
Insofern würde ich einfach entspannt testen, was für euch passt (natürlich nur sichere/weiche Sachen) und nur, wenn dein Kind auch mag/kann.
Spätestens beim 2. oder 3. Kind schafft man die strengen Regeln meist eh nicht mehr, weil die Großen ja auch was zu essen wollen bzw. Mini unbedingt was von den Großen abhaben will…
Hallo. Vor ein paar Wochen ging es mir wie dir. Tausend verschiedene Meinungen zu Öl. Saft, Uhrzeit usw.. Ich habe klassisch erstmal ein paar Gemüsesorten getestet, dann Kartoffel dazu, dann Fleisch. So war es für mich gut. Aber es gibt hier kein richtig und kein falsch. Jeder so wie er mag. Falsch machen kann man dabei nichts
Als ich las, dass man in anderen Ländern mit Obst statt Gemüse usw startet, dachte ich mir, was wieder mal für ein Geschisse um diese ganzen Themen gemacht wird.
Meine Mutter hat uns damals als erstes mit Banane und Haferflocken gefüttert.. Hat uns auch nicht geschadet.
Mein Kleiner bekam übrigens auch schnell Avocado zb anstatt diese Klassiker wie Pastinake und Karotte und er fand es total toll.
Fühl dich frei aber wenn du gerne nach Plan gehst ist das auch vollkommen Ok.
Pastinake wird ja überall bejubelt. Was hab ich mich gefreut, als ich beim Biohof frische Pastinaken bekommen habe. Ab in den Brei damit!
Mein Kind hat mich angeguckt, als wollte ich es vergiften Um das "gute Zeug" aufzubrauchen, habe ich eiswürfelgroße Stückchen in andere Breie gemischt. Keine Chance.
Tja, bei uns ging es tatsächlich von der Brust zum Butterbrot 😂
Ich war auch mega verunsichert. Mein Sohn hatte erst mit etwa 7 Monaten langsam Interesse an Beikost. Brei war doof also habe ich einen Erste-Hilfe-Kurs für Babys und Kleinkinder gemacht und mich ins Thema BLW eingelesen. Hierzu kann ich das Grundlagen-Buch von Rapley und Murkett empfehlen, sowie die Solid-Starts-App. Er hat also direkt vom Tisch mitgegessen. Mit etwa 12 Monaten hat er angefangen immer mehr zu essen und weniger zu stillen. Ich habe ihn einfach machen lassen und dafür gesorgt, dass er immer eine ausgewogene Auswahl unterschiedlicher geeigneter Lebensmittel hatte.
Stress dich nicht zu sehr. Menschenbabys rund um die Welt bekommen alle je nach Kulturkreis etwas anderes angeboten und alle gedeihen und werden groß. Egal wofür du dich entscheidest, auch dein Kind Kind wird gesund groß. 😊
Beim ersten Kind: "eine Wissenschaft für sich".
Beim zweiten Kind: "einfach was hinstellen, wird schon essen"
Tatsächlich war unser Großer aber auch ein "Esser nach Lehrbuch". Da passten die Zeiten und was man "laut Ratgeber" wann anbieten kann usw. ganz bilderbuchmäßig. Er hat einfach immer gut gegessen und wenig verschmäht. Er mochte Brei gerne, mittags herzhaft, abends Getreide mit Obst, alles ganz easy. Hab immer vorgekocht und gläschenweise eingefroren und kam damit super zurecht.
Die Kleine erstmal so: Ih bäh, ich mag nix, was schon mal tiefgefroren war, bitte koch mir jeden Tag frisch. (da muss man erstmal drauf kommen. Ich hatte es echt lange immer auf die Zutaten geschoben. "Okay, Kürbis mag sie nicht. Huch? Möhren mochte sie doch letzte Woche noch? Wieso geht Fisch plötzlich nicht mehr" - bis mir ein Licht aufging ). Dann: Aber hey, wenn Ihr Nudeln habt, dann will ich die auch. Kommt mir bloß nicht mit Babybrei. Ihr erster "Satz" mit 10 Monaten war tatsächlich: "Das Mamm" (zeigt auf unseren Tisch) ... "DORT" (zeigt energisch auf ihren Teller)
Nebenbei am Tisch was von unserem Essen in den Mund stecken und probieren ging bei beiden gut, aber extra "Baby-Fingerfood" haben wir eigentlich nicht gemacht. Das ergab sich dann: hier mal bisschen Gurke, da mal eine Nudel...
Eigentlich kann man gar nicht so viel falsch machen, wenn man sich grob an ein paar Richtlinien hält und ausprobiert, was das Kind mag. Manche mögen keine Stückchen, da musst man halt paar Wochen länger pürieren, andere essen ziemlich bald nur mit der Gabel zerdrückt. Ich glaube, man macht sich vorher ziemlich verrückt deswegen (war bei mir auch so, ich hab alles abgewogen und Essensplan gemacht und was weiß ich) und merkt dann irgendwann, dass es sich von selbst entwickelt - und manchmal halt anders als gedacht
Alles Gute für Euch und guten Appetit
Mein Sohn hat gerne Brei gegessen - also haben wir mit Brei gestartet..
Aber ohne daraus eine Wissenschaft zu machen..
Zu Beginn gabs Pastinake - gut verträglich und stopft nicht so wie Karotte..
Ein Tröpfchen Rapsöl gabs auch immer hinein.
Dann haben wir uns schön langsam durchprobiert oder gemischt. Zur Not mal gegoogelt ab welchem Alter grob was empfohlen wird.
Irgendwann dann haben wir auch Obst versucht - Obst Gemüse gemischt..
Und dann mal etwas Fleisch dazu..
Sehr sehr schnell aber dann nicht mehr extra gekocht, sondern immer von unserem Essen „abgezweigt“ ;)
Da hatte ich ein cooles Kochbuch mit vielen Rezepten, wo es dann eine Spalte gab in welchem Babyalter man was davon fürs Baby nehmen kann. War als erste Orientierung ganz gut.
Im Endeffekt gibt es nicht vieles was gar nicht geht. Keine rohen Äpfel, keine rohen Karotten wegen der Widerhaken. Beeren unbedingt schneiden.. Pilze erst später etc.
Wenn man sich an den groben Richtlinien orientiert wird das alles super. Ohne daraus eine Wissenschaft zu machen ;)