Hallo Zusammen!
Mein Sohn kam vor 3 Wochen zur Welt, wird voll gestillt und nimmt auch einen Schnuller.
Ich würde gerne versuchen ihn alle 2.5- 3 Std zu stillen, ansonsten mit Schmusen und Schnullern zu beruhigen. Mitunter weint er doll, ihm fällt es ohne Brust schwerer in den Schlaf zu finden..
Gibt es noch mehr Mütter die trotzdem liebevoll standhaft bleiben und die Brust nicht ständig geben?
Obwohl mein Entschluss so mit dem Stillen umzugehen steht habe ich Angst unserer Beziehung zu schädigen oder ihn hungern zu lassen..
Er hat allerdings sein Geburtsgewicht +100g (4300g)
Stillabstände 3 Wochen Baby
„Ich würde gerne versuchen ihn alle 2.5- 3 Std zu stillen, ansonsten mit Schmusen und Schnullern zu beruhigen. Mitunter weint er doll, ihm fällt es ohne Brust schwerer in den Schlaf zu finden. „
Das klingt grausam. :(
Mein Sohn ist 3 Monate alt und bekommt sein Fläschchen (ich stille nicht) dann wann er will!! Und wenn er in 2 Stunden 4x 30ml will mache ich das.
Füttern nach Bedarf nennt sich das.
Und „liebevoll standhaft bleiben“ finde ich deinen Umgang mit der Fütterei nicht.
Wenn du dich auch noch mit der Anatomie auseinander setzt, merkst du auch, dass er vielleicht nicht alle 3h viel trinken mag/kann, aber öfters weniger.
Plus ändert sich deine Milch während eines Stillvorgangs. Dein Baby weiss, wann er was benötigt und das kann er nicht, wenn du ihm vorschreibst, wann er zu trinken hat.
Ansonsten kann ich mich meinen Vorrednerinnen nur anschliessen: füttern nach Bedarf.
Ich gebe den Schnuller nicht um das stillen herauszuzögern, sondern um sein nuckelbedürfnis im satten Zustand zu befriedigen.
"Ich würde gerne versuchen ihn alle 2.5- 3 Std zu stillen, ansonsten mit Schmusen und Schnullern zu beruhigen. Mitunter weint er doll, ihm fällt es ohne Brust schwerer in den Schlaf zu finden."
Dann weiß ich nicht, wie du es schaffen willst, auf 2,5 bis 3h Abstände zu kommen, in einem Alter, in dem Clustern normal ist.
Willste ihn schreien lassen?
Es ist mir ein Rätsel
Was erhoffst du dir durch das rauszögern? Ist dir klar, dass das Kind durch häufiges trinken die Milchmenge reguliert? Wenn du das stillen verweigerst wird deine Milch versiegen. Es gibt keine Vorteile wenn man seinem Kind bewusst Nahrung verweigert. Anstatt es kurz zu stillen machst du dir den Stress ein weinendes Kind zu trösten. Warum tust du dir das an?
Also wenn er Durst hat, dann wird der Schnuller oder schaukeln ihn nicht beruhigen.
Wenn er sich davon beruhigen lässt, dann ist doch alles prima und du gibst ihn den Schnuller und gut ist.
Ich verstehe nicht ganz was deine Frage ist.
Ihn hungern zu lassen ist ja definitiv keine Option
Nicht dein ernst? Bitte füttere ein Kind nach bedarf. Ich habe anfangs, bestimmt die ersten 6 Wochen, jede Stunde gestillt - auch nachts.
Die kleinen "bestellen" somit ihre Milch. Völlig normal, richtig und wichtig!
Dass ein Baby anfangs so spätestens nach 1,5 Stunden wieder Hunger hat ist eigentlich ganz normal. Da ist dann alles verdaut, der Magen wieder leer.
Das Stillen dann weiter hinauszuzögern würde bedeuten ihn hungern zu lassen und sorgt nicht zwingend dafür, dass er beim nächsten Mal mehr trinkt und länger satt ist. Mehr trinken bedeutet nämlich auch nicht gleichzeitig länger satt zu sein.
Warum genau sollen denn die Abstände vergrößert werden? Weil es weniger anstrengend ist dann? Dann wäre meine Empfehlung eher, dass du auf Pre umsteigst. Dann kannst du dich mit deinem Partner beim füttern abwechseln und hast etwas mehr Freiraum.
Ich antworte jetzt mal als Stillberaterin und Kinderkrankenschwester:
Mit 3 Wochen hat der Magen nichtmal seine volle Größe erreicht. Es ist also wichtig, häufig zu stillen, um dann nicht zu viel auf einmal in den Magen zu geben.
Zudem liegt die normale Stillfrequenz bei so einem jungen Säugling in der regel bei mindestens 12x/d bis hin zu 24x/d. Das ist aus mehreren Gründen wichtig:
Die Nachfrage bestimmt das Angebot. Und nach 3 Wochen ist die Milchbildung bei einigen noch sehr abhängig davon.
Dann ist die MM optimal an den Organismus angepasst und deshalb schneller bzw.besser verdaut. Wichtig ist natürlich auch ein stabiler Blutzucker. Dafür ist eine häufige Nahrungsaufnahme wichtig. Aus meiner Erfahrung gehen Hunger des Kindes und sinkender Blutzucker miteinander einher.
Häufiges Melden bzw.njcht so überfressenes Schlafen scheinen auch als SIDS-Phrophylaxe zu fungieren.
Bei Wachstumsschüben steigt der Bedarf auch nochmal.
Zudem ist es so, dass Kinder sich erst viel, viel später nach der Geburt selber regulieren können. Sie brauchen also eine Co-Regulation. Die Brust bedeutet auch die Bestätigung dafür, dass sich jemand um sie kümmert.
Fremdsauger führen, grade bei so jungen Kindern, njcht selten zur Saugverwirrung. Deshalb sollte man diese so selten wie möglich und ganz gezielt einsetzen.
Zeigt dein Baby Hungerzeichen, dann muss es quasi sofort was essen und njcht versuchen hinauszögern.
Viele Grüße