Baby trinkt schlecht, erbricht sich dauerhaft!

Hallo ihr Lieben,

Ich bin langsam mit meinem Latein am Ende. Unsere Tochter (11 Wochen) hat ziemlich seit der Geburt mit 3 Monatskoliken zu kämpfen.
Ständiges Weinen beim trinken, Bauchschmerzen und nie irgendwie zufrieden sein steht bei uns quasi täglich auf dem Tagesprogramm.
Wir waren deswegen auch schon 2 Mal beim Arzt, dieser hat uns Tropfen und anderes aufgeschrieben, besser wurde es allerdings nicht. Von meiner Hebamme bekam ich den Tipp, sie alle 2 Stunden zu füttern, weil vielleicht die Milch in ihrem Bauch gären könnte, hat auch nichts gebracht. Sonst hat sie immer ein paar Schluck getrunken, wenn sie wollte.

Pre-Milch von Aptamil auf Hipp umstellen hat etwas geholfen.
Nun hatte sie zu all dem vor 2 Wochen Magendarm, heißt ständiges Erbrechen teilweise von der ganzen Flasche bis hin zu flüssigem Stuhl. Hier waren wir auch 3 Mal beim Arzt und sogar 1 Mal im Krankenhaus, als es einfach nicht besser wurde. Wir bekamen Elektrolytenpulver und etwas zum Aufbau der Darmflora, außerdem sollten wir das Milchpulver strecken.
Das hat zum Glück alles geklappt und sie ist wieder gesund seit dem.
Das Pulver haben wir nun langsam wieder Stück für Stück gesteigert und die „normalen“ Bauchschmerzen kamen wieder.
Sie weint gefühlt noch mehr beim trinken und trinkt allgemein auch gefühlt weniger als vor der Krankheit. Immer mal wieder 30-40 Milliliter, selten mehr auf einmal. Wenn ich es raus zögere, dass sie wirklich Hunger hat und dann auch mal mehr trinkt spuckt sie fast jedes Mal wieder circa die Hälfte aus. Nachts trinkt sie jedoch gut alle 2 Stunden 90 ml.
Sie nimmt normal zu und ist sonst auch sehr aktiv und verhält sich normal. Ihre Zunge ist auch immer schön feucht. Sie weint trotzdem fast den ganzen Tag. Übungen wie Fahrradfahren usw. helfen nur bedingt.
Ich würde mir einfach so sehr wünschen, dass sie ein besserer Trinker wird und nicht immer so Bauchschmerzen hat.
Hatte jemand auch das selbe Problem oder hat Tipps irgendwas? Wir sind langsam sehr verzweifelt.
Liebe Grüße

2

Das klingt doch alles sehr danach, als würde sie die Milch nicht vertragen. Daher würde ich eine milchfreie Ernährung empfehlen. Diese gibt es in der Apotheke zu kaufen. Zusätzlich würde ich einen Kinderarzt aufsuchen, welcher auch Allergologe ist. Diesen kannst du vielleicht jetzt direkt notfallmäsig anrufen und um Hilfe bitten. Wahrscheinlich steckt eine Milcheiweißallergie bzw Unverträglichkeit dahinter, was zu dem Erbrechen usw. führt.

Bearbeitet von Inaktiv
3

Unsere Ärztin ist tatsächlich auch Allergologe, hat das noch nie vorgeschlagen. Wie wird das getestet, ob sie eine Unverträglichkeit hat?
Was ich dann allerdings nicht verstehe, warum sie nachts normal trinkt ohne Bauchschmerzen?

7

Das wundert mich jetzt, dass sie Allergologin ist und nichts weiter eingeleitet oder vorgeschlagen hat.
Vielleicht holt ihr besser eine Zweitmeinung eines weiteren Allergologen ein?!

Eine Milchunverträglichkeit und z.B. Laktoseintoleranz oder Glutenunveerträglichkeit kann man sehr einfach im Blut erkennen (schwieriger ist es oft bei anderen Lebensmitteln, dort macht man oft zusätzlich verschiedene Blut- und Pricktests um ein zuverlässiges Ergebnis zu erziehlen). Wurde sowas denn schon bei eurem Baby gemacht?

Ich würde mit der Ärztin über eine Blutabnahme sprechen. Wichtig wäre auch zu wissen, ob eine allgmeine Milchunverträglichkeit vorliegt (Laktose) oder z.B. nur Unveträglichkeit auf Kuhmilchallergen

Im Zweifel wirklich mal eine Woche aif Milchfrei umstellen und schauen was passiert.

Ein Pricktest wäre auch möglich.

Eine Provokation in der Klinik wäre auch eine Option. Dort wird das Lebensmittel selbst auf Verträglichkeit getestet, als auch ein Placebo gegeben. Darüber erhält man einen klinischen Nachweis. Haben wir auch schonmal gemacht und hat sehr geholfen

Vielleicht überschläft sie Nachts das Bauchweh?
Oder gibst du ihr da was anderes? Trinkt sie da anders?

Bearbeitet von Inaktiv
weitere Kommentare laden
1

Unsere Tochter hat direkt nach dem Stillen leider auch immer Bauchschmerzen. So eine richtige Lösung haben wir nicht gefunden - wir massieren viel und fahren Fahrrad.

Da ihr Pre gebt: Wurde mal untersucht ob sie eine Kuhmilchunverträglichkeit hat? Es gibt wohl auch Pre aus Ziegenmilch, die viele Babys besser vertragen.

8

Auch beim Stillen gelangt Kuhmilcheiweiss ins Baby, daher mal 4 Wochen versuchen auf Kuhmilchprodukte zu verzichten 🌸🍀

10

Danke dir. Bei uns gibt es eh nur Hafermilch, -joghurt, etc. Deswegen liegt es daran wohl nicht 🙁

Bearbeitet von Inaktiv
4

Wieso steigert ihr denn beim Pulver wieder? Wenn es vorher deutlich besser war, dann würde ich es nach wie vor strecken. Mussten wir damals auch teilweise machen und es half sehr gut. Oder auch mit Fenchel-Tee mischen, das klappte hervorragend. Alles Liebe euch!

5

Naja Wasservergiftungen und Mängel sind mir einfach ein zu hohes Risiko.

6

Also Wasservergiftungen bekommt das Baby wohl kaum wenn ihr Pre anmischt. Das wäre nur dann der Fall, wenn ihr pures Wasser zusätzlich zur Milch geben würdet. ;-)

Die Frage ist ja auch, WIE ihr streckt. Hier geht es nicht darum, nur 1/4 der ursprünglichen Menge zu nehmen, sondern schon deutlich mehr. Aber dann eben statt 100%, erstmal nur 90% zu versuchen und zu schauen, wie es klappt. Und wenn es dem Baby dadurch besser geht, kann in so einem Fall von Nährstoffmangel sicher keine Rede sein.

Frag doch am besten auch mal beim Kinderarzt nach, was der dazu meint.

Bearbeitet von dalong88
12

Erstmal ist wichtig zu wissen wie der Gewichtsverlauf ist? Nimmt sie gut zu?
Verlässt sie ihre Kurve?
Deine Hebamme hatte leider keine Ahnung vom stillen? Gerade bei Spuckkindern ist es besser häufiger zu trinken und dann kleinere Mengen. Daher macht deine Tochter es eigentlich toll nur das zu trinken was sie verträgt.
Dazu musst du auch wissen das die Mengen die gespuckt werden riesig aussehen. Daher vorher weißt du das es die hälfte ist. Wiegst du sie nachdem trinken und nachdem Spucken?
Wurde nach dem Reflux geschaut?
War es ein Kaiserschnitt oder eine spontangeburt die sehr schnell oder anstrengend war?
Stillst du noch? Wenn ja nimmst du Medikamente? Z. B die Pille?

13

Sie wächst gut an Größe und Gewicht. Wie gesagt, sie macht auch so einen wirklich munteren Eindruck.
Naja man hat ja so etwas wie Augenmaß und wenn sie nur 60 ml trinkt und riesige Mengen raus kommen, kann man davon ausgehen.
Wir hatten eine normale, spontane Geburt und ich stille seit Anfang an nicht.

14

Ich mache mit einen Frauen die ich in der Stillberatung berate gerne einen Versuch. Ich schicke die Frauen kurz aus dem Raum und verteile 10 ml Milch wie beim Spucken und lasse die Frauen bzw Väter raten viel Milch es war. zu 98 % wir viel mehr vermutet. Häufig sogar 50 bis 80 ml.

Wenn sie wirklich gut zunimmt wird es das nicht die Hälfte sein.

weitere Kommentare laden