Stillen nach Bedarf- Hilfe!

Hallo,

mein Sohn wurde am 21.3 geboren und leider schwimme ich sehr mit dem Stillen.

Meine erste Tochter entwickelte aufgrund eines starkes Reflux und meiner falschen Reaktion darauf (Druck) eine massive Futterstörung welche schließlich auch stationär behandelt werden musste. Mit inzwischen 4 Jahren ist sie kein guter Esser, aber sie isst und nimmt auf unterster Perzentuelle zu....Soviel zur Vergangenheit.

Seit mein Sohn nun auf der Welt ist habe ich festgestellt, dass ich das ganze leider null verarbeitet habe...Er nimmt bisher super zu, allerdings komme ich mit dem Stillen nach Bedarf irgendwie nicht zurecht...mir fehlt das Vertrauen, dass er sich um sich selber kümmert. Ich kann auch irgdwnie nicht erkennen ob er Hunger hat oder nicht, sodass wir (gefühlte) 100 Mini Stillmahlzeiten haben, weil er unablässig nölt sobald er wach ist. Ganz gut geklappt hat es mir 2-3 Stunden Abständen (für mich), dabei hatte er dann richtig große Mahlzeiten und ich war beruhigt...Wie macht ihr anderen das? Wie erkennt ihr ob euer Kind Hunger hat? Legt ihr einfach jedes mal an wenn die Kinder schreien/unruhig werden? Wäre es so dramatisch wenn ich nach Abständen stillen würde bzw. wenn ich eben merke, dass er extrem Hunger hat früher anlegen würde?

Meine Gedanken kreisen inzwischen schon ums abstillen, weil mich das ganze einfach so sehr stresst und ich deshalb Angst habe, dass es sich mit meinem Sohn wiederholt.....

Hoffe ihr konntet das Problem aus dem etwas konfusen Text herauslesen...

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Ich stille jetzt schon das 2. Kind (jetzt fast ein Jahr). Beide Kinder haben in den ersten acht Wochen eigentlich ständig getrunken. Das nennt sich Clusterfeeding und dient der Steigerung der Milchmenge. Außerdem ist der Magen immer noch klein und daher wird vermehrt kurz und häufig getrunken. Teilweise wurde kurz getrunken und kurz drauf wieder. Teilweise wurde länger getrunken, nur unterbrochen von kurzen Nickerchen. Das ist normal und für die Milchmenge wichtig. Zusätzlich ist Stillen auch Nähe. Dein Baby holt sich, was es braucht. Will es nicht trinken, wird es das nicht tun. Trinkt es mal zu viel, wird es etwas ausspucken.
Nach den ersten Wochen ging das Clusterfeeding vorbei und beide Kinder hatten 2-Stunden-Abstände, oder mal mehr, mal weniger.
Diese Phase geht also vorbei. Natürlich musst du nicht auf jedes Weinen, die Brust anbieten. Du kannst es auch anders versuchen. Ich wollte lieber immer erst Hunger ausschließen und habe die Brust angeboten.

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Zusätzlich noch zu dem oben genannten kannst du zumindest am Anfang auf folgende Hungerzeichen achten:
Kopf hin und her werfen
Schmatzen
Zunge rausstrecken
Z.b. am Arm oder Kleidung saugen (was eben gerade erreichbar ist)

Ansonsten versuch die Zeit zu genießen und kuschelt euch doch mal einen Tag/Vormittag (oder gern mehrere) zusammen und du beobachtest ihn. Du legst ihn so, dass er andocken kann, wann er möchte. Dann bekommst du vielleicht ein besseres Gefühl für seinen Rythmus. Denke aber auch dran, dass sich das sowohl im Tagesverlauf als auch von Tag zu Tag mal wieder ändern kann.

Alles Gute und ich hoffe du kannst dich etwas mehr entspannen, wenn ihr euch besser kennenlernt. Gib euch Zeit. :)

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Ich hab immer angelegt, wenn sie gemeckert hat. Meist hat sie auch ein bisschen getrunken. Generell ist sie mit ihren 4 Monaten immer noch kein Baby das alle 3 Stunden genüsslich beide Brüste trinkt. Teils kommt sie stündlich und trinkt dann 5-10 Minuten eine Brust. Ich denke mir, sie weiß schon am besten, was ihr taugt. Vielleicht ist ihr anders der Bauch zu voll, oder sie hat Durst etc. Stell dir vor du hast Durst und dir gibt aber wer erst wieder was, wenn die 2-3 Stunden rum sind.

Ich würde daher bei den 100 Minimahlzeiten bleiben. Ob es passt siehst du ja daran, dass er zunimmt (dabei geht es nicht um täglich oder jede Woche X Gramm!) und dass er volle pipi Windeln hat :) und natürlich daran, dass er fit ist.

Hungeranzeichen hat sie anfangs ganz toll gemacht. Seit sie aber ihre Hand entdeckt hat und drauf rumkaut ist das vorbei und ich gehe eher nach Bauchgefühl 😅 bin da aber eher bei lieber einmal zu viel als zu wenig versucht.

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Ich hab immer angelegt, sobald mein Sohn wach oder unruhig wurde. Mal hat er viel, mal wenig getrunken. Manchmal wollte er auch nix. Also zwingen konnte man ihn jedenfalls nicht 😂.
Kann mich noch an ein Gespräch mit ner Bekannten erinnern, deren Tochter einen Monat jünger ist… mit 6 Monaten hab ich noch mindestens 12/13x in 24h gestillt und sie war maximal bei 6x. Es ist halt super unterschiedlich.
Alles Gute euch.

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Hi,
ich ergänze mal zu den super Tipps, die du bereits bekommen hast. Mit alle 3 Stunden stillen, machst du nichts falsch. Wenn sich daher der Kleine mal nicht meldet oder du seine Hungeranzeichen nicht ganz deuten kannst und die Zeit so ungefähr vorbei ist, machst du definitiv nichts falsch ihn anzulegen. Nur extra aufwecken musst du ihn definitiv nicht. Ist mittlerweile eigentlich alt genug, dass er sich meldet ☺️