Kind (13 Monate) extrem fixiert auf die Brust

Hallo zusammen,

ich brauche Ratschläge oder Erfahrungen oder beides ... bin mir irgendwie unsicher ob ich alles richtig mache

mein kleiner wird ab dem vierten Tag nach der Geburt voll gestillt, bzw tagsüber und nachts hat er immer die Brust nach Bedarf bekommen, ich habe abgepumpt und so gibt es abends vorm bzw beim zu Bett gehen ein Fläschchen vom Papa ... wenn wir Mal Lage unterwegs waren gab es ein Fläschchen pre ...

soweit so gut, es hatte sich alles gut eingespielt bis zum 4. Monat, bis dahin hab es 2 bis 3x nachts noch die Brust, danach wurde es nur noch Durcheinander... der Kleine fing an nachts dauernuckeln, wir haben beide damit kaum noch geschlafen, denn so bald er eingeschlafen ist und angedockt hat wurde er wach, hat geweint und wollte wieder ran ... er ließ sich auch absolut nicht beruhigen, auch nicht mit Schnuller, Kuscheltiere nutzt er bis heute nicht ... ich bin dann im Januar aus dem Schlafzimmer ausgezogen, denn wenn nur mein Mann bei ihm ist, schläft er ohne irgendwelche Probleme, meine Abwesenheit triggert ihn ... auch jetzt noch

nun ist es so, dass er tagsüber das gleiche anfängt, weshalb ich nachts ausgezogen bin ... er will permanent an die Brust, auch. wenn er gerade gegessen oder getrunken hat, teilweise darf ich ihn nicht auf den Arm nehmen oder mich zu ihm setzen, er feiert sofort auf die Brust, ja haut drauf, reist an den Klamotten und zieht mich aus, versucht seinen Willen durchzusetzen und bekommt Wutanfälle vom feinsten wenn ich ihn nicht ran lasse ... und das eben nicht nur ein oder zweimal am Tag ... es ist fast wie in unserem ersten gemeinsamen Wochen, da hat er auch dauergeruckelt und eine stillsession hat bis zu 3 Stunden gedauert mit einschlafen, weiter nuckeln und weinen wenn ich ihn ablegen wollte oder "eingepackt"hab ... jetzt schläft er nicht, dockt an und ab, spielt nebenher, aber so bald ich mich wieder anziehe wird losgebeüllt und drauf bestanden weiter machen zu können .. zudem will er ständig an den Brustwarzen spielen was ich als extrem unangenehm empfinde und Versuche ihm immer wieder zu erklären, dass ich das nicht möchte ... auch hier, darf er nicht und ich packe weg, extremes geschrei ... wenn ich die Brustwarze nur mit den Fingern andecke will er direkt wieder nuckeln, natürlich nur kurz, dockt an und spielt wieder Rum... als wäre er schon so gerissen zu wissen, dass er durch nuckeln wieder zum spielen dran kommt

ich gebe nicht immer nach, lasse ihn auch viel bocken und Versuche zu reduzieren, ihm Alternativen anzubieten die oft durch die Gegend fliegen oder der Papa nimmt ihn dann unter Protest, aber oft gebe ich auch nach, weil ich angst habe ihm etwas zu verweigern, was er einfach noch für seine Entwicklung braucht und unser Verhältnis zu zerstören. abstillen wollte ich nun aber auch noch nicht, aber langsam kommt es mir so vor, aus wäre das die einzige Alternative weil wir kein Mittelmaß mehr finden ... das macht mir Sorgen und ich weiß gerade einfach nicht, wie ich mich verhalten soll ... mache ich es "richtig" indem ich ihn zum Teil machen lasse aber auch Grenzen aufzeige oder sollte ich eine klare Linie fahren mit immer machen lassen oder komplett verweigern und tagsüber abstillen

es ist immer so süß wie er sich freut wenn er tagsüber trinken darf, sich lachend auf mich wirft und einfach glücklich ist, nur das rumgedaller dann und eben die fast ständige Forderung macht mir Gedanken ob ihm irgendwas fehlen könnte, zuneigung, weil ich nachts nicht mehr da bin, oder vielleicht wird er nicht richtig satt, Kobel er inzwischen wieder besser isst ... Schmerzen vom haben oder ein Schub, die wir nie mitbekommen weil er gefühlt immer da sein steckt ... mir geht einfach viel durch den Kopf und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll

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Hallo,ich habe fast dasselbe problem bzgl. dem ständigen stillen wollen. Meiner isst auch sehr gut und will trotzdem dauern trinken,dabei spielen usw. wie bei dir.. 🤦‍♀️ frage mich da auch immer, ob das so richtig ist und man da konsequenter sein sollte.
Wäre schön, wenn noch jmd antworten könnte um uns zu helfen 😂

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ohhh ich danke dir, ich dachte schon ich bin allein und die frage ist total bekloppt :-D

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Mein Sohn ist inzwischen 1,5 Jahre und tatsächlich stille ich ihn auch noch recht viel, weil er es einfach noch sehr genießt.
Wure Situation nachts habe ich nicht ganz verstanden. Was war das problem wenn er an deiner Brust sein wollte? Hat er nicht bei euch im Bett geschlafen, sodass er in deinem Arm an deiner Brust sein konnte?

Vielleicht fehlst du ihm nachts tatsächlich und deshalb fordert er das Stillen tagsüber umso deutlich ein.
Bzgl. dieses rumspielens an der Brustwarze hab ich leider auch keinen guten Tipp, kenne das Problem aber auch.

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ich vermute auch, dass er sich jetzt am Tag holt, was in der Nacht fehlt, nur kommt keiner von uns nachts zur Ruhe, er will nicht einfach nur dauernuckeln und darüber einschlafen, Nein, so bald er einschläft und sich dann natürlich weg dreht, oder die Brust einfach nur aus dem Mund verliert wird er unruhig, weint und will wieder dran ... manchmal bekomme ich ihn nicht Mal mehr beruhigt ...

Mal eine Nacht hier und da wäre nicht das Problem, aber es ging über Monate so und auch nicht alle Stunde, sondern immer so nach 10 bis 20 Minuten, andocken, einschlafen, abdocken, weinen ... dachte erst es sei diese Verlustangst mit 8 Monaten, dazu ist er ein High need, aber es war auch noch 3 Monate später so und ist auch immer noch so, obwohl seit Januar nicht mehr im Schlafzimmer schlafe

seitdem schlafen meiner beiden Männer deutlich ruhiger, aber nur, wenn ich nur noch zum stillen rein gehe, ein längerer Aufenthalt oder gar ins Bett gehen endet immer noch wieder genau so wie beschrieben... und ich glaube das ist nicht gesund

ich weiß nicht warum er so ist, so extrem die Nähe sucht. tagsüber ist es ähnlich, war bisher aber nicht so auf die Brust fixiert, sondern allgemein auf mich, aber seit ein paar Wochen ist es auffällig viel mit dem nuckeln wollen ... wir du ja auch sagst, habe ich inzwischen das Gefühl, er kompensiert so die Nächte und ich würde lügen. wenn ich sagen würde, dass ich jetzt besser schlafe .. tue ich nicht. zum einen weil die Couch sch... ist und zum anderen vermisse ich ihn natürlich total und habe immer ein schlechtes Gewissen, aber wenigstens schlafen mein Kind und mein Mann jetzt besser bzw richtig und das ist es mir schon wert

keine Ahnung ob ich mich vielleicht anstelle und es weiter durchziehen sollte in der Hoffnung, dass es sich doch gibt ... ich bin nur in der Zeit echt auf dem Zahnfleisch gelaufen, monatelang nur 10, 15 Minuten, maximal 30 am Stück schlafen ist nicht gesund und auch der Kleine war unausgeglichener als jetzt, wo er doch 2 bis 3 Stunden am Stück schafft

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Ich verstehe dich total, dass das alles sehr schwierig ist.
Mein Sohn hängt nachts fast durchgängig an meiner Brust, aber im Gegensatz zu deinem Sohn schläft meiner durchaus auch ne Weile weiter, wenn ihm die Brust aus dem Mund rutscht. Irgendwie an oder halb auf mich gekuschelt ist er dann aber idR trotzdem. Schnuller geht auch eigentlich garnicht und mein Mann kriegt ihn schwer beruhigt, wenn ich nicht um Bett bin, wenn er wach wird.
Ich hab leider keine Lösung für euch. Vielleicht legt es sich von allein, dass die Nähe irgendwie kompensiert wird. War sonst irgendwas in letzter Zeit, was dazu geführt haben kann, dass dein Sohn mehr Nähe benötigt. Also klassischerweise wäre das z.B. ein Umzug oder emotionale Krisen bei euch Eltern z.B. durch einen Todesfall in der Verwandtschaft o.ä.
Sowas kann schnell dazu führen, dass Babys und Kleinkinder mehr Nähe benötigen, um sich sicher zu fühlen. Habe ich bei meiner älteren Tochter auch schon mehrfach beobachten können.
Vielleicht gb es in der Richtung ja was, dann guckt entsprechend mal, ob es sein kann, dass ihr entsprechend Unruhe ausstrahlt (tut man je nachdem ja fast automatisch) und das evtl irgendwie reduzeiren könnt. Aber oft ist dieses gesteigerte Nähebedürfnis auch einfach nur eine Phase.
Gutes Durchhaltevermögen wünsche ich eir jedenfalls!

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