Hey Ihr!
Ich stille gerade meinen 1,5 jährigen Sohn ab und bin überwältigt davon, wie schwer es mir fällt. Ich könnte einfach den ganzen Tag heulen und ehrlich gesagt tue ich es auch, bin einfach total traurig. Ich vermisse es, ihm so nah zu sein, das Kuscheln, unsere gemütliche Zeit zusammen vor dem Einschlafen. Es bricht mir das Herz, ihn nicht trösten zu können wenn er nachts aufwacht und weint, mein Freund übernimmt nämlich gerade das Ins Bett bringen und die Nächte. Vorher war ich mir sicher, ich würde den Tag des Abstillens feiern und mich freuen über Freiheit am Abend und mehrere Stunden Schlaf am Stück in der Nacht. Aber jetzt ist mir das alles nicht mehr so wichtig und ich würde gerade am Liebsten wieder stillen. Dabei sind wir gerade erst bei der dritten Nacht. Und der Kleine weint abends so viel, es ist schlimm. Wobei die Nächte dann okay sind, letzte Nacht hat er unglaublicherweise durchgeschlafen.
Ist das normal, dass man als Mutter so „leidet“ und wie lange hält das an?🙈Oder könnte es auch der falsche Zeitpunkt zum Abstillen sein? Es fällt mir ehrlich gesagt sehr schwer, dran zu bleiben, wenn wir beide es so blöd finden. Aber ich wollte es ja so und er ist doch eigentlich alt genug.
Sorry fürs Rumheulen, aber so kenne ich mich selber nicht😢
Schlimmster Abstillblues - Hilfe!
Wenn du dich nicht gut damit fühlst und dein Kind auch nicht, warum willst du dann abstillen? 🤷🏻♀️
Weil die Nächte sehr anstrengend waren, er sehr häufig und sehr lang gestillt hat jede Nacht. Da ich arbeite, war es zeitweise zu kräftezehrend. Außerdem habe ich mir wieder mehr Freiheit am Abend gewünscht. Ich stehe auch zu diesen Bedürfnissen und hatte mich auf das Ende der Stillzeit gefreut. Dass es so hart wird, überrascht mich komplett.
Hi,
fühl dich mal gedrückt.
Dass du dich so fühlst ist nicht ungewöhnlich.
Schon alleine, weil sich durch das Abstillen auch bei dir hormonell ganz schön was tut.
Das sogenannte Kuschelhormon Prolaktin wird nach und nach weniger produziert und du bist quasi auf Entzug.
Die Sehnsucht nach Nähe und Bindung zu deinem Zwerg ist völlig natürlich und auch dass du leidest weil dein Kind dagegen erstmal protestiert.
Was du tun kannst ist, dass du dir andere intensive Momente mit deinem Sohn schaffst.
Ein neues kleines Ritual bei dem ihr entspannt Körperkontakt habt, tut euch beiden bestimmt gut. Als es bei meiner Großen so weit war, haben wir angefangen und jeden Nachmittag unter eine Decke zu mummeln. Ich im Schneidersitz und sie saß vor mir darin und wir haben Bücher gelesen oder Bilder geguckt. Als sie ein bisschen Älter war habe ich Massage-Geschichten mit ihr gemacht. Das liebt sie bis heute.
Wenn die Milch erstmal komplett weg ist, wird es für euch beide leichter. Deine Hormone pendeln sich ein und du riechst für deinen Zwerg nicht mehr so verführerisch nach Milch.
Mir wird auch schon mulmig dabei, meinen Kleinen bald abzustillen, weil er es auch so sehr genießt und er mein letztes Baby sein wird. Ich verstehe dich daher sehr gut.
Liebe Grüße
Danke Dir für den tollen Tipp!Werde das später nach der Kita direkt ausprobieren mit dem neuen Ritual. Mit mir im Bett kuscheln ist gerade leider gar nicht drin, da sucht er sofort die Brust und dreht durch. Vielleicht klappt es ja im Kinderzimmer oder auf der Couch😊