Hallo ihr Lieben,
Ich bin ratlos.
Ich habe meine Tochter, 7 Monate alt, bis jetzt gestillt und sie bekommt natürlich auch schon Beikost.
Tagsüber lehnt sie nach dem Essen das stillen ab, weil sie immer satt genug ist und deshalb vielleicht eine Minute noch an der Brust trinkt. Mehr nicht. Tagsüber ist es also vollkommen in Ordnung für sie auf die Brust zu verzichten.
Vor einigen Wochen ist für mich der Zeitpunkt auch gekommen, dass ich nicht mehr stillen möchte. Wir versuchen es seit Wochen sie vorsichtig abzustillen. Dabei rede ich von abends/nachts, weil sie eben wie oben beschrieben tagsüber auf die Brust freiwillig verzichtet.
Da sie in den ersten Monaten nicht zum Schlaf gefunden hat, weil sie Schnuller und Ähnliches ablehnt, wurde das Einschlafstillen auf Rat meiner Hebamme eingeführt. Natürlich ist sie jetzt daran gewöhnt. Seit Wochen versuchen wir, dass sie nach und nach darauf verzichtet, indem wir ihr vorher stattdessen die Flasche geben, was sie auch akzeptiert. Aber sobald es ums einschlafen geht, schreit sie nicht nur, nein, sie KREISCHT und würde es die ganze Nacht tun, wenn ich sie dann nicht anlegen würde. Es wird und wird nicht besser. Ab und zu schläft sie zwar auf unserem Arm ein, lässt sich dann aber nicht ablegen. Und lange schläft sie so auch nicht…. Wir haben wirklich ALLES probiert, was man sich vorstellen kann…. Es scheint keine Möglichkeit zu geben. Und schreien lassen will und werde ich sie nicht.
Dazu muss man sagen, dass es tatsächlich gar nicht mehr um vollkommenes Einschlafstillen geht sondern um den Zeitraum von Müdigkeit bis Halbschlaf. Im Halbschlaf docke entweder ich sie ab oder sie sich selbst und das akzeptiert sie auch sehr gut. Manchmal wird nochmal kurz gesucht aber dann gehts nach 1-2 Minuten spätestens. Sie kann offensichtlich auch ohne Stillen einschlafen. Wir reden hier also von einem kurzen Moment, den wir seit Wochen nicht anders überbrückt bekommen… sie akzeptiert nur meine Brust.
Nachts kommt sie dann nochmal kurz angerobbt, weil sie Hunger hat, nimmt ein paar Schlückchen, dreht sich um und schläft weiter. Ansonsten schläft sie die ganze Nacht ganz ruhig neben mir.
War jemand in einer ähnlichen Situation und kann mir Tipps geben, wie es geklappt hat?
Ganz liebe Grüße,
Lina
Abstillen NICHT MÖGLICH!!!
Hallo bei uns hat es funktioniert nachdem mein Mann unser Kind häufiger ins Bett gebracht hat. Nachdem ich wider arbeiten war vielleicht einfach mal den Papa machen lassen und du gehst spazieren damit du nicht in der Nähe bist. Wenn sie Schnuller kuscheltier und co nicht nimmt wäre das jetzt meine einzige Idee
Huhu,
Haben wir am Wochenende probiert… hat leider auch nicht ansatzweise den Erfolg gebracht, den wir erhofft hatten… aber danke dir trotzdem!
Sie kennt es regelmäßig von Papa mittags hingelegt zu werden aber abends für den Nachtschlaf …. Keine Chance
Dein Kind ist 7 Monate alt, Milch sollte im ganzen ersten Jahr Hauptnahrungsmittel sein. Also wenn du abstillen willst, dann würde ich auf Pre Milch wechseln. Ganz ohne Milch wird sie wohl noch nicht aus kommen. Wenn sie nicht ohne nuckeln einschlafen kann, was in dem Alter ganz normal ist, kannst du versuchen ein Übergangsobjekt einzuführen. Also ihr beim einschlafen erst zusätzlich z. B. ein Schnuffeltuch geben und das über einen längeren Zeitraum und dann nur noch das Schnuffeltuch.
Huhu,
Ja das ist für jeden hoffentlich klar, dass sie noch weiterhin Milch bekommt nur nicht in Form vom Stillen. Mittags lehnt sie es halt im Großen und Ganzen ab indem sie nicht viel trinkt und sich dann wegdrückt, weil sie satt ist vom Essen…. Zwingen kann ich sie ja nicht. Sie bekommt auch Milch über die Flasche angeboten, tut dabei genau das gleiche. Es geht also wirklich nur um abends. Das mit dem Schnuffeltuch ist eine super Idee, probieren wir schon seit Wochen so beiläufig indem wir ihr Lieblings Schnuffeltuch immer in die Hand drücken beim Einschlafstillen. Damit knuddelt sie dann auch aber so wirklich ersetzen konnten wir damit noch nichts … aber danke für den Tipp! 😊
Ein Rat habe ich leider nicht .
Ich habe meinen letzten bis 19 Monaten gestillt.
Tags..absolut kein Problem...Milch aus der Flasche hat er jedoch nie genommen
Einschlafstillen und nachts bestand er aber drauf.
Auch nur kurz 3 min und fertig.
Aber ich hatte dann mit 19 Monaten einfach selbst dazu sooooo kein Bock mehr...
Alles versucht...keine Change...da half tatsächlich nur 3 Tage meckern.
Hebi hat das OK gegeben,weil wir auch alles andere versucht haben....dann musste er halt 3 Tage schimpfen abends/ nachts...nach 3 Tagen war er dann so ko,ab da ging es ohne 😅
Nur jetzt ist dein Kind ja noch deutlich jünger
Also einen Rat habe ich wie gesagt nicht...bei uns half nämlich leider auch nur radikal kur
Ich vermute (und so war es auch bei uns), dass es ohne Protest wahrscheinlich nicht geht. Warum sollte sie ohne Brust auch freiwillig einschlafen wollen, wenn sie es doch so kennt und Lieben gelernt hat! Das abzugewöhnen ist ja nicht ihre Entscheidung.
Aber diese Phase (bei uns hat es 3 Tage gedauert) liebevoll zu begleiten, ist ja weit weg von „schreien lassen“ auch wenn er protestiert!
Bei uns hat Papa das 3 Nächte konsequent (!) aber liebevoll durchgezogen. Ich schlief mit Ohropax im Göstezimmer. Vorab habe ich das Einschlafstillen abgewöhnt, indem ich vor dem Schlafengehen im Wohnzimmer gestillt und sie dann ins Bett gebracht habe (eben mit einer anderen Einschlafbegleitung dann).
Viel Erfolg euch!
Das Problem bei meiner Tochter ist, dass wenn sie anfängt länger als 20 Minuten zu schreien,- und glaube mir, sie hat ordentlich Power- dann bekommt sie blaue Lippen und fängt an zu fiebern, weil sie sich so aufheizt. Macht sie seit Geburt an schon … meckern wäre kein Problem, aber wir reden hier von Kreischen. So sehr, dass es mich wundert, dass meine Nachbarn noch nicht die Polizei gerufen haben.
Das mit dem Stillen im Wohnzimmer werde ich mal probieren, vielen Dank! 😊
Ich glaube nach wie vor, dass es entweder darauf hinausläuft, dass das Kind sich irgendwann von alleine abstillt (was mitunter Jahre dauern kann) oder man „da“ durch muss. Das „da“ gestaltet sich natürlich je nach Kind einfacher oder schwieriger.
Das Szenario, dass du beschreibst ist natürlich nicht gut und blaue Lippen bzw Fieber kann man nicht in Kauf nehmen. Dann bleibt wohl nur, ihr eine andere Routine anzugewöhnen. Wobei ich immer noch denke, dass wenn man ihr zunächst die Brust verweigert und sie ihr dann nach viel Geschrei doch gibt, ihr angewöhnt, dass sie durch (großen) Protest, die Brust schlussendlich doch bekommt.
Am Ende müsst ihr euren Weg finden.
Viel Erfolg!