Hallo,
meine Kleine ist fast sieben Monate alt und seit ca vier Wochen bekommt sie zum Mittag Brei.
Bisher ist sie davon nicht sonderlich angetan. Wir haben schon verschiedene Gemüsesorten durch und auch schon Kartoffeln hinzugefügt (gekocht und auch aus Gläschen). Meistens nimmt sie nur ein paar wenige Löffel und die Hälfte davon geht auch noch daneben. Nach dem Füttern wirkt sie irgendwie unzufrieden. Was mache ich falsch? :( Auf Anraten der Hebamme habe ich auch recht schnell immer die Gemüsesorten gewechselt. Ca nach zwei Tagen. War das vielleicht ein Fehler?!
Theoretisch wäre es laut Plan auch bald an der Zeit schon Fleisch zu integrieren. Sollte ich damit lieber noch warten bis sie mehr Spaß am Essen hat?
Was kann ich tun? Sollte ich immer zu festen Zeiten den Brei anbieten? Vor oder nach dem Fläschchen?
Sollte der Brei eine bestimmte Temperatur haben? Ich erwärme ihn im Wasserbad bis er leicht erwärmt ist, aber nicht sehr warm. Reicht das?
Und wann kann ich mir der zweiten Mahlzeit beginnen (Abendbrei)?
Sorry für den langen Text 🫣
Über Tipps bin ich sehr dankbar :)
Baby kein Interesse an Brei?
Oh, falsches Forum 🫣 Bitte verschieben.
Hallo Muschel,
bitte nimm den Plan und wirf in weg 😅
Die Breifahrpläne sind veraltet und es geht auch nicht darum, dass eine Milchmahlzeit schnellstmöglich durch Brei ersetzt wird.
Außerdem kann man im Grunde den Brei so mischen wie man lustig ist, natürlich ist es sinnvoll langfristig auf eine gute Nährstoffzusammensetzung zu achten. Dies ist zu Beginn der BKE sowie im gesamten 1. LJ aber nur am Rande wichtig, denn es soll zum ausprobieren und Kennenlernen sein, nicht zwangsläufig zum satt werden. Die notwendigen Nährstoffe werden auch weiterhin ausreichend über Pre/MuMi geliefert, auch über den 1. Geburtstag hinaus.
Du kannst es beim Brei mit verschiedenen Temperaturen versuchen. Feste Zeiten sind eine gute Sache und klar, vor - und hinterher Pre/MuMi anbieten. Wenn die Kleinen zu viel Hunger haben oder zu müde sind, dann essen sie erstrecht nicht, da sie noch nicht wissen, dass auch etwas anderes als Milch satt macht.
Hast du schon mal versucht ihr Fingerfood anzubieten? Also zum Beispiel gedämpfte Gemüsesticks oder Gemüsewaffeln etc?
Ach und das Essen bei Babys und Kleinkindern eine gigantische Sauerei ist, ist vollkommen normal.
Heute hat meine Maus zum Beispiel alles in den Mund genommen, drauf herumgekaut und stückchenweise wieder ausgespuckt. Gestern gab's das Gleiche, da hat sies gegessen und Brot wollte sie heute auch nicht 🤷🏻♀️
Vor drei Tagen hat sie fast ein ganzes Glas Brei geleert. Den Tag davor alles auf dem Boden verteilt 😅
Sie isst überhaupt erst etwas, seit sie ca.9 Monate alt ist und auch bisher ist es eher schmückendes (im wahrsten Sinne des Wortes) Beiwerk
Als wir am Anfang der BK standen haben wir uns so verrückt gemacht 😅
Völlig umsonst. Es kommt wie es kommt und erzwingen kann man sowieso nichts.
LG Ghost mit ❤️ 12 Monate
Diese Beikostpläne sind ziemlich veraltet und unnötig starr. Du solltest die Bedürfnisse deines Babys sehen und danach handeln. Wenn es nur wenig bis keinen Brei will, ist es vielleicht noch nicht so weit oder es mag einfach keinen Brei. Unser 2. Kind verweigert Brei und wir mussten deshalb auf Fingerfood und BLW umsteigen. Sie ist jetzt 12 Monate alt und isst nur wenig. Sowas gibt es häufiger und das ist auch nicht schlimm.
Biete Brei und Fingerfood (zu Anfang gedünstetes Gemüse in Pommesform) an und dein Kind kann so viel essen wie es dann möchte. Viel wird auf dem Boden landen, das ist normal.
Du kannst auch mal den Abendbrei oder den Nachmittagsbrei versuchen, vielleicht kommt der besser an.
Wirf den Plan weg (und vielleicht den brei gleich mit). Unser Kerl hat NIE mehr als ein paar löffel brei gegessen. Da gab es mengenmäßig einfach keine nennenswerte steigerung. Wir haben dann irgendwann entschieden, dass uns das brei Kochen zu viel Aufwand dafür ist, dass er dann 3 löffel isst und der Rest im müll landet und sind auf normales Essen umgestiegen. Völlig unaufgeregt. Wir haben ihm einfach bei jeder Mahlzeit von uns irgendwas gegeben, was er kauen konnte. Das waren am Anfang nur weiche und ganz einfache Sachen, aber wirklich interessant wurde für ihn essen erst, als wir ihm wirklich was von unseren gerichten abgegeben haben. Das hat wunderbar funktioniert und ich würde es immer wieder so machen.
Du brauchst dich da überhaupt nicht stressen, wann er wie viel essen sollte. U1 ist das essen zum Kennenlernen da.
Der liebe Brei, davon kann ich ein Lied singen.
Meine Tochter wollte gar kein Brei. Mund zu, Kopf weg gedreht.
Aber da sie gut im Gewicht lag bin ich die Sache ruhig an gegangen.
Also habe Ich Ihr keine Beikost mehr angeboten und weitergestillt wie bisher.
Als sie dann mit 7 Monaten sitzen konnte, habe ich Sie beim Familienessen in Hochstuhl gesetzte und fingfoot hingelegt (Banane später Bötchen, weil sie schon viele Zähne hatte).
Damit wurde die erste zeit nur gespielt. Mit 9 Monaten fing Sie dann mit den Essen an. Da Sie kein Brei kannte ist Ihr die hälfte ersmal wieder aus dem Mund gefallen. da nuckeln was ganz anderes ist als Essen, aber ich konnte zu sehen wie sie besser wurde. Das intersse für Essen war auf einmal einfach da.
Aber normal Füttern mit Löffel konnte ich auch da vergessen.
Anders wurde es dann mit der Kita (mit 13 Monaten).
Da sind sie die Sache mit den Essen wirklich ruhig angegangen in der Eingewöhnung.
Da habe dann alle Kinder von Löffel gegessen und die neugierde hat schlussendlich gesiegt.
Bei Zahnungphasen hat sie sowiso nicht festes gegessen.
Außerdem muss ich häufig vorkosterin spielen, damit sie es dann ist.
Also Faxsen wie jeder ist was anderes funtioniert beim Kind schonmal nicht. (gerade wenn sie ein Jahr sind und alles essen können)
Also was ich aus der Zeit gelernt habe ist folgendes.
Vertrau deinen Kind und seinen sättigungsgefühl.
Wenn du dir unsicher bist da wie es öfter, um zu gucken ob sie nicht zu dünn ist.
Aber Kinder verhungen nicht am gedeckenten Tisch
Der Plan ist für die Tonne.
Mein Ältester hat das alles schön nach „Vorschrift“ mitgemacht und zum 10. Monat hin dann am Tisch mitgegessen, weil Brei langweilig wurde und auch mengenmäßig zu wenig 😅 er war und ist zwar groß für sein Alter, aber eher dünn und gar nicht speckig…keine Ahnung, wo er das ganze Essen hinpackt ohne zuzulegen.
Mein jüngster ist jetzt knapp 1J alt und hat bis vor 6 Wochen gar nichts von Brei gehalten und auch Fingerfood ging nicht wirklich. Mit 7 Monaten haben wir mit Beikost angefangen, da aß er 2–3 Löffel Brei und fertig. Dann hat er 3–4 Monate gar keinen Brei gewollt und bei jedem Versuch gewürgt und gebrochen, bis ich dann lange pausiert hab. Stattdessen gab es Butterbrot, Apfel, etc. und das lutscht er gerne bis heute, allerdings gibt das eine riesige Sauerei und manchmal wünschte ich mir einen Wischroboter oder einen Hund, der sich um die Reste auf dem Boden kümmert 🙈 Jetzt mit fast genau 12 Monaten Isst er am Morgen gerne Milchbrei, mittags 1/2 Glas Menü und abends das restliche Menü. Mal mag er noch etwas Fingerfood dazu, da gebe ich dann von unserem Essen Nudeln oder Gemüse oder so ab. Zwischendurch matscht er auch mal mit Brezel, Milchbrötchen oder Babykeks herum. Einzig Obstbrei geht gar nicht, egal ob pur oder mit Getreide oder warm oder kalt. Da würgt er direkt. Auch sein Milchbrei muss warm sein, kalt bekommt er das Würgen…warm inhaliert er ihn aber geradezu.
Probiere immer mal wieder, egal ob Brei oder Fingerfood, verschiedene Geschmäcker und Temperaturen. Aber mach dir keinen Stress.