Bitte um Hilfe

Hei, vielleicht kennt ja jemand das Problem.
Meine kleine ist jetzt drei Wochen und ich Stille voll.
Tagsüber alles kein Problem, es klappt alles wunderbar. Nur am Abend bekommen wir richtig Schwierigkeiten. Meine Brust ist am Abend immer sehr weich und Mausi schreit die Brust nur an, windet sich und drückt sich weg. Am Tag, wenn die Brust praller ist, klappt es ohne Probleme.
Ich hab das Gefühl, dass sie mit der weichen Brust nicht klar kommt.
Woran kann das liegen, denn soweit ich weiß haben dir meisten ja eher das problem wenn die Brust so prall ist.?

Ich musste gestern Abend auch mit der Flasche zufüttern😞
In der Nacht klappt es dann wieder besser, wenn die Brust wieder etwas praller ist.

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Wenn ansonsten Milch da ist und keine Probleme (und das scheint so zu sein) dann bitte nicht zufüttern.
Gerade abends Clustern viele Babys. Also wollen ständig an der Brust hängen. Und dabei kommt es häufig zu Frustration gerade gegen Abend. Am Tag sind noch die Milchreserven da. Wenn aber schon seit Ner Weile häufig getrunken wird sind die Reserven dann natürlich aufgebraucht. Was nicht heißt dass die Milch weg ist. Es ist nur schwerer dranzukommen. Und das kann Babys sehr frustrieren. Aber sie müssten lernen stärker zu saugen bzw auch mehr Milch bestellen, damit sich das einpendelt und mehr Milch bereitgestellt wird.
Da kann zufüttern echt in die Entgegengesetzte Richtung wirken. Dass Babys abends generell unruhiger sind und die Reize des Tages verarbeiten müssen ist ebenfalls normal. Bei meinem Sohn kommt noch dazu dass abends die Verdauung mehr zu schaffen macht und stillen regt die Verdauung an, deswegen möchte er zwar trinken, aber schreit dann immer wieder weil es halt den Druck erhöht, er aber gerade die Luft nicht ablassen kann. Und das ist natürlich unangenehm.
Das ist etwas da muss man einfach durch. Das wird sich auch abends wieder bessern.

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Naja also das sagen zum trinken und nur nuckeln zum beruhigen bekommt sie ganz gut hin.
Das Problem ist einfach nur, dass sie komplett die brust verweigert, wie bei dem stillstreik. Aber wäre es dafür nicht noch etwas zu früh.?

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Naja es ist abends halt anstrengender. Weil wie gesagt es Phasenweise sein kann, dass sie Mal schwerer an die Milch kommt. Oder es regt ihre Verdauung an und es ist abends unangenehm. Es kann viele Gründe haben. Wenn es aber tagsüber klappt wird es sich abends ein pendeln. Mein Sohn schreit auch Mal die Brust an. Er deckt entweder immer wieder ab und schreit oder schreit einfach schon direkt die Brust an. Das hat sich mit mittlerweile 2 Monaten auch gebessert. Bei uns hat da oft geholfen ihn einzutragen und ihn sich "ausschreien" zu lassen. Klingt grausam, aber ich trage ihn, schuckel ihn, rede ruhig mit ihm. Versuche aber nicht das Schreien an sich zu verhindern, sondern zeige einfach dass ich da bin und er allen Raum hat die Eindrücke des Tages zu verarbeiten.
Danach klappt das stillen meist auch besser.
Also natürlich nur solange er sich nicht in Rage schreit oder ein Grund für das Schreien ersichtlich ist, der zu beheben ist.

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Vielleicht wäre in dem Fall ein stillhütchen eine Alternative? Ich würde sowas aber vorher mit der Hebamme besprechen, oder mich direkt an eine stillberaterin wenden. Meistens ist es unkomplizierter als man denkt :)

Bearbeitet von Olli
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Ja naja bin froh das es wieder ohne klappt.
Im KH hatten sie mir eins gegeben weil die zweite Nacht echt Katastrophe war. Es waren immer zwei Schwestern im Wechsel bei mir um zu helfen.

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Hi herzlichen Glückwunsch zum Baby,

was du beschreibst ist vollkommen normal und bedeutet nicht, dass du zu wenig Milch hättest, zufüttern müsstest oder ähnliches.
Die Milchbildung auf Vorrat ist in den frühen Stunden des Tages am höchsten. Im Laufe des Tages lässt das immer mehr nach und gegen Abend wird die Milch meist erst direkt beim aktiven Trinken bzw. Saugen gebildet.
An die Milch ist also abends schwerer dran zu kommen als vormittags, das Baby muss sich mehr anstrengen (es ist eh schon mega anstrengend für die Kleinen, meine Maus kam immer richtig ins schwitzen), ist bereits müde und ggf überreizt, hat vielleicht Bauchschmerzen (ist ja meistens abends so) - da wäre wohl jeder frustriert, wenn dann für sein Essen auch noch hart arbeiten müsste 😅
Oder es ist so müde, das es nach ein paar Schkucken, die nicht zum satt werden reichen, einschläft um kurze Zeit später wieder wach zu werden und trinken zu wollen.
Dieses abendliche trinken ist für das Stillen allerdings enorm wichtig, da so die Produktion angeregt wird.

Im weiteren Verlauf einer Stillbeziehung ist es übrigens nornal, dass die Brüste irgendwann auch den ganzen Tag weich sind. Nämlich dann, wenn sich die Produktion richtig eingestellt hat und die Milch nicht mehr so auf Vorrat gebildet wird.

Was gegen das Schreien bei uns geholfen hat:
- Motte aus der Situation herausnehmen - mein Mann hat sie dann aufrecht getragen, so dass sie über seine Schulter schauen konnte oder ihren Kopf darauf ablegen, wenn's ganz schlimm war, ging es auf den Pezziball
- pucken - das war manchmal auch kontraproduktiv, da sie ab und an einfach Instant eingeschlafen ist 🙈
- ruhig bleiben (auch wenn's schwer fällt) und nicht alles auf einmal versuchen
- manchmal hat es geholfen, wenn ich Motte bis auf die Windel nackig gemacht hab und sie mir auf den bloßen Oberkörper gelegt habe

Du kannst sie Brust, wenn sie sehr weich ist auch mit der Hand etwas formen und stützen, manchmal kann das hilfreich sein.

LG Ghost mit ❤️ 12,5 Monate