Huhu ihr Lieben!
Ich hab mich schon versucht in anderen Foren schlau zu lesen, hat aber leider nicht geholfen...
Kurz zu uns: meine Tochter ist 5 Monate alt, kam 7 Wochen zu früh, lag 4 Wochen auf der Intensivstation und wurde dort teilsondiert. Sie kam als absolutes Flaschenkind zu uns nach Hause (nur MuMi).
Nach langer Reise von der Flasche über Flasche + Stillhütchen bis hin zu nur Brust ohne Hütchen haben wir 3 Wochen vollstillen geschafft.
Dann kam von einen auf den anderen Tag abends die Situation, dass sie sich nicht mehr anlegen ließ und geschrien hat wie am Spieß (da war sie etwa 3,5 Monate alt).
Das war vor 7 Wochen.
Seitdem schreit sie jeden Abend und verweigert konsequent meine Brust. Teilweise fängt es tagsüber manchmal schon vormittags an und ich kriege sie nur noch im Halbschlaf angelegt. Abends geht aber nichts mehr.
Nachts jedoch völlig problemlos!
Ich hab es abends dann auch mit Aussitzen und später nochmal probieren versucht, aber keine chance. Sie schreit ohne Ende bis sie aufgetaute MuMi aus der Flasche bekommt. Die nimmt sie auch immer an.
Und so geht es jeden Abend, manchmal auch nachmittags schon.
Ich habe alles versucht: Stillen in der Wiegehaltung, Footballhaltung, im Liegen, im Stehen, im Gehen, auf dem Gymnastikball beim wippen, gepuckt - nichts funktioniert.
In den ersten paar Tagen hatte es geklappt, dass ich sie nach stundenlangem Schreien ins schlafen bekommen und dann im Halbschlaf angelegt hab, aber schlafen tut sie nachmittags nun überhaupt nicht mehr, egal was wir tun. Und dann ist es nur ne frage der Zeit bis es wieder ausartet..
Ich gebe mittlerweile schon relativ schnell nach Ablehnung die Flasche, weil dieses stundenlange Rumprobieren bei uns beiden dann meistens in Tränen geendet ist und ich schon vorher total gestresst war. Damit triggere ich das halt auch. Jetzt bin ich deutlich entspannter, aber die Situation ist jetzt langsam einfach zu viel.
Sie ist bei der Physio, war bei der Osteopathie, einer Heilpraktikerin und hatte Kontakt zu einer Stillberaterin. Hat auch alles nichts geholfen..
Tut mir leid für die lange Beschreibung, aber vielleicht hat jemand was ähnliches durch und hat noch nen Tipp oder einfach Anregungen, was ich noch probieren kann um es irgendwie besser zu machen.
Danke schon mal!
LG
Wochenlang Stillstreik/Brustschimpfphase (Frühchen)
Hallo Janina, leider hab ich auch keinen Tipp. Aber ich fühle mit dir. Wir hatten mit ca. 3 Monaten eine 2 Wochen andauernde Phase, in der wirklich jede Mahlzeit außer nachts beschrieen wurde. Da haben wir uns zum Glück durchgekämpft.
Aktuell ist es bei uns aber auch so, dass das Stillen vor dem Nachtschlaf ein Kampf ist. Wir kommen aktuell nur mit einem Wechselspiel aus Geduld und Schnullereinsatz zu einem satten und schlafenden Kind.
Ich vermute eine möglichst reizfreie Umgebung hast du Nachmittags/Abends schon. Zu den schlimmsten Zeiten waren im Laufen stillen, singen und Tuch auf die Augen unser Werkzeugkasten. Ansonsten hilft manchmal ein 10 min Powernap, wenn du sie denn in den Schlaf kriegst.
Trotzdem vielen Dank!
Das kommt mir auch alles bekannt vor..
Das stillen nach einem kurzen Nap hat auch immer funktioniert, aber wir kriegen sie während der "britzeligen Phase" partout nicht mehr ins schlafen.. Mit dem schnuller lege ich sie auch manchmal rein und täusche damit quasi an und stecke ihr dann schnell die Brust in den Mund. Klappt aber auch abends nicht mehr :/
Ich hatte es aus Verzweiflung sogar ein paar Tage versucht, dass ich bis auf spazieren gehen tagsüber mich mit ihr nur in der abgedunkelten Wohnung aufgehalten hab. So wenig Reize wie möglich zum ausprobieren, ob das hilft. Leider nicht, Resultat war das gleiche..
Dann heißt es wohl Zähne zusammen beißen und durchhalten solange es geht
Danke für deine Zeit!
Ich denke du musst jedenfalls kein schlechtes Gewissen wegen der MuMi-Flasche haben. Schadet deinem Schatz ja nicht. Du hälst das durch. Und mit der Flasche kann ja jemand anders auch mal übernehmen und du dir etwas Erholung gönnen. Alles Gute.
Hallo fürhl dich mal ganz doll gedrückt. Du hast schon so viel versucht und ihr hattet einen so schweren Start das du echt kein schlechtes Gewissen haben musst wenn du deinem Kind Abend eine Flasche gibst. Ich denke das deinem Baby Abends die Brust nicht schnellgenug geht. Hast dumalversucht deine Maus etwas früher ins Bett zu bringen? Du kannst nochboxhornkleenehmen damit lässt sich die milchmenge steigern und du könntest die Milch mit einem brusternährungsset geben dann bekommt dein Baby etwas mehr und merkt das lohnt. Die Brust wird gleichzeitig zusätzlich stimuliert was die milchmenge wiederum steigert. So hat es bei uns funktioniert. Ich habe auch nach ein paar Wochen zufürttern 3 Wochen voll gestillt und dann war einfach nichtmehr genug Milch da deshalb kamm der stillstreik.
Dazu muss ich aber auch sagen das mein Baby kein Frühchen war. Vielleicht ist da noch etwas für euch dabei. Wenn es aber nicht klappt dann versuch euch Druck rauszunehmen den du bist eine tolle Mama. Du machst so viel für dein Baby !Da ist es nicht das allerwichtigste das dein Kind bis 2 gestillt, wird sondern das es euch gut geht.
Vielen Dank für die lieben Worte
Boxhornkleekapseln nehme ich seit das ganze angefangen hat tatsächlich durch und trinke auch wieder stilltee wie am anfang der Stillzeit. Nachdem ich so Themen wie "Milch schmeckt anders" oder "Hab ich ein anderes duschgel benutzt" abgehakt hab, war nämlich auch mein Gedanke, dass sie abends einfach zu wenig bekommt und mehr Milch braucht.
Mittlerweile Ist es tagsüber aber auch schon so, dass sie quasi überläuft vor Milch, so viel Milch hab ich, und trotzdem geht sie abends nicht ran..
Das mit dem Brusternährungsset wird glaub ich auch nicht funktionieren, weil sie sich ja überhaupt nicht anlegen lässt und nur schreit, wenn ich sie in die nähe meiner Brust bringe.. Aber wenn es nicht besser wird, werd ich es trotzdem mal probieren.
Lieben Dank dir!
Hallo,
Fühl dich gedrückt. Das ist so anstrengend und du hast alles recht der Welt es dir/euch angenehmer zu machen. Und wenn das halt mit einer Flasche abgepumpter Milch ist, dann ist das auch ok.
Ungefähr um den 3/4 Monat rum haben diese Phase ja viele Kinder. Sie bekommen mehr mit, müssen abends verarbeiten... Meine drei Kinder hatten es auch. Aber keiner so lange wie dein Kind, 7 Wochen ist ja wirklich unfassbar lang. Hattest du seitdem diese Phase ist kontakt mit der Stillbersterin?
Dein Baby will gar nicht an die Brust währenddessen?
Bei meinem jüngsten hat es geholfen wenn ich ihn im wirgegriff gehalten habe und dann rum gelaufen bin. Bei meiner ältesten wenn ich hin und her gewechselt habe. Beim mittleren abgedunkelten Raum.
Nach deiner Beschreibung hast du alles gängige auch schon probiert.
LG Smartie
Danke dir!
Ich hab auch bei ihr das Gefühl, dass es am Tag die vielen Eindrücke sind, die sie verarbeiten muss, weil je mehr an dem Tag los war oder wir unterwegs waren desto schlimmer und früher am Tag fängt es an :/
Ich hatte nach ca 4 Wochen Kontakt zu einer stillberaterin, die konnte aber auch nicht wirklich helfen. Sie hatte gesagt, wir sollen es mit Osteopathie versuchen, aber auch da kommen wir aktuell nicht weiter.
Also tagsüber bekomme ich sie meistens mit tricksen noch an die Brust, also zb wenn sie dann schläft schnell schnappen sobald sie unruhig wird oder mit dem schnuller am Mund antäuschen und dann die Brust in den Mund. Aber heute zb hat sie fast den ganzen Tag nicht geschlafen dementsprechend hat sie sich ab 12 Uhr nicht mehr anlegen lassen und hat schon geschrien, wenn ich sie nur in die Nähe meiner Brust gebracht habe. Wiegehaltung, abgedunkelter Raum, laufen etc haben wir alles durch. Sie bleibt stur und schreit und schreit und schreit
An sich ist es für mich auch ok, wenn ich ihr die Flasche geben muss - Hauptsache MuMi, denke ich mir. Aber es ist so unvorhersehbar, wann es losgeht und ich kann mich nicht mehr darauf verlassen, dass ich sie unterwegs gestillt bekomme. Das erste Mal war tatsächlich bei der Physio, als sie Hunger bekam und ich versucht habe sie normal wie immer zu stillen und sie hat gebrüllt wie sonst was. Hatte natürlich nichts dabei und musste dann mit ihr schreiend vor Hunger noch nach Hause fahren. Und das war um 11 Uhr morgens, da fing es sonst noch nie an!
Und das wissen, dass es jederzeit losgehen kann und sie sich nicht mehr anlegen lässt, das stresst mich natürlich dann auch wieder... Ach das ist so ein doofer Teufelskreis.
Ja das glaube ich dir, sein Kind schreien zu hören ist ja immer sehr anstrengend und zerrt an den Nerven, vor allem wenn man nicht helfen kann und wenn man dann schon Angst hat das es wieder zum schreien kommt, dann hat man schon Stress ohne das was passiert ist.
Eine Lösung weiß ich leider für dich auch nicht. Vielleicht kannst du nochmal die stillberaterin fragen, oder eine andere stillberaterin..Es gibt andere Foren im Internet wo mehr Menschen mit stillerffahrung sind wie hier bei urbia
Hilft es den wenn du ein Stillhütchen verwendest, das kommt Flasche trinken ja noch am nächsten.
7 Wochen ist halt echt lang für eine brudtschreiphase. Ich habe in meinem Bekanntenkreis eine Mutter, die hat ein sehr reizoffenes Kind dem schnell alles zu viel ist, auch heute mit 4 Jahren noch. Das hat abends auch gerne die überreizung in die Welt raus gebrüllt. Da hilft nur wenn sie gar nichts machen und der stur selbe tagesplan.
Dein Text spiegelt mein Problem genau wieder. Mein kleiner ist allerdings erst 5 Wochen alt. Er kam nicht zu früh.
Er war anfangs schon 4200 g schwer und ihm hat von Anfang an die Brust nicht gereicht. Wobei meine Brust auch ein paar Tage brauchte, bis sie Milch produzierte. Deswegen haben wir im Krankenhaus von Anfang an mit Flasche zugefüttert.
Tagsüber und nachts nimmt er die Brust gut und abends schreit er die nur an. Da können wir nichts geben außer Flasche. Ob in der Flasche MuMi oder pre drin ist, ist egal. Hauptsache Flasche.
Meine Hebamme kann mir da auch nicht weiterhelfen 😞
Hallo Leidensgenossin
Bei uns ja wie gesagt genauso... Wir können da auch nichts tun. Meine Hebamme hat auch schon alles durch und ist ratlos.
Ich hab auch schon oft gelesen oder gehört "Versuch es einfach später nochmal mit der Brust". Aber wenn sie doch schreit vor Hunger und nicht zu beruhigen ist, dann lasse ich sie doch nicht schreien und hungern..
Ich drücke dir ganz doll die Daumen, dass es bald besser wird bei euch und euer kleiner vielleicht "nur" Anpassungsprobleme hat, die sich bald legen
Jaaa das sehe ich ganz genauso. 🫣
Meine Hebamme sagte zuletzt, ich soll mir keinen Stress machen. Das worst case Szenario wäre, dass es nicht klappt und ich abstillen müsste. Und? Jedes Baby hat die pre Nahrung überlebt und geht es auch gut damit. Dann wäre es so. 🤷🏻♀️
Und damit hat sie recht. Deswegen versuche ich mir den Stress zu nehmen.