Hallo zusammen
Unser Baby wird bald 1 Jahr alt und ich bin sehr hin- und hergerissen, ob ich danach weiter- oder abstillen soll. Einerseits würde ich mich sehr über mehr Freiheit und Schlaf freuen und andererseits macht mich der Gedanke ans Abstillen sehr traurig, da ich die Nähe im Grossen und Ganzen sehr geniesse. Zudem verunsichert es mich ein wenig, da es oft heisst, dass man ein Baby leichter abstillen kann als ein Kleinkind.
Ich würde gerne mal ein paar Erfahrungsberichte von Mamas hören, die das Kind selber entscheiden lassen haben, wenn es nicht mehr stillen möchte. Mit welchem Alter hat sich euer Kind entschieden abzustillen und wie war das für euch? Würdet ihr es wieder so machen oder hättet ihr im Nachhinein lieber früher abgestillt?
Warten bis sich das Kind selber abstillt?
Hallo pcos1994,
bei meinem ersten Kind, bzw. in der Schwangerschaft, war ich der festen Überzeugung, dass ich ja nur 6 Monate stillen werde und dann fangen die Babys schließlich das Essen an.
Sehr naive Gedanken und wer hätte gedacht, dass sich meine komplette Denkweise und meine Intuition so verändern würden…
Ich liebte und liebe es zu stillen. Auch jetzt bei Baby Nr. 2. Mein erstes Kind habe ich selbst entscheiden lassen, wann wir nicht mehr stillen.
Natürlich gab es Tage, da war es mega anstrengend und auch mal nervig. Doch es fühlte sich eben für uns so richtig an.
Das letzte Mal gestillt wurde dann als er etwas älter als 3 Jahre wurde, also kurze Zeit nach seinem Geburtstag. Plötzlich brauchte er es immer weniger und irgendwann gar nicht mehr. ja ich war traurig, doch es war selbstbestimmt und der richtige Zeitpunkt. Ich würde es immer wieder so machen.
Doch sollte einer von beiden unter der Stillbeziehung stark leiden, sollte man einen Kompromiss finden, und/oder sanft abstillen.
LG
Ich hab beide so lange stillen lassen wie sie wollten.
Mit 3 jahren haben sie sich selbst abgestillt .
Würde ich immer wieder so machen
Hey,
bei meinem Sohn hab ich auch gewartet und gewartet und gewartet. Ich wollte ihn sich selbst abstillen lassen, aber irgendwann ging mir die Puste aus. Ich wollte einfach nicht mehr 24/7 alle 2 Stunden zur Verfügung stehen müssen und Schnullerersatz sein.
Mit 2 1/2 stillte ich nachts ab und mit 3 1/4 dann komplett. Von ihm allein kam leider kein Anstoß.
Das Stillende mit meiner Tochter war da schon einvernehmlicher. Nachdem sie mit 2 Jahren abends wieder anfing, alle 30 Sek an-und abzudocken, hab ich ihr gesagt, dass die Milch nun leer ist. Und sie hat es tatsächlich ohne Tränen akzeptiert. Ein paar Nächte lang trank sie dann noch 1x nachts (andernfalls hätte es Tränen gegeben und das wollte ich nicht), aber dann schlief sie nachts durch und das Thema Stillen war gegessen.
Ich glaube bei dir geht es eher um die Entscheidung nach dem 1. Geburtstag weiter zu stillen oder nicht, als darum ob du das Baby selbst entscheiden lässt. Denn das kann wirklich noch eine lange Zeit dauern. So wie die anderen hier geschrieben haben kann es sein, dass das erst mit 3 Jahren oder später passiert.
Ich persönlich finde ein Kleinkind abzustillen hat den Vorteil, dass man es dem Kind erklären kann. Ich habe meinen Sohn mit 16 Monaten abgestillt und konnte es ihm da schon gut erklären, dass Mama jetzt z. B. Nicht stillen möchte (es war allerdings natürlich nicht seine Entscheidung, sondern allein meine). Was spricht für dich dafür weiter zu stillen? Was dageben?
Wir haben nicht so lange durchgehalten, aber warum muss denn die Entscheidung sein mit 1 Jahr aufhören oder noch Jahre weiter stillen? Dazwischen liegen ja auch noch so viele Möglichkeiten. Dass man Babys leichter abstillen kann, habe ich noch nie gehört.
Unser Sohn wurde aufgrund des erneuten Kinderwunsches mit 15 Monaten abgestillt und das ging recht friedlich. Tagsüber war es da eh kein Thema mehr und abends/nachts haben wir durch Pre ersetzt. Das war für ihn okay.
Unsere Tochter (20 Monate) sollte eigentlich mindestens bis zum zweiten Geburtstag gestillt werden, wie die WHO empfiehlt, aber aktuell sind die Nächte nicht mehr tragbar für uns. Wir haben uns heute entschieden, dass wir am Wochenende versuchen werden das nächtliche stillen zu beenden. Es wäre schön, wenn es tagsüber trotzdem noch eine Weile klappt, mal sehen ob sie das so akzeptiert. Für uns ist es jetzt aber viel eher vorstellbar als im den ersten Geburtstag herum. Sie ist jetzt so viel selbstständiger und versteht auch Erklärungen. Sie kann nachts selbständig eine Wasserflasche nehmen und trinken und sie kann uns sagen, falls sie etwas anderes braucht.
Hallo :)
Ich kann nur sagen, dass es absolut easy war, meine Tochter mit knapp 2,5 abzustillen! Ich habe ihr erklärt, dass die Brust bald leer ist (ein paar Tage vorher), sie durfte sich eine neue trinkflasche aussuchen die dann nachts mit ins Bett gekommen ist. Freitags hab ich dann gesagt, dass jetzt keine Milch mehr da ist und sie hat es wirklich sehr problemlos akzeptiert. Natürlich war sie ein bisschen traurig, dann hab ich auf ihre ausgesuchte trinkflasche verwiesen und wir haben gekuschelt. Am Ende des Wochenendes waren wir durch mit dem Stillen. Würde ich immer wieder so machen! Bis dahin war ich aber sehr froh, dass wir noch stillen. Es war immer zuverlässige einschlafhilfe, zuverlässiger Tröster gerade während der Eingewöhnung und das einzige was bei Krankheit zu sich genommen wurde!