Hallo ihr Lieben,
das hier wird irgendwie ein Ausheul-Post.
Meine Tochter ist etwas über 5 Monate alt. Ich hatte von Geburt an den sehnlichsten Wunsch zu stillen - auch gerne für 2 Jahre.
Naja, kam dann alles andere.
Gelbsucht, der „Zufütter-Teufelskreis“, abpumpen, Flasche, Stillen. Manche Tage klappen gut (ausschließlich stillen), an anderen Tagen musste ich zusätzlich abpumpen und es ihr mit der Flasche geben, wieder an anderen Tagen hat sie noch Pre gebraucht.
Jetzt mit 5 Monaten möchte sie immer weniger stillen. Tagsüber klappt es eigentlich gar nicht mehr, wenn nuckelt sie mal für 1min. Sie nimmt lieber die Flasche, klar.
Nur nachts stillt sie problemlos 1-2x. Danach schläft sie friedlich ein.
Aktuell pumpe ich noch, wobei immer weniger kommt. Auch nach 10 Std ohne entleeren ist meine Brust weich…..
Ich liebe es so sehr meine Tochter zu stillen und ich könnte heulen bei dem Gedanken, dass sie bald nie wieder an meiner Brust trinkt. Aber so kann es nicht weitergehen.
Bin so traurig…. Meint ihr die Milch „bleibt“ wenn ich einfach weiterhin nachts anlege und tagsüber aufhöre zu pumpen? Möchte wenigstens das beibehalten. Aber das pumpen geht einfach nicht mehr, es raubt mir jeden Tag 3-4 Stunden.
Liebe Grüße 🥰
Abstillen mit 5 Monaten :(
Hast du schonmal Kontakt zu einer Stillberaterin gehabt. Ich denke es wäre ein harter Weg, da dein Baby die Flasche der Brust inzwischen vorzieht, aber ich denke, dass es schon möglich wäre wieder voll zu stillen, wenn du das wirklich willst.
Ja, ich bin mit einer Stillberaterin in Kontakt, schon von Anfang an. Habe auch schon sämtliches durch - 3 Wochen lang Brusternährungsset. Aber meine Tochter hat irgendwann nur noch geschrien- und sie weint/schreit so gut wie nie.
Ich frage mich einfach ob es egoistisch ist weiter zu machen um jeden Preis, nur weil ICH stillen möchte. Habe das Gefühl das meine Tochter darunter leiden muss. Sie wird nicht richtig satt, muss nach dem stillen warten bis pre warm ist und dann hänge ich ständig an der Pumpe während sie alleine spielen muss…
Seitdem sie tagsüber die Flasche bekommt und ich kaum noch pumpe, fühlt sich alles leichter an. Wir kuscheln dafür ganz viel. Trotzdem vermisse ich diese innige Zeit sehr
Mir ging es ähnlich…. Hab es dann nach 14 Wochen meinem Kind zu liebe gelassen… obwohl es mir das Herz brach aber es war die richtige Entscheidung. Am Ende des Tages hab ich mich gefragt: aus Egoismus weiter stillen obwohl ich sehe, dass es ihm nicht gut tut? Nein. Denn stillen sollte für das Kind sein und nicht für mich. Wünsche dir alles gute.
Hi,
es wäre wahrscheinlich möglich, dass du nur nachts stillst.
Manche Kinder werden ja z.B. 2 Jahre und länger gestillt und die Mäuse trinken vielleicht noch 2 oder 3 Mal in 24 Stunden.
Wenn ihr das regelmäßig beibehaltet, wird das wohl noch eine Zeit lang gehen.
Es kann natürlich sein, dass sie nachts irgendwann nicht mehr trinken will, ob und wann das passiert kann dir aber niemand sagen.
Irgendwo in naher Zukunft wird es bei euch ja auch mit der Beikost losgehen.
Wo stillst du bzw. wo gibst du ihr tagsüber die Flasche? Dunkles Zimmer schon versucht? Vielleicht ist sie zum Stillen auch zu abgelenkt, mit einer Flasche kann man besser in der Gegend herumschauen 😅
Kontakt zu einer Stillberaterin hast du?
LG Ghost mit ❤️ 13 Monate
Hey, danke für die liebe Antwort. Ich stille im dunklen Schlafzimmer, meistens im Liegen. So klappt es am besten. Die Flasche bekommt sie auch meistens im Schlafzimmer, da steht ein Stuhl. Sie ist nämlich so super neugierig und interessiert an allem, dass selbst tagsüber das Trinken an der Flasche oft ein Kampf ist.
Abends zieht sie dafür dann vor dem Schlafen 250ml ab…
Juhu .
Fühl dich erstmal gedrückt ❤️
Und zu deiner Frage : ja,das geht ohne Probleme. Die Brust gewöhnt sich meist dran (klar,auch hier, Ausnahmen bestätigen die Regel)
Habe meinen Sohn quasi fast 12 Monate nur zum einschlafen und nachts gestillt...war nie ein Problem.
Solang sie das gern macht nachts, genießen 😊
Oh das hört sich super an! Wäre toll, wenn das bei mir auch so klappen würde.
Dann könnten wir wenigstens nachts weiter stillen… wobei sie in letzter Zeit schon von 19-4 Uhr durchschläft. Aber nachts und morgens vor dem aufstehen klappt stillen aktuell noch
Huhu,
Hast du schon mal Stillhütchen versucht? Ich weiß, die sind überall verhasst und verpönt, aber es hat unsere Stillbeziehung gerettet. Wir hatten auch das Problem, dass sie nicht mehr an die Brust wollte ( eine längere Geschichte) aber ich wollte einfach das Stillenn nicht aufgeben. Hab es dann mit Stillhütchen probiert und siehe da, es klappte 👍
Liebe Grüße ☀️
Hey! Tatsächlich noch nicht…. Das „Problem“ ist, sie trinkt den ersten Milchspendereflex und hat dann keine Lust mehr weiter zu saugen, dass es zu einem zweiten kommt…
Aber vielleicht wäre das noch ein Versuch wert. Hatte mir die Stillberaterin bislang auch noch nicht vorgeschlagen
Ja, das wird oft nicht in Betracht gezogen, aber ein Versuch ist es wert. Gerade wenn einem das Stillen am Herzen liegt ist das ne gute Option. Zur Flasche kann man, wenn das auch nicht klappt immernoch greifen.
Und das Stillhütchen kann man theoretisch auch wieder abgewöhnen.
Ich hab das gefühl, meiner kleinen fällt das Trinken mit Hütchen leichter, weil es ja im Endeffekt nur die Saugbewegung ist.
Ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg ❤️
Hey LiebeimBauch,
Das hört sich ja alles superstressig an!
Bitte mach dir klar, dass du mit 5 Monaten stillen schon ganz schön viel erreicht hast!
Hat deine Stillberaterin denn eine Vermutung, warum du zu wenig Milch hast?
Ich kann dir mal meine Geschichte erzählen:
Als meine große Tochter 3 Monate alt war, bin ich wieder arbeiten gegangen. Ich hatte das Stillen auf nachts reduziert (das klappte problemlos, übrigens).
Dann bekam mein Mann eine Stelle im Ausland, wir zogen um und ich war wieder mit Kind zu Hause. Durch häufiges Anlegen konnte ich die Milchmenge wieder so steigern, dass ich sie nach 2 Wochen wieder voll stillen konnte.
Ich hatte nicht einmal eine Pumpe. Habe die Maus einfach vor jeder Flasche an jeder Seite zweimal angelegt.
Auch wenn die Brüste butterweich sind, konnte sie so kräftig saugen, dass ich merkte, dass der Milchspendereflex ausgelöst wurde.
Vielleicht versuchst du das mal? Die Pumpe kann, das weiß ich von meinen späteren Kindern, wo ich auch wieder arbeiten ging und deshalb Milch zum Füttern für meinen Mann daheim liess, nicht das herausholen, was die Kleinen so schaffen. Sie saugen in einem Rhythmus, den keine Pumpe hat.Festes Ansaugen. Mit Pausen. Und dann fließt Milch.
Leg die Maus an, bis du merkst, dass aus der weichen Brust doch etwas kommt. Den Milchspendereflex merkst du durch ein Kribbeln in den Brustwarzen.
Erst danach gibst du das Fläschchen.
Bei mir war es dann so, dass meine Tochter immer weniger Pre-Milch nach dem Anlegen benötigte.
Ich hoffe, dass dir das vielleicht weiterhilft.
Die Pumpe würde ich an deiner Stelle nicht weiter nutzen, die ist dann gut, wenn du viel Milch hast und welche aufheben oder einlagern willst.
Drücke dir feste die Daumen ❤
Hallo, danke dir für deine liebe Antwort und die aufmunternden Worte 😊
Es liegt vermutlich daran, dass meine Hebamme zu Beginn der Meinung war, ich hätte viel zu viel Milch. Ich hatte mehrfach mit Milchstau und Brustentzündung zu kämpfen. Sie hat mir dann geraten, meine Milchmenge zu reduzieren. Damit ging die Abwärtsspirale weiter. Dazu kam dann noch ein Magen Darm Infekt bei mir und ne fette Erkältung bei der Kleinen.
Sie trinkt immer den ersten Milchspendereflex und möchte dann nicht weiter saugen. Beim ersten Mal trinkt sie auch richtig doll, saugt und schluckt wie wild. Aber sobald der nachlässt (nach ca 2-3min) hört sie auf. Ich hab’s mit wechselseitigem anlegen versucht. Keine Chance. Sie löst keine weiteren Milchspendereflexe aus. Dadurch wird natürlich auch zu wenig Milch entnommen und die Menge reicht nicht.
Heute habe ich sie auch immer erst gestillt und danach die Flasche gegeben, dann trinkt sie noch etwa 80-100ml.
Hallo nochmal
Also, das klingt doch erstmal super, dass sie eine Seite bis zum Milchspendereflex trinken kann.
Könnte es sein, dass sie einfach große Pausen zwischen der einen und der anderen Seite bräuchte? So war mein drittes Kind, eine Stillmahlzeit zog sich da über eine Stunde 🙈
Ist sie denn ruhig, wenn sie die eine Seite bekommen hat, oder schreit sie, bis du ihr das Fläschchen gibst?
Wenn sie nach der einen Seite erstmal ruhig ist, würde ich abwarten und ihr zur Not erst, wenn sie quengelig wird, die zweite Seite anbieten, sodass sie da auch den Milchspendereflex auslöst. Manchmal wollen Kinder erstmal eine Runde herumgetragen werden oder spielen, bevor sie bereit sind für die andere Brust.
Alles Liebe nochmal 💕
Hallo:)
Ich habe meinen Sohn am Ende nur noch nachts gestillt und das ging über Monate gut. Also sollte das dein Weg sein, ist er nicht komplett ausgeschlossen:)
Alles Gute für euch:)