Start Beikost mit 5 Monaten - Erfahrungen

Ich wollte ja erst nach den 180 Tagen mit Beikost beginnen. Heute hat der KiA gemeint, er würde von der Tagesmenge her zu viel PRE trinken und ich soll doch mal mit Brei beginnen, damit wir eventuell 1-2 Fläschchen weniger geben können. Reifezeichen sind schon einige vorhanden, ich bin mir dennoch unsicher. Welche Erfahrungen habt ihr mit einem Start vor den 180 Tagen gemacht? Zudem bin ich mir nicht sicher, ob er echt zu viel trinkt und das wirklich etwas an seinem Trinkverhalten ändern würde. Die Menge an Brei, die er zu Beginn essen würde, wäre doch noch nicht so ausschlaggebend oder?

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Es heißt BEIkost, nicht "eine Flasche wird sofort ersetzt"

Eins vorweg:
Mit Pre kann man NICHT überfüttern. Pre kann man, wie MuMi, nach bedarf geben und sollte man auch. KiA haben leider oft sehr wenig Ahnung von Beikost und co.

Selbst wenn du mit Brei beginnen solltest, heißt das nicht, das er automatisch weniger Flaschen möchte. Milch, egal welche, ist im 1LJ das Hauptnahrungsmittel und sollte es auch sein.

Wenn du dir unsicher bist - hör auf dein Bauchgefühl und starte noch nicht mit der Beikost.

Bearbeitet von Rapheli
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Wir haben mit 4,5 Monaten langsam mit Brei begonnen. Inzwischen isst er schon 3x85g Brei täglich, aber an der Menge Milch, die er trinkt, hat sich dadurch nichts verändert. Er trinkt ca. 1,5 Liter Pre täglich.
Gesunde Babys trinken normalerweise so viel, wie sie eben brauchen.
Was heißt denn in dem Fall "zu viel"? Zieht er 3 Liter am Tag weg?

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Kinderärzte haben oft nicht so viel Ahnung von Babyernährung, für sie ist es nur ein Randgebiet, die Ansichten sind oft veraltet.

Man kann Pre nicht überfüttern. Wenn sein Baby den Bedarf danach hat, dann sollte dieser gestillt werden.

Wir haben ein Frühchen und mit tatsächlich 6 Monaten, korrigiert 4,5 Monate mit Brei gestartet.

Der Kleine hat die ersten paar Tage eher skeptisch nur ein paar Löffel gekostet, nach etwas über einer Woche isst er mit Begeisterung ein ganzes kleines Gläschen 125 g.

Die Trinkmenge hat sich dadurch noch nicht geändert, er trinkt danach noch seine übliche Portion Milch.

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Hey,

Ich habe in der Zeit auch angefangen und werde es bei meiner nächsten Tochter nicht mehr so machen.

Wenn dein Kind richtig Bock auf essen hat und es auch schon kann, spricht wohl nichts dagegen anzufangen, jedoch werden es am Anfang so minimale Mengen sein dass das tatsächlich keine Flasche ersetzt.

Ich habe den Fehler gemacht, zu glauben dass Beikost irgendwas ersetzt und wurde eines besseren belehrt, denn mein Kind wollte trotzdem ständig Milch.

Sie aß dann einigermaßen anständig Brei, sogar tatsächlich manche Gläser komplett, aber mit 10 Monate war Schluss, ich bekam weder den feinen noch den mit Stückchen in sie hinein. Ich glaube dass sie durch unser Essen gemerkt hat, dass es noch was anderes gibt als ungewürzte Pampe und seither wollte sie den Brei nicht mehr. Und jetzt ist sie 15 Monate, isst unsere Sachen (aber weiterhin sehr wenig und leider einseitig) und trinkt noch immer bis zu 3 Flaschen Milch am Tag.

Will sagen: mach dir keinen Stress. Milch zu geben ist in dem Alter viel bequemer für beide Seiten sofern wiegesagt noch nicht was anderes "verlangt" wird. Beikost kann man auch nach 6 Monate noch anfangen. Und es ist nicht ungewöhnlich wenn sie noch lange Milch trinken.

Lg

Bearbeitet von Maultaeschchen
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Ich bedanke mich für eure Antworten und werde mit Sicherheit die 180 Tage, so wie ich es schon immer vorhatte, abwarten. Einige Anzeichen macht er ja schon, aber so wie ihr es auch geschrieben habt, ändern die paar Löffel Brei nichts an seiner Trinkmenge. Er kommt bestimmt auf 1600ml täglich, aber ich sehe das nicht als problematisch. Zumal er damit bislang zufrieden wirkt. Und es stresst ja nun wirklich nichts. Ich genieße es sehr, ihm Fläschchen zu geben und das Abenteuer essen wird uns dann noch lange genug begleiten 🤣

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1600ml sind schon viel, ich würde dann eher mal auf die 1er umsteigen.

Durch Brei wird die Milchmenge nicht weniger. Grad am Anfang isst man da nicht viel. Meiner ist 5 Monate alt und isst 50-80g Brei (selbstgemachten).

In meinem Umfeld wurden es irgendwann grad mal 1-2 Flaschen weniger im Alter von 10 Monaten aufwärts.

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1er Milch macht nicht besser satt als Pre

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Doch tatsächlich schon wegen der Stärke (wurde mir gesagt) deren Babys haben dann nur noch eine Flasche nachts benötigt.

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Also wir haben mit 16 & 17 Wochen angefangen gehabt.
Beim großen wars nur aus reiner Neugierde und Freude ihm was neues anzubieten (super Trinker und danach ein klasse Esser gewesen) und beim kleinen eher aus der "Not" heraus. Er trank nach corona so unglaublich wenig, dass ich die Nährstoffe wenigstens durch den Brei in das Kind bekommen wollte.
Bei beiden hats super geklappt, ohne große Verstopfung oder andere Probleme.
Der große hat auch sehr schnell sehr gut gegessen, der kleine hat sein erstes Gläschen erst mit 8 Monaten verdrückt... Und das war auch danach eher die Ausnahme als die Regel.
Selbst heute (mit 1,5 Jahren) isst er für sein Alter viel weniger als andere gleichaltrige.
Auf Reifezeichen habe ich ehrlich gesagt gar nicht geachtet. Hätte es nicht geklappt, hätten wir es ein paar Wochen später eben nochmal probiert.
Der große hat recht schnell die Milchmahlzeiten ersetzen können und der kleine, obwohl er lange nur Spatzenportionen aß, wollte nach dem Brei auch keine Milch mehr zum satt trinken 🙄
Ob dein kleiner "zu viel" trinkt kann ich dir nicht sagen, der Kinderarzt des großen meinte aber damals, dass die Mengen auf der Packung nur Richtwerte sind und wenn das Kind mehr trinken möchte dies auch darf.

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Wir haben sieben ganze Monate vollgestillt und dann war er wirklich bereit und isdt fleissig: Brei, Grillgemüse, Brotkanten, Gurken, Erdbeeren, Nektarinen, gebratenes Lammhack, Hendlunterkeulen ohne Haut, Omlette, Suppengemüse usw.. Natürlich babygerecht zubereitet.
Da hats keine Übung gebraucht, als er bereit war, war er wirklich bereit. Nicht 'mit Müh und Not und Unterstützung'. Ansonsten stillen wir mal mehr mal weniger und Beikost gibts auch nach Zeit die ich hab. Er soll Essen als etwas entspanntes, tolles kennenlernen.

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Wir haben es auch einmal mit 5 Monaten probiert, weil ich mich von unserem sonst echt tollen Kinderarzt (Ernährung ist halt nicht das Fachgebiet) hab "bequatschen" lassen. Ich fands offensichtlich, dass mein Sohn noch nicht wirklich Interesse hatte, also haben wir's gelassen.
Mit 7 Monaten haben wir dann angefangen regelmäßig anzubieten, mit mehr oder weniger großem Erfolg.
Bis sich die Milchmenge bei unserem Sohn signifikant verringert hat, war er bestimmt 9 Monate oder sogar älter.

Wir sind mit den Grundsätzen "Milch ist Hauptnahrungsmittel im 1.Lebensjahr" und "Food under 1 is just for fun" gut gefahren.