Hello
Seit drei Wochen isst meine Kleine Beikost. So weit, so gut. Allerdings ist es regelmäßig ein Chaos. Sie will ständig nach dem Löffel greifen, der wird dann zum Mund geführt und es wäre eigentlich alles gut, aber sie kaut dann endlos auf ihm rum und gibt ihm nicht mehr her 😀
Auch sonst ist es chaotisch. Sie greift in den vollen Löffel, und langt dann - so schnell kann man nicht schauen- in ihre Haare, an die Augen, Nase usw. Allein sitzen kann sie noch nicht, daher hatten wir sie auf uns (Beikostzeichen dennoch erfüllt) und versuchen schon die Ärmchen zu halten, aber ich will sie auch nicht richtig fest umklammern, das kann ja nicht gut sein. Der Brei landet aber selbst in der Nase, weshalb ich mir Sorgen mache, dass er in die Lunge kommen kann? Ist das realistisch? Wir haben versucht, ihr einen eigenen Löffel in die Hand zu geben, aber das bringt nichts. Hat noch jemand eine Idee?
Beikost landet überall
Das ist ganz normal. Kinder wollen halt entdecken und erkunden mit allen Sinnen. Meine Tochter hatte zum Glück in diesem Alter noch fast keine Haare, da reichte es mit dem Waschlappen den Kopf zu putzen
Wir haben uns dafür auch eine "wunderschöne" Plastiktischdecke gekauft, da unser Holztisch sehr schnell Flecken bekam, wenn nicht innerhalb von minuten geputzt wurde. Entweder würde ich sie selbst essen lassen, oder ihr zwei Löffel geben und mit einem dritten zu füttern
Plastiktischdecke ist eine tolle Idee!
Können sie denn mit 6 Monaten schon selbst essen?
Wenn du deinem Baby den Löffel füllst und hinlegst oder in die Hand gibst, dann kann es ihn sicherlich zum Mund führen, wenn es will. Aber auch dann wird das Essen zu großen Teilen am Ende irgendwo, nur nicht im Mund landen. Das Kind muss und will in dem Alter noch entdecken und selbst erst einmal herausfinden, wie was funktioniert und dass Essen vom Löffel satt machen kann, wenn es im Magen landet.
Einfach ausprobieren, sonst findest du es nicht heraus, was dein Kind kann und was nicht.
Was einem mal wieder niemand vorher sagt: Beikost ist die größte Sauerei. Völlig normal, dass dein Kind sich einsaut. Gehört zum Lernprozess dazu. Kinder sollen das Essen mit allen Sinnen erfahren. Ihr Eltern müsst lernen euch damit zu arrangieren. Kauft gute Ärmellätzchen, ein gutes leicht abwaschbares Tray, eine Unterlage für den Hochstuhl und haltet feuchte Waschlappen bereit. Das Kind festzuhalten sind mittelalterliche Methoden. Solche Tipps kommen von der Urgroßmutter.
Es wird irgendwann besser werden. Alles nur eine Phase. Sich selbst füttern mit dem Löffel muss auch gelernt sein, dazu muss man halt die Kontrolle des Löffels abgeben und die Sauerei erstmal hinnehmen. Unsere Tochter hatte das nach ein paar Tagen raus.
Können sie sich wirklich mit 6 Monaten schon selbst füttern?
Auflöffeln klappt noch nicht. Aber ich löffel den Brei auf und geb ihr den Löffel dann in die Hand, sie führt ihn zielsicher in ihren Mund.
Meine kommt auf den Schoss,ein Arm hinter meinen Rücken und der andere wird leicht fest gehalten,noch lässt sie es sich gefallen 😅
Und mit dem anderen Arm,fütter ich den Brei.
Ganz normal, war und ist bei uns mit 10 Monaten immer noch so.
Anfangs kam der Kleine in den Neugeborenenaufsatz auf dem Hochstuhl, mittlerweile richtig in den Hochstuhl.
Auf dem Schoß geht gar nicht, da müsste ich selbst hinterher auch duschen.
Durch die aufrechtere Haltung ist es schon etwas besser.
Ich nehme immer zwei Löffel, einen kann er selbst nehmen. Treffsicher ist er noch lange nicht und er matscht auch gerne.
Wenn man das Baby nicht fesseln möchte, hilft nur aushalten.
Ich hab meinen Kindern in dem Alter immer einen Löffel zum herumspielen in die Hand gedrückt und den zum füttern hab ich dann genommen. So haben sie quasi erst mal „Trockenübungen“ gemacht. Hat dann irgendwann aber auch nicht mehr zufriedengestellt und so bin ich irgendwann dazu übergegangen, Brei und BLW zu mischen. Es gab ein paar Löffel Brei, so viel das Kind eben mochte (sich selbst füttern konnte oder füttern ließ) und dazu ein paar mundgerechte Stückchen Butterbrot, Obst, mal weichgekochte Nudeln, usw. meine Kinder haben die BLW Kost auch gern mit einer Gabel aufgespießt und dann gegessen, trainiert ja auch die Koordination.
Beikost ist echt eine Riesige sauerei. Lange dachte ich, dass das doch bei uns echt unnormale Ausmaße hat, nach wirklich jeder Mahlzeit muss ich den Tisch regelrecht schrubben und den Boden wischen. Hab mich damit aber abgefunden. Unsere Kinder haben Ärmellätzchen, es gibt sogar welche, die nicht nur bis zum Bauch reichen sondern auch über die Beine, denn die meisten Reste landen bei uns wirklich im Schoß und nicht auf dem Oberkörper. Außerdem ist der Swiffer super oft im Einsatz hier, mag nämlich nicht täglich hier mit Mop und Putzeimer ran, feuchte Bodentücher sind da meine Rettung.
Du kannst dir überlegen, was dein Ziel mit der Beikost ist. Es gibt zwei Möglichkeiten.
Willst du, dass das Baby möglichst viel isst? Dass du dir selbst den Aufwand geben willst, es zu futtern? Dann Löffel ihm den Brei rein
Oder möchtest du, dass das Baby das Essen spielrrisch kennenlernt, damit herum spielt und irgendwann selbst isst?
Beide Möglichkeiten sind richtig und haben ihre Vorteile und Nachteile.