Hallo, 😊 ich hab mal eine Frage. Mein kleiner ist jetzt 11,5 Monate alt und er möchte einfach nicht essen. Ich hab alles versucht. Selber kochen, Brei geben, einfach hinlegen und abwarten, zusammen am Tisch essen. Er möchte nichts gekochtes, spielt nur damit rum (zerquetschen und auf den Boden werfen oder in den Mund nehmen und sofort auspucken). Morgens gebe ich ihm Frühstücks Brei und ein Knäckebrot (natürlich eins für Babys), er probiert den Brei und das Brot und möchte nicht mehr obwohl er Hunger hat. Mittag essen wir gemeinsam (Nudeln, Kartoffeln, etc.) er nimmt es in den Mund und spuckt es aus. Abends gibts dann Abendbrei, das ist das einzige was ab und zu mal klappt (halbes Gläschen), mehr aber nicht. Moment trinkt er fast nur noch Milch, aber auch nur 3-4 mal am Tag ca. 100 ml pro Mahlzeit, bis auf abends, da trinkt er dann 200 ml. Der Arzt sagt er nimmt sich was er braucht, damit gebe ich mich aber nicht mehr zufrieden. Hat vielleicht jemand das gleiche Problem oder evtl. einem Tipp wie es besser klappen kann oder was ich machen kann? Da er eben tagsüber nichts isst, wacht er nachts so alle 2 Stunden auf und will trinken. 😭 Danke schon mal ☺️
Baby möchte nicht essen
Hallo,
Mein jüngster Sohn ist jetzt 16 Monate alt, aber mit dem Essen klappt es auch erst ca 3 Monaten. Wir haben vorher auch ALLES versucht, Brei verschiedener Marken und Konsistenzen, selbst gekochter Brei, BLW, Essen vom Tisch, exakt dasselbe Essen vom Tisch wie der große Bruder und wir Eltern…nichts hat ihn interessiert. Alles wurde angefingert, angesabbert und letztendlich landete es doch auf dem Boden.
Ich hab bis zum 13. Monat quasi voll gestillt und unsere Kinderärztin mehrfach um Rat gefragt. Die hat aber dasselbe gesagt, wie euer Arzt. Er nimmt sich das, was er braucht, wenn er es braucht.
Tatsächlich hat er irgendwann einfach so nach dem Essen auf dem Tisch gegriffen und davon landete dann mehr und mehr im Bauch als auf dem Boden. Es hat sich wirklich ganz von alleine gegeben, von einen auf den anderen Tag. Vielleicht ist das ähnlich wie beim schlafen, da braucht es ja auch eine gewisse Hirnreife, damit das Kind durch schläft und das eine erreicht es früher, das andere später. Ich weiß es nicht.
Aber es ist nicht super außergewöhnlich oder bedenklich, dass dein Kind noch nicht richtig essen kann/will. Ich hab einfach immer wieder angeboten, hab mir aber irgendwann nicht mehr die Mühe gemacht, alles in kleinen Stückchen liebevoll herzurichten oder gar bestimmte Formen zu schneiden, Kruste wegzuschneiden, etc. Er bekommt, wonach er verlangt, aber eben so wie wir Erwachsenen es auch essen. Das einzige, was ich tatsächlich mache ist, das Essen erst zu salzen, wenn die Portionen der Kinder angerichtet sind. Dem Kleinen packe ich einfach von allem etwas drauf und zur Not isst er mittlerweile auch einfach Brot oder Banane, das genügt ihm auch und er isst er zuverlässig.
Danke für deine Antwort! Das erleichtert mich jetzt etwas. Leider gibt es bei uns niemanden in der Umgebung der so Probleme hat beim Essen wie ich.. bei allen klappt es super. Da tut es gut sich mit jemandem auszutauschen dem es ähnlich geht. Dann warte ich mal ab und hoffe es legt sich von allein. Oft weiß ich dann auch nicht was ich ihm noch anbieten soll und da kommt dann eben auch die Verzweiflung.
Ich hab im Umfeld sonst auch kein Kind, das so spät erst feste Kost gegessen hat. Sogar mein Erstgeborener war ein guter Esser (jetzt in der Trotzphase eher weniger gut 🫠) und hat diesen Beikostplan fast schon bilderbuchmäßig absolviert und zum 1. Geburtstag schon am Tisch mitgegessen.
Dass der kleine Bruder dann ein so schlechter Esser ist, hat mich auch total überfordert. Bin aber irgendwann auf ein Instaprofil einer Mutter gestoßen, deren Sohn 1/2 Jahr älter ist als mein kleiner und der ein ebenso schwieriger Esser ist. Es hat mir echt geholfen zu sehen, dass mein Sohn da nicht total aus der Norm fällt.
Ich glaube aber auch, dass es da vom Kids.doc eine Folge gibt - einmal zum Beikost Thema und zum Picky Eater. Da kannst du ja mal probehalber reinhören. Gibt‘s bei Podimo, kann man auch gratis testen.
Ich bin da auch bei eurem Arzt. Meine erste Tochter hat so mit 14/15 Monaten angefangen, relevante Mengen zu essen... Ich hab mich soo verrückt gemacht, alles durchprobiert. Hab auch von jedem in meiner Umgebung mehr oder weniger hilfreiche Tipps bekommen. Aber hey, sie hat irgendwann gegessen. Aller Stress davor war einfach total für die Katz, was will man auch machen? Mit hat dann der Gedanke geholfen, dass es sehr viel wahrscheinlicher ist, dass sie eine Fütterstörung bekommt, als dass sie ernsthaft unterernährt ist. Sie war übrigens eh schon immer zierlich und hat zu dieser Zeit dann auch wenig zugenommen.
Meine Tochter ist inzwischen 6 Jahre, sehr gut entwickelt, immer noch zierlich und isst eher "nach Bedarf". Also, sie kann auch gut aufhören.
Ich hab irgendwann nachts abgestillt, weil es mir zu anstrengend wurde und dafür tagsüber eher wieder nach Bedarf. Das hat die Nahrungsaufnahme schon irgendwie auf den Tag verschoben und die Nächte etwas entlastet, aber es war auch ziemlich hart, das durchzuziehen. Weiß nicht, ob ich das empfehlen würde.
Ihre beiden Schwestern haben übrigens ähnlich schlecht gegessen, vielleicht etwas besser, aber da hab ich mich nicht mehr verrückt gemacht.
Ich glaube, das "Problem" ist nur ein Problem, wenn du es zu einem machst. Ich weiß, wie schwer das fällt, wenn man grade mittendrin ist, aber spätestens nächstes Jahr wird dein Sohn irgendwann anfangen zu essen, und dann wird dir das alles so lächerlich vorkommen (mir geht's zumindest so).
Für mich klingt das nicht besorgniserregend.
Kein Kind verhungert freiwillig vor dem vollen Teller ;)
Hör dir mal die Podcastfolge vom kids.doc "Picky Eater" an. (Spotify und Co)
Milch ist im ersten Lebensjahr die Hauptnahrungsquelle im Zweiten dann zu 50%. Solang das Kind drauf ist, wächst und gedeiht, ist alles paletti :)