Stillstreik oder Saugverwirrung oder beides?!

Hallo und einen schönen Abend!

Nachdem ich vor einigen Tagen schon einen Beitrag zu den nervenstrapazierenden Schlafzeiten unseres Sohnes verfasst habe, kommt nun die nächste Herausforderung dazu.

Ich habe ewig lange versucht, voll zu stillen, das hat aber nicht funktioniert, daraufhin habe ich pumpgestillt (und zu einem geringen Teil Prenahrung zugefüttert). Nachdem die abgepumpte Milch immer weniger wurde und mein Sohn mittlerweile 18 Wochen alt ist, habe ich, nach langem Überlegen, die Pumpe zurück in die Apotheke gebracht.
Mein Sohn hat sein ganzes Leben lang problemlos Flasche, Brust - er wurde mehrmals täglich angelegt, auch wenn er nur kurz gesaugt hat - und Schnuller kombiniert.

Nachdem ich die Pumpe zurückgebracht habe, habe ich ihn wieder vermehrt angelegt, um einem Milchstau vorzubeugen. Just an dem Tag, an dem die Pumpe nicht mehr verfügbar war, hat er begonnen, die Brust komplett zu verweigern. Er schreit und weint bitterlich, wenn er auch nur in die Nähe der Brust kommt. An Stillen ist dann natürlich nicht zu denken. In der Nacht trinkt er problemlos und ruhig.

Ich habe ziemlich viel versucht: Stillkette, Stillen im Bett, Stillen im Gehen, Stillen im Dunkeln, Stillen nur wenn er wirklich sehr hungrig ist, Stillen vor/nach der Flasche...

Was interessant ist, ist, dass er auch aus der Flasche nur noch 80-100 ml trinkt. Er trinkt nun auch wieder 2x in der Nacht, kommt aber trotzdem bei weitem nicht auf die Menge, die er bis vor kurzem getrunken hat.

Das geht jetzt seit etwa 2 Wochen so. Ich bin traurig, dass er sich so wahrscheinlich komplett abstillt und hoffe, dass es zumindest für das nächtliche Stillen noch einige Zeit reicht.

Warum ich das jetzt alles niedergeschrieben habe: Kann mir jemand Hoffnung machen? Hatte jemand ein ähnliches Problem und es wurde mit der Zeit besser?

Alles Liebe
Anne

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Mein Sohn hatte in dem Alter eine Phase, in der er nur an eine Brust trinken wollte. Nachts hat er aber auch problemlos an der anderen Brust getrunken. War eine schwierig Phase, er hat gezahlt und war auch mal verschnupft.
Ich vermute, dass er die Brust abgelehnt hat, weil die Brust mehr Milch produziert hat und der Milchspendereflex zu stark war. Wenn ich die Brust vorher etwas abgepumpt habe, hat er auch an der Brust getrunken, die er abgelehnt hat.

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Danke für deine Antwort!

Ich denke auch, dass die Milch zu schnell kommt. Er hat sich schon ein paar Mal verschluckt, aber das hat ihn bisher nicht gestört…

Werde versuchen, etwas auszustreichen!

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Hat es geklappt?

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Hey liebe Mami,

für mich klingt das nach einer Saugverwirrung, schau vielleicht mal bei der Stillberaterin nathalie.pulcini bei Instagram vorbei, die hat da einiges dazu gepostet. Eine Saugverwirrung kommt immer schleichend, d.h. Auch wenn bis jetzt alles scheinbar problemlos lief heißt das nicht, dass das wirklich so war (bei uns kam der Stillstreik mit 3 Monaten, mit 5 Monaten wollte er sowieso nur noch im Liegen und zuhause im Dunkeln oder Halbschlaf stillen usw. unterwegs ging gar nichts. Dann haben wir den Schnuller weggelassen und zum Anlegen hab ich ihm immer ein Stofftier in die Hand gedrückt das er fast aufgefressen hat und dadurch konnte ich ihn anlegen. Und heute mit 1,5 Jahren stillen wir noch ohne Probleme und das Stofftier ist immer noch dabei.

Du kannst dir überlegen ob du jetzt eh abstillen möchtest oder ob es dir wert ist da jetzt nochmal Zeit und Energie zu investieren.


Alles Liebe,
Sonnenblume 🌻

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Hey,

ich bin ganz deiner Meinung - Saugverwirrung!
Das Problem ist der Schnuller und die Flasche.
Ich wünschte ich hätte Nathalies Account schon früher entdeckt. Ich hatte auch Schwierigkeiten zu Beginn und wollte irgendwann einfach aufgeben. Umso glücklicher bin ich heute, dass ich mich durchgebissen habe und genieße das Stillen nun sehr!

Mein Tipp: lass alle künstlichen Sauger weg und leg dein Kind an die Brust. Alles was ihr beiden braucht habt ihr bereits bei euch!

Ich wünsche euch ganz viel Erfolg

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Ich habe leider nicht genug Milch, um die Flasche wegzulassen. Oder mein Sohn saugt nicht effizient genug (das wenn dann aber schon immer, auch vor der Flasche).

Ich habe wochenlang mit ihm im Bett verbracht, um die Milchproduktion zu steigern. Die Stillberaterin hat mir zu Beginn auch gesagt, jede Frau hätte genug Milch - anlegen, anlegen, anlegen. Er hat die ersten 3 Wochen seines Lebens nur geschrien und viel Gewicht verloren, er war einfach hungrig. Wir haben damals keine Flasche und keinen Schnuller gegeben.

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Er kommt sicher nicht mit dem Milchfluss klar. Jetzt wo du nicht mehr abpumpst ist natürlich mehr drin, das reguliert sich von selbst mit der Zeit