Hunger oder nicht?

Liebe Mamas,

unsere Maus ist jetzt 5 Wochen alt. Teilweise fällt es mir noch sehr schwer ihre Bedürfnisse richtig zu erkennen. Darunter fällt eindeutig das Thema Hunger oder anderes Unwohlsein.

Beispiel: Wir haben um 22. Uhr gestillt bis sie nicht mehr wollte, sie schlief dann ein.
Um 23 Uhr wachte sie schreiend auf, Brust angeboten, getrunken, eingeschlafen.

Nach 10min wieder schreiend aufgewacht, Brust angeboten, gestillt, gekuschelt, eingeschlafen.
Dasselbe nochmal 10min später.
Ich habe keine Probleme damit, sie zu stillen, aber ist das wirklich Hunger? Ihr Magen ist ja nicht leer nach so kurzen Intervallen. Ist es dann vielleicht clustern, Nähebedürfnis oder doch Bauchweh?

Natürlich könnt ihr mir jetzt nicht sagen was sie genau möchte, aber vielleicht habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht.

Kurz als Anmerkung: jetzt nach dem Stillen wacht sie dann öfter auf und windet sich stark. Schreit unregelmäßig kurz auf. Ganz klar für mich Verdauungsbeschwerden. Aber resultiert daraus auch ein Bedürfnis nach der Brust? Zb um sich zu beruhigen?

Bin gespannt auf eure Erfahrungen.

Bearbeitet von AnniBlume
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Grundsätzlich ist stillen nicht nur hunger. Es ist Nähe zur Mama und den Saugreflex befriedigen. So beruhigen sich Kinder in dem Alter.
Daher gibt es auch das Cluster Feeding oder Babys, die stundenlang an der Brust hängen möchten.
Mamas Brust ist einfach der schönste Platz für so einen kleinen Knirps.

Das das ein Zeichen für weniger werdende Milch und ein Grund zum zufüttern ist, ist absolut falsch (auch wenn du das hier nicht angesprochen hast, stolpert an sehr oft über diesen Irrglauben)

Tatsächlich ist es aber auch so, dass Essen bei Babys, wie auch bei uns die Verdauung anregt. Dh ggf möchte dein Baby abführen und streckt sich deshalb durch. Du kannst es in anderen Positionen halten oder dich sogar mit dem abhalten beschäftigen.
Nachdem die Windel voll ist, wird dann manchmal selig geschlafen.

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Aus quasi allem kann ein Bedürfnis nach der Brust resultieren 😅 ob Hunger oder nur nuckeln / Nähe merke ich daran, ob die ganze Zeit Milch fließt oder eben nur genuckelt wird.

Je nach Situation/ baby kannst du ja erst versuchen anders zu beruhigen. Und wenn das nicht hilft die Brust anbieten. Hier hilft weiterhin selten was anderes (10 Monate alt) und wenn nachts kurzes kuscheln nicht reicht, dann gibt es die Brust. Mein Schlaf ist nur zu wichtig als dass ich da viel probieren mag 😅

Die Verdauung ist meist das Resultat vom Essen davor. Stillen regt diese nämlich direkt an, daher ist es nicht ungewöhnlich, dass sich das Baby dabei/ danach windet. Das Bauchweh gehört ja leider eine ganze Weile dazu. Je nach Intensität würde ich es dann erst mal mit der Brust, Wärme oder Massage versuchen.

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Ich bin und war da immer Pragmatikerin: wenn das Baby sich mit der Brust beruhigen lässt und anschließend zufrieden ist, dann ist mir letztendlich egal ob es Hunger oder ein anderes Bedürfnis war. Hauptsache das Bedürfnis wurde gestillt (im wahrsten Sinne des Wortes) und Baby ist glücklich :)