Baby mag plötzlich keinen Brei mehr

Hi Zusammen,
Mein Sohn ist 6,5 Monate und wir haben mit 5,5 Monaten mit Beikost gestartet, da er die Reifezeichen erfüllt hat.

Er war vorletzte Woche dolle erkältet, weswegen ich auf den Brei verzichtet habe und er nur seine Milch bekommen hat, damit er auch genügend Flüssigkeit zu sich nimmt.

Naja, dann am Sonntag haben wir wieder mit Karotte-Kartoffel gestartet, was er normalerweise gerne gegessen hat. Er hat den ganzen Tag gespuckt und sich richtig doll übergeben (waren auch im kh deshalb, ist jz allerdings unwichtig).

Gestern und heute habe ich wieder versucht ihm etwas Brei anzubieten, er wollte es tatsächlich nicht mehr und ich zwinge ihn auch keineswegs. Er hat direkt seine Milch bekommen…

Meine Frage:

Soll ich dran bleiben?
Soll ich ihn etwas in Ruhe lassen?
Mache ich einen Fehler, wenn ich es darauf beruhen lasse und ihm den Brei nicht „aufzwinge“?

Ich meine er wird früher oder später sowieso essen. Er wird ein lebenslang essen 😄 … nur wenn wir am Essen sind, leckt er sich die Lippen, sabbert, öffnet den Mund …

Ach ich will mich gar nicht Stressen, wegen dieser Brei Geschichte .. will halt alles richtig machen

1

Bei uns war es damals auch so, dass nach einigen Wochen wo es mit der Beikost gut lief unser Sohn nicht mehr essen wollte. Wir haben dann die Beikost erstmal pausiert, weil ich eben absolut nichts aufzwingen wollte. Ich glaube damit fährt man auch richtig, die Kinder sollen ja was positives mit Essen verbinden.
Nachh der Pahse haben wir dann Fingerfood angeboten, sodass er dann selbst entscheiden wollte, ob er was essen möchte oder nicht.

2

Mein Kleiner hat so mit 8-10 Monaten ne Fingerfood Phase gehabt. Da wollte er keinen Brei mehr, weil er nicht belöffelt werden wollte 🤪

So ab 10 Monaten hat er dann entdeckt, dass er den Löffel auch selbst in den Mund schieben kann und mit 11 Monaten wollte er dann am liebsten NUR noch Brei, und aber selbst löffeln 😅

Er wollte auch seit Beikoststart gefälligst essen, was Mama isst. Am liebsten aus dem gemeinsamen Schüsselchen. Brei also nur, wenn ich auch paar Löffelchen voll gegessen hab 🙃

Wenn dein Kind auf euer Essen scharf ist, biete doch mal davon was an. Das Kind geht auch nicht ein, wenn an der halben Nudel, die dann vielleicht tatsächlich im Bauch landet, ein Krümelchen Salz dran war 😉 oder biete den Karotten-Kartoffel-Brei mal stattdessen als Karotten und Kartoffelsticks zum halten und knabbern an. Oder koch ein Kartoffel-Karotten Süppchen für dich, tu ein Schüsselchen fürs Kind auf die Seite und würz erst dann.

Prinzipiell war meinem Kleinen vor allem das gemeinsame Essen schon immer wichtig - er hat das überhaupt gar nicht eingesehen, dass einmal Papa und ich essen, und davor oder danach er 😅


Von diesem strenden Breifahrplan Gedöns bin ich sehr schnell wieder abgekommen. Hat mich einige Wochen einfach nur Nerven gekostet 😂 ich stille bis heute nach Bedarf, mal nur nachts, mal mehrmals täglich, prinzipiell isst er aber eigentlich ziemlich gut und auch wirklich alles, was man ihm vorsetzt. Wir geben ihm, was er will und alle sind happy damit. Dass man alles richtig machen will, ist glaube ich normal, aber was ist schon richtig 😅