Hallo zusammen,
meine Tochter ist nun 12 Monate alt. Tagsüber stille ich nichtmehr, nur noch abends und nachts. Die kleine isst auch sehr gut.
Nun ist wohl so langsam der Zeitpunkt zum Abstillen gekommen. Wir sind beide nachts mehr wach als dass wir schlafen, weil sie alle 1,5-2 Stunden stillen möchte. Aktuell sind wir in der Eingewöhnung und ich möchte in ein paar Monaten wieder anfangen zu arbeiten. Daher beschäftige ich mich nun schon viel mit dem Thema um gut vorbereitet zu sein.
Mit ist bewusst, dass das Abstillen nicht unbedingt auch ruhigere Nächte bedeutet!
Ich würde aber gerne wissen wie man am besten vorgeht. Meine Tochter nimmt weder die Flasche noch einen Schnuller. Kann ich sie zur Beruhigubg dann tragen oder gewöhnt man ihr damit dann wieder etwas an, was man später „abgewöhnen“ muss? Sie einfach hinzulegen wird sie nicht akzeptieren, gerade wenn sie müde ist, schreit sie auch richtig in Rage. Generell mag sie Körperkontakt sehr gerne. Ich weiß dass bestimmt ein paar unruhige Nächte auf mich zukommen aber hat vielleicht jemand einige Tips für mich, der aus einer ähnlichen Situation kommt?
Vielen Dank im Voraus
Nächtliches Abstillen
Hallo! Ich habe noch keine Erfahrung, da mein baby noch 6 Monate ist aber ich habe von Freundinnen gehört, dass wenn sie nachts abstillen wollten, sind die Papas verantwortlich für das Baby, als dieses wach waren. So verstehen sie langsam, dass stillen nicht mehr eine Möglichkeit ist und werden sie weniger darum bitten. Die erste Nächte sind natürlich etwas hart, da das baby möchte sein Mami da und kann dich aber nicht haben. Aber ich habe von dieser Technik sehr gutes gehört!
Viel Glück
Danke für deine Antwort! Ja, der Papa wird auch auf jeden Fall mithelfen 😊
Ich verstehe nicht ganz, warum du abstillen möchtest, wenn dir doch bewusst ist, dass das nicht zwingend zu einer Verbesserung der Nächte führt. Wenn du es wirklich durchziehen willst, weil du einfach nicht mehr stillen möchtest, ja dann wirst du irgendeine Alternative finden müssen zum einschlafen. Vielleicht tragen, vielleicht reicht auch etwas anderes (kuscheln, Spieluhr, wippen, streicheln etc.). Auch wenn dein Kind gut isst tagsüber, kann es trotzdem gut sein dass es auch nach dem abstillen weiterhin nachts Milch möchte. Im blödesten Fall stehst du also hinterher alle 1,5-2 Stunden auf, weil das Kind weiterhin genauso schlecht schläft wie jetzt, und bereitest dann entweder eine oder mehrere Flaschen zu oder trägst es zurück in den Schlaf. Mein Kind ist genauso alt wie deins und ganz ehrlich, genau deshalb denke ich noch lange nicht ans abstillen. Bei uns sind zur Zeit auch viele Nächte schlecht, arbeiten gehe ich schon seit 2 Monaten wieder und die Eingewöhnung läuft auch, aber lieber bleibe ich nachts liegen und packe nur alle 2 Stunden die Brust aus als dann noch etwas anderes machen zu müssen.
Naja, der Grund zum Abstillen ist, dass sie fast nur noch nuckelt um irgendwann wieder einzuschlafen. Richtig trinken tut sie nicht mehr. Und ich merke natürlich dass ihr die unterbrochenen Nächte auch nicht gut tun, weil sie total müde ist. Zudem muss ich beruflich auch mal reisen, sodass ich dann auch nicht da ein kann um zum Einschlafen zu stillen. Daher suche ich jetzt schon nach einer Option die bei uns gut funktionieren könnte. Manchmal ist man ja in seiner Ansicht etwas festgefahren und Tips von anderen, die so etwas schon durchgemacht haben, sind ja oft viel wert.
Also bei uns ist es so, dass wenn ich nicht da bin, das einschlafen problemlos auch ohne Brust klappt. Die muss nur dann her, wenn ich greifbar bin.
Du musst letztlich selbst entscheiden, aber mich persönlich würde das Risiko, dass die Nächte dadurch nicht unbedingt besser werden, davon abhalten. Könnte zwar besser werden, die Wahrscheinlichkeit ist aber gering, wahrscheinlicher ist, dass es nochmal deutlich anstrengender wird. Deshalb stille ich lieber noch weiter. Aber das ist nur meine Einstellung :)
Wir haben die Flaschen mit Muttermilch gefüllt. Irgendwann hat der Umstieg auf Pulvermilch geklappt. Immer wieder versuchen! Das Abstillen klappte dann ganz von alleine, als mein Mann in elternzeit gegangen ist und die nächste übernommen hat.
Danke auch für deine Antwort-der Papa ist schon informiert dass er natürlich auch unterstützen muss😉
Huhu,
du könntest versuchen, wenn sie wach wird, sie kurz anzudocken an die Brust und kurz bevor sie wieder einschläft abzudocken und hinzulegen.. habe schon öfter gehört, dass einige damit erfolgreich waren. Natürlich nicht direkt 😄
Sobald sie wieder anfängt zu weinen wiederholst du das immer wieder.
Ansonsten den Papa ein paar Nächte übernehmen lassen. Außer natürlich dein Kind weint und schreit und lässt sich nicht beruhigen. Schreien und weinen lassen würde ich ein Kind niemals.
Danke für deine Antwort! Das schreien lassen ist für mich auch absolut keine Option (auch unabhängig vom Stillthema)
Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit, werde ich auch in Erwägung ziehen, danke😃
Hallo
Also was ich mal gesagt bekommen habe das man erst mal das Baby / Kleinkind ohne einschlafstillen ins Bett bringen soll .
Heißt davor stillen und dann das Baby / Kleinkind durch die Wohnung tragen oder schaukeln wie man möchte .
Danach das Baby ins Bett legen wenn das Baby weint wieder hoch nehmen und das gleiche und das andauernd so machen und irgendwann sollte es klappen .
Und dann klappt es auch nachts so vielleicht .
Das wenn du merkst das sie wach wird sie hoch nimmst etwas durch die Wohnung schaukelst und wieder hin legen tuen tust .
Und am besten nachts auch wirklich konsequent bleiben und nicht eine Nacht die Brust dann die nächste wieder nicht denn da wird das Baby verwirrt sein und das Baby wird es natürlich immer wieder ausprobieren ob sie die Brust bekomme.
natürlich nicht schreien lassen oder richtig schlimm weinen lassen dann wieder auf den Arm und beruhigen das dauert denke ich alles seine Zeit
Hallo,
oh je, eure Nächte sind anstrengend, das war bei meinen beiden Großen genauso, kann also nachempfinden, dass du wahrscheinlich morgens immer sehr gerädert bist. Natürlich ist nächtliches Abstillen/Fläschchenabgewöhnen kein Garant dafür, dass die Kinder durchschlafen. In unserem Fall war es danach aber tatsächlich beide Male so (hatte ein Flaschen-und ein Stillkind). (Hoffe, bei unserem jetzigen Baby läuft es dann auch so 😅).
Bei beiden habe ich kurz nach dem ersten Geburtstag nachts mit Stillen/Fläschchen aufgehört. (Tagsüber haben sie von sich aus kaum noch Milch getrunken, aber nachts ging die Post ab, ähnlich wie bei euch. Nachts gibt es halt keine spannende Ablenkung und das ist eben für das Baby die Routine geworden, um sich rückzuversichern, dass es sicher und nicht allein ist. Mit Nahrungsaufnahme hatte das bei meinen beiden gegen Ende es ersten Jahres auch kaum noch was zu tun.)
Ich glaube das Wichtigste ist, dass man sich absolut sicher ist, abstillen zu wollen und dahinter steht. Denn das Baby wird schreien und es werden einige unschöne Nächte. Ist ja auch verständlich, wenn man eine Routine durchbricht, die es bis dato sein ganzes Leben kannte.
Also bitte nicht falsch verstehen, ich hab kein Kind schreien lassen und bin weggegangen. Ich war dabei, habe Händchen gehalten, gestreichelt und begleitet. Wasser aus dem Magic Cup angeboten, aber eben keine Milch mehr. Ich bin überzeugt, dass man dem Kind nicht schadet, wenn man es durch die Emotion der Verzweiflung begleitet und dabei ist, auch wenn es dabei weint.
Das Einschlafen ohne Brust/Flasche hatte ich kurz vorher schon geübt, kann dann halt dauern mit dem Einschlafen und ist eventuell auch mit Zorn verbunden 🙈. Wollte aber auch keine Alternative wie Rumtragen etablieren.
Ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass es wirklich klappt und dann auch noch vergleichsweise schnell (jeweils 2-3 Nächte), aber es ging. Plötzlich war nachts Ruhe.
Vor allem beim Stillkind war mit wichtig, dass ich diejenige bin, die das Kind nachts durch das Ende unserer Stillbeziehung begleitet, damit es sieht, die Brust kommt zwar nicht mehr zum Trösten, aber Mama ist trotzdem da und hält mich. Verstehe aber auch die Argumente, da den Papa mehr übernehmen zu lassen. Das muss jede Mama für sich selbst entscheiden, wie es am besten ist.
Drücke dir die Daumen, dass du den für dich optimalen Weg findest und eure Nächte erholsamer werden!
Hallo du! Das klingt bei euch danach, als bräuchtet ihr eine neue "Schlafbrücke". Die meisten Babys wollen das, was sie zu Beginn des Schlafs hatten, auch nachts. Wenn sie also aufwachen und die Situation hat sich verändert, wird danach verlangt.
Wenn du noch Zeit/Geduld hast es langsam anzugehen, könntest du das Stillen mit einer anderen "Brücke" zuerst verknüpfen, damit diese Routine schon etabliert ist, bevor du das Stillen dann entfernst.
Je nachdem wie euer Still/Abendritual ist, könntest du dazu singen, eine Melodie abspielen, Rücken klopfen..
Und wenn Baby sich daran gewöhnt hat, versuchen erst zu stillen und wenn die Augen fast zu sind, abdocken und nur noch singen... wenn das klappt, auch nachts immer erst singen...anbieten und dann die Brust. Das ist etwas sanfter, klappt nicht immer, aber wäre vielleicht einen Versuch wert. 😊
Nr.2 ist fast 1 Jahr alt und momentan übernimmt mein Mann öfter die Nächte, da schläft sie viel ruhiger und schneller wieder ein, weil sie da nur ein bisschen Rückenkraulen braucht, bei mir noch die Brust. Bisher hat mich das nicht gestört, oft hat sie auch richtig getrunken, aber bald werde ich auch obigen Plan umsetzen. 😊
Herzlichen Dank für deine Antwort und diesen interessanten Ansatz! Das hört sich wirklich nach einer sanften Methode an, wenn es funktioniert 😃 ich werde es auf jeden Fall ausprobieren 👍🏻