Hey ihr Lieben, ich bin etwas ratlos und weiß nicht wie und mit welcher Methode ich das Thema am besten angehen soll. Mein Sohn ist jetzt 13 Monate alt und ich stille ihn noch nebenbei, er bekommt ganz normal 3 Mahlzeiten am Tag ( meistens das was wir auch essen nur weniger gewürzt) und Snacks/Gemüse zwischendurch und Trikot nebenbei Wasser oder Tee. Tagsüber verlangt er 2-3 mal die Brust, das kann ich aber auch ganz gut umgehen indem sein Vater ihn für die kurze Zeit nimmt und ihm dann etwas anderes zu trinken gibt. Wenn er tagsüber an der Brust trinkt dann auch meistens nur für ein paar Schlucke und auch sehr unkonzentriert. Mein großes Problem liegt aber daran, dass er zum Mittagsschlaf an meiner Brust einschläft und dann meistens immer wenn ich aus dem Bett aufstehen will wieder wach wird sobald meine Brust seinen Mund verlässt. Abends geht das, sobald er eingeschlafen ist lässt er meistens los und schläft ruhig weiter. Mit viel rumtragen und schaukeln schaffe ich es auch ihn ohne Brust zum schlafen zu bringen und muss dann hoffen dass er beim ablegen nicht aufwacht. Nachts meldet er sich allerdings wirklich sehr oft und das geht schon so seit seiner Geburt, und kann dann NURNOCH mit meiner Brust einschlafen ansonsten keine Chance. Das ist natürlich meine Schuld, weil ich von Anfang an immer direkt hingerannt bin sobald er wach wurde und ihm meine Brust gegeben habe damit er weiterschläft. Naja erstes Kind,beim zweiten weiß man es dann besser. Lange Rede kurzer Sinn: ich möchte gerne abstimmen, zumindest erstmal in der Nacht. Tagsüber kann er gerne weiter ab und zu ran aber nachts bzw. auch beim Mittagsschlaf kostet mich das zu viel Kraft. Jetzt ist meine Frage an euch, habt ihr Erfahrungen damit gemacht und wenn ja wie seid ihr vorgegangen? Wie bekomme ich es hin, dass er lernt alleine wieder einzuschlafen? Ich wünsche mir aufjeden fall ruhigere Nächte und hoffe, dass ihr mir helft eine Methode zu finden.
Abstillen in der Nacht…
Ich würde es ihm erklären, dann kalter Entzug und gemeinsam durchstehen. Dabei würde ich mir vorher überlegen, welche Einschlafhilfe ich dauerhaft bieten will und das direkt machen, anstatt ihm so anstrengende Marotten wie rumgetragen werden anzugewöhnen. Also, meine Kinder sind im Bett eingeschlafen. Ich direkt dabei, Hand auf den Rücken, Kopf gestreichelt, sowas. 300 Mal wieder hingelegt und „wir schlafen jetzt“ gesagt. Das wird ihn anfangs nicht freuen, mit Brust ist es bestimmt schöner und er will sie ja nicht aus freien Stücken hergeben. Das ist auch okay. Ebenso okay ist, dass du nicht mehr stillen willst. Er darf wütend und traurig sein und du konsequent. Das ist allerdings auch notwendig, wenn du nach Stunden oder Tagen nachgibst, lernt er, dass er nur mehr schreien muss, um zu bekommen, was er will. Meiner Erfahrung nach werden das ein paar harte Tage/Nächte, aber dann ist der Spuk vorbei.
Alles Gute euch beiden und dir gute Nerven und Ausdauer:)
Hallo!
Ich habe deine Antwort vor dem eigentlichen Post gelesen. Wenn das Kind 3 Jahre alt wäre, dann würde ich dir voll zustimmen. Allerdings ist das Kind vor 4 Wochen gerade 1 Jahr alt geworden und im gesamten ersten Lebensjahr stellt Milch die Hauptnahrungsquelle.
Ich vermute, dass das Kind nachts so viel trinkt, weil tagsüber alles andere interessanter ist. Es holt sich dann, was es braucht.
Schlaf ist außerdem ein hohes Gut.
Ich habe unsere Madame mit ihrem 4. Geburtstag und langer Vorbereitung abgestillt. Sie wusste, dass sie an dem Tag das letzte Mal die Brust bekommt. Es hat geklappt, allerdings hatte ich danach Probleme mit zu viel Milch und sie mit schlechten Fingernägeln. Da wusste ich dann erst wie viel sie da noch getrunken hat.
Ich finde, dass die TE noch ein halbes Jahr Geduld haben sollte. In dem Alter tut sich so viel.
Alles Gute,
Gruß
Fox
Es ist auch total okay, wenn Frauen ihren Körper wieder für sich haben wollen.
Hallo, wir machen gerade Ähnliches durch, auch wenn sie nur 7 Monate alt ist. Nachts soll sie die Brust noch zur Sättigung bekommen, aber eben nicht zum einschlafen. Heißt, ich habe vor 5 Tagen angefangen die Brust früher rauszuziehen, wenn ich merke sie nuckelt nur noch. Habe angefangen nach 5 Minuten, dann 4, dann 3 und jetzt sind wir bei 2. oft protestiert sie erst dann gebe ich ihr die Brust wieder, dann wieder raus und so weiter, bis sie zu müde zum protestieren ist und mir „schhhh“ und streicheln einschläft. Ich weiß noch nicht, ob das zum Erfolg führen wird. Außerdem gewöhne ich sie nebenbei an ein Schnuffeltuch als Ersatz. Das nehme ich so oft wie möglich mit und drücke es ihr zum schlafen in die Hand. Auch hier, noch keine Idee, ob es helfen wird. Man wird es sehen. Aber vielleicht hilft es dir als Idee.
Ach und weil das zu Bett gehen so auch schon mal länger dauert, höre ich nebenbei Hörbuch.
VG
Achso, und die Minuten habe ich erst verkürzt, nachdem es wirklich besser geworden ist. Sie döst recht schnell weg…
Jetzt mal hier als Beispielthread, aber wie kommt es, wenn eine TE Fragen zum ABstillen hat, dass darunter eigentlich nur Langzeitstillmuttis drunter schreiben, dass abstillen quasi eine Todsünde ist ?
Sorry aber das sollte jeder Frau für sich selbst und ohne Vorwürfe entscheiden.
Da gebe ich dir absolut Recht.
Ich gehe da sogar noch einen Schritt weiter und finde es sehr schade, dass man unheimlich viel Info und Hilfe zum Thema Stillen, Richtiges Anlegen etc. bekommt, aber wie man möglichst sanft für alle Beteiligten abstillt, ist kaum Thema.
Da geht es dann nur darum halt weniger anzulegen und fertig.
Dass man das aber auch für das Kind und für die Mama seelisch angenehm gestalten sollte, kommt viel zu kurz.
Hi,
zuerst möchte ich dir sagen, dass es überhaupt nicht falsch war, nachts immer sofort mit der Brust für dein Baby parat zu stehen. Das ist der natürliche Instinkt von Mutter und Kind und das ist auch gut so.
Die Brust geben bedeutet nicht nur füttern, sondern auch Wärme und Sicherheit.
Unsere Babys sind in der Evolution noch in der Steinzeit. Sie wissen nicht, dass sie in einem Haus mit Zentralheizung liegen, wo keine gefährlichen Fressfeinde lauern und Mama nur im Zimmer nebenan ist und es nicht zurückgelassen hat.
Das was du gemacht hast, hat das Urvertrauen deines Kindes gestärkt. Also alles super.
So. Irgendwann wird daraus eine Schlafassoziation. Bedeutet, ein Baby wird nachts immer mal wieder wach, kann aber dann nur wieder allein weiterschlafen,wenn alles so ist, wie zu dem Zeitpunkt als es schlafen gelegt wurde.
Lag es also beim Einschlafen an dich gekuschelt an deiner Brust, macht es ihm Angst wenn es kurz aufwacht und du bist plötzlich weg. Du musst also am besten dafür sorgen, dass dein Kind im Bett liegend ohne Hilfe einschläft ( natürlich ohne Schreien), dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass es das auch nachts schafft wesentlich größer.
Ich hab das ganze zweimal „abgewöhnt“ und es hat beide Male ohne Tränen geklappt. Es dauert ein paar Tage, ist die Mühe allerdings wert.
Liebe Grüße
Wie hast du das geschafft, ohne Tränen? Ich würde auch gern etwas bei uns ändern. Mein Sohn schläft an der Brust ein und ab der Hälfte der Nacht hängt er nur noch an mir. Wir wollen ihn bald ins eigene Zimmer umziehen lassen, weil sein Schlaf durch uns gestört wird, wenn wir uns im Bett drehen zum Beispiel. Aber so wie es gerade läuft, kann ich mir das gar nicht vorstellen. Es ist sowieso schwer, den ersten Schritt zu machen, wenn es doch so gut funktioniert, das Einschlafstillen 😅
Hi,
am besten machst du dir neben dem geplanten Schlafplatz einen gemütlichen Platz an dem du Stillen kannst.
Führe ein neues Ritual ein, das immer im stark abgedunkelten Zimmer stattfindet.
Kuscheln zu einer bestimmten Melodie. ein Fingerspiel, dass es NUR vor dem Schlafen gibt.
Führe das neue Ritual durch und mache es dir dann im Dunkeln gemütlich neben dem Schlafplatz von deinem Kind.
Jetzt legst du deinen Schatz im Sitzen an und stillst so lange, bis du merkst, dass dein Kind schlaff wird, aber noch nicht richtig eingeschlafen ist. Mit ein bisschen ausprobieren findest du den Moment.
Dann dockst du ab, und legst den Zwerg auf seinen Schlafplatz. Im besten Fall schläft er dann vor Müdigkeit ein. Manchmal hilft es, wenn das Kind eher seitlich liegt und man ihm dann noch etwas sanft den Rücken streichelt oder klopft, manche mögen auch gerne den Kopf gestreichelt zu bekommen.
Hat es geklappt, dann bleib noch ein paar Minuten ruhig sitzen. In der Phase ist jedes Geräusch tückisch.
Wird dein Kind direkt beim Ablegen unruhig, nimm es sofort wieder hoch und leg es wieder an, bis ihr wieder an dem KO-Punkt seid. Dann beginnt der Kreislauf von vorn, bis es geklappt hat.
Es braucht ein paar Tage Ausdauer aber nach und nach wird das Stillen kürzer und das Ablegen leichter.
Bei meinen Kindern konnte ich nach 1-2 Wochen einfach nur noch das Kind hinlegen und warten, bis es schläft.
Mein Sohn ist jetzt 15 Monate und ihn brauch ich gar nicht mehr Einschlafbegleiten.
Wir machen unser Ritual, ich lege ihn hin und geh raus. Dann schläft er allein ein.
Viel Erfolg