MuMi per Flasche geben - Nachteilig?

Hi!

Meine Maus ist jetzt knapp 2 Wochen alt. Bisher ist mit dem Stillen leider etwas der Wurm drin.
Sie trinkt immer nur sehr kurz, dafür in sehr kurzen Abständen. Zudem habe ich beim stillen immer ein sehr starkes ziehen und Schmerzen in beiden Brüsten, aber wohl lt. Hebamme weder einen Milchstau noch eine Entzündung.
Die Schmerzen sind ziemlich heftig und gehen immer erst einige Minuten nach dem Anlegen weg wodurch ich auch immer sehr verkrampft bin. Sie lässt zudem oft die Brustwarze los und muss neu angelegt werden, wodurch der Schmerz wieder anfängt.
Leider ist dadurch das stillen für mich keine schöne Erfahrung und mir graust es manchmal, wenn sie wieder anzeigt dass sie ein Hüngerchen hat.
Die Maus nimmt auch eher wenig zu, also eher an der unteren Grenze der gewünschten Zunahme, obwohl ich mich wirklich nicht Scheue sie trotz allem regelmäßig anzulegen und auch immer nach ihrem Wunsch.
Durch das Füttern per Flasche hätte ich mehr Kontrolle bzw. Übersicht wieviel sie überhaupt trinkt.

Ich überlege jetzt, meine MuMi per Flasche zu verfüttern.
Gäbe es dadurch große Nachteile? Denn für mich überwiegen die Vorteile derzeit.

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Klingt für mich auch total normal, der typische Ansaugschmerz hat jede. Die Brust muss sich erst dran gewöhnen. Nach paar Wochen ist der Spuk vorbei.

Und klar gibt es Nachteile. Die Muttermilch passt sich ja stetig den Bedürfnissen des Babys an, "lebt" sozusagen. Wenn du abpumpst, fehlt ein Großteil dieses Lebens. Dazu fallen wohl auch für dich bestimmte Vorteile weg, allen voran natürlich auch die Einfachheit des Stillens. Pumpen ist wie doppelte Arbeit.

Wenn du dir unsicher bist, solltest du dich an eine Stillberaterin wenden. Die können dir auch sagen wie du optimal Pumpstillst.

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Ich habe gelesen, dass durch den Speichel des Babys die Zusammensetzung der Mumi an den Bedarf angepasst wird bezüglich Nährstoffe, Antikörper Immunsystem etc.

Die positiven Effekte bezüglich Brustkrebsriskio etc werden vermutlich auch nicht durch Pumpen entstehen.

Aber am Ende überwiegt mMn keiner dieser positiven Effekte deinem Unwohlsein beim Stillen :-) Geht es der Mama gut, geht es dem Baby gut.

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Bei manchen lässt die milchmenge nach Beim pumpen, da die Pumpe nie so gut stimuliert wie ein Baby.

Du würdest also Risiko laufen abzustillen.
Das kann passieren, muss es aber nicht

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Pumpstillen ist extrem anstrengend, das muss dir bewusst sein. Und wenn es ganz schlecht läuft, dann kommt zu wenig Milch.

Ich würde eine Stillberaterin (zB über die La Leche Liga) kontaktieren. Hebammen sind leider keine Profis. Für mich klingt eure Stillbeziehung ehrlich gesagt ganz normal. Bei mir hat der Schmerz nach 6 Wochen komplett aufgehört- bei anderen viel früher schon. Ich hab da auch öfter übers Aufhören nachgedacht. Jetzt bin ich so froh, dran geblieben zu sein. Einfach weil ich Stillen als viel einfacher empfinde.

Wenn das Risiko des Abstillens für dich okay ist (wenn eben zu wenig Milch kommt; Babys saugen immer effektiver als die Pumpe), dann kannst du natürlich sonst auch Pumpstillen. Aber auch da würde ich mir eine Stillberaterin mit ins Boot holen!

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Stimme zu. Klingt für 2 Wochen ganz normal.
Ich hatte 8 Wochen lang Schmerzen und mein Baby hat auch immer nur kurz getrunken, dafür aber sehr oft. Es dauert einfach bis sich das einspielt.

Man muss auch bedenken dass du auch nachts Pumpen müsstest. Und wenn's ganz blöd läuft stündlich bis alle 1,5 h. Und pumpen dauert halt seine Zeit, wogegen ein Baby mit der Zeit immer effizienter wird beim stillen.

Ich würde mir das wirklich gut überlegen und dir raten, noch 4-5 Wochen zu warten. Bis eine Stillbeziehung läuft dauert es einfach. Wenn es dann immer noch nichts für dich ist kannst du immer noch umsteigen.

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Ich hatte auch einen holprigen Start und habe die ersten 8 Wochen neben dem Stillen gepumpt um meine Milchmenge zu steigern. Ich empfand das Pumpen als sehr anstrengend (zeit finden um sic in ruhe hinzusetzen wenn man einen säugling hat und haushalt, unangenehmes gefühl, flaschen putzen, warm machen, sorgen machen dass es zu wenig Milch ist,..) und würde niemals (wenn ich die Wahl hätte) mich fürs Pumpen entscheiden. Mir hat eine Stillberaterin sehr geholfen. Das würde ich dir erstmal empfehlen.

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Pumpstillen ist halt anstrengend. Du musst alle 2-3 Stunden pumpen (wer nimmt in der Zeit das Baby?), dann füttern, dann einmal täglich Pumpe auseinandernehmen, waschen, sterilisieren, dasselbe mit den Flaschen, Das Brust-Management bleibt dir trotzdem erhalten: wärmen, kühlen, eincremen, ggf. Milchstau versorgen. Wenn du länger das Haus verlässt: Pumpe mitnehmen, Kühltasche, ggf. Akkus, gibt es da eine Steckdose, oder doch lieber die Handpumpe…

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Für mich schon bei dem Gedanken dran der blanke Horror 😅 mein Respekt an alle Fläschchenmamis, und noch mehr an alle Abpumpstillenden. Ich bin heilfroh, dass mir das erspart geblieben ist.

@TE: diese Fläschchenputzerei hättest du natürlich auch mit Pre, aber dann noch diese Pumperei on top... Ich hätt das nicht durchgehalten. Für mich ausschließlich Nachteile 🫣 so so so viel Arbeit.

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Das klingt leider total normal :/ ist ja jeder unterschiedlich empfindlich. Für mich hat sich stillen die ersten Wochen so angefühlt als ob mir jemand durch die nippel die Zähne ziehen will. Mäuschen hat aber auch falsch angedockt. Meine Empfehlung daher ne stillberatung. Pumpstillen ist echt echt nervig, nicht zuletzt weil du doppelt so viel Zeit brauchst.

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Hey du…

Du machst nichts falsch! Ich würde das stillen nicht aufgeben, denn der Schmerz wird vorbei sein!

Bei einigen dauert es 6 Wochen und bei anderen, so wie bei mir, 2 Wochen.

Wenn dein Baby abnimmt, dann fütter es doch mit Pre Milch zu. Das habe ich auch gemacht als ich vor schmerzen nicht mehr konnte.

Du wirst sehen es wird sich lohnen! Pumpen ist so anstrengend und das wird dich noch mehr stressen…

Mein Tipp:
- Schmerzmittel nehmen (Tipp von meiner Hebamme)
- Brüste lufttrocknen (lauf bitte täglich oben ohne) bis du merckst das es besser wird
- Brustwarzen mit deiner MuMi abheilen
- kaltkompressen und Lansinoh Salbe drauf machen

Glaub mir du bist nicht alleine damit.
Wir alle haben/hatten fürchterliche Schmerzen aber was sind schon 2-6 Wochen schmerzen, wenn du dein Baby dafür problemlos monatelang ohne schmerzen dann stillen kannst💕

PLUS: Dein Baby bestellt sich gerade Milch weshalb es so oft gestillt werden möchte. Das hat alles seinen natürlichen Lauf und es wird sich von selbst regeln. Dann wirst du nicht alle halbe stunde stillen sondern jede 2 Stunden.

Und denke ja nicht das die Schmerzen von der Intensität gleich bleiben. Nein. Es wird schwächer und erträglicher bis du gar schmerzfrei bist.

Lg!

Bearbeitet von Laralar
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Das sagt einem vorher leider niemand, dass stillen gerade anfangs nicht schön romantisch ist, sondern Arbeit, Schmerz und manchmal Blut 😵.
Aber es wird besser, ungefähr an dem Punkt nach 4-6 Wochen, an dem man aufgeben will.
Ich pumpe seit dem 3. Monat ab, damit ich dreimal die Woche zur Physio kann, man glaubt gar nicht wie aufwendig das zusätzlich ist! Und manchmal sind es nur 80ml, das reicht meiner Tochter grad ganz knapp um die 2 Stunden mit Papa zu überleben 🥲, dafür sitzt du vorher 30 Minuten und kannst nichts machen…